Ausbildung Cat

Hier könnt ihr uns bei der Ausbildung von Cat begleiten. Neuigkeiten sind immer ganz oben zu finden und den Grundaufbau findet Ihr weiter unten auf dieser Seite.

Viel Spaß beim schmökern!

Grundgedanken zur Hundeausbildung

Cat ist umgezogen und lebt jetzt als Familienhund.

Abteilung A

Cat ist 14 Monate

Nach der langen Winterpause haben wir das Training in der Abteilung A wieder aufgenommen. Cat ist schon in der Lage eine Fährte selbstständig zu halten, auch wenn schon mal 10-15 Schritte nicht mit Futter gepflastert sind. So liegen in den ersten 10 Schritten nach dem Abgang immer Futter und danach wird Cat nur noch variabel bestätigt. Etwa 5 Schritte lang liegt in jedem Tritt ein Stückchen Wurst und danach liegt für ca 10-15 Schritte kein Futter, darauf folgen dann wieder einige Schritte mit permanenter Bestätigung. Demnächst werden wir weiter am Futterabbau arbeiten, aber dies wird langsam uns schleichend passieren, sodass Cat keinerlei Konflikte hierbei entwickelt.  Auch die Winkel sucht die junge Hündin selbstständig und ohne Futter ab. Cat macht das ganz prima, neigt aber in letzter Zeit dazu, auf den Phasen ohne Futter immer schneller zu werden. Darum sind wir dazu über gegangen keine Geraden mehr zu legen sondern lassen Cat eine Fährte aus Schlangenlinien und Schrägen absuchen. Hierbei wird Cat viel ruhiger und sucht intensiver. Da sie eine sehr gute Veranlagung zur Fährtenarbeit mitbringt, hatte sie auch niemals ein Problem beim Halten dieser unregelmäßigen Spur. Nun sucht Cat so wie ich mir das vorstelle, ruhig mit tiefer Nase, trotzdem sehr triebig und intensiv, selbstständig und frei. Nur am Ende liegt bisher ein einzelner Gegenstand, den sie leider noch nicht hundertprozentig selbstständig verweist. Demnächst werden wir mehrere Gegenstände ans Ende der Fährte legen um diese Lernphase etwas voran zu treiben. Alles andere aber läuft wirklich hervorragend. Cat hat eine sehr gute Nasenveranlagung und fährtet sehr gerne.

Abteilung B

Cat ist etwa 12 Monate

Ich hatte noch niemals einen Hund der eine so wundeschöne Leinenführigkeit an den Tag gelegt hat, wie Cat. Sie hat von Natur aus so tolle Gänge, dass es eine Freude ist, ihr bei der Arbeit zu zu sehen. Außerdem scheint die Abteilung B ihr so richtig viel Spaß zu machen. Sie hält ständig aufmerksam Blickkontakt zum Hundeführer und die Rute wedelt die ganze Übungseinheit über freudig und ist hocherhoben. Die Position wird absolut korrekt eingehalten und nichts kann sie wirklich ablenken. Wir arbeiten momentan ganz im Schema der PO. Die Passivhilfen, welche wir für die Grundstellungen einige Wochen lang benutzt haben, konnten gänzlich abgebaut werden. Cat wird variabel aber häufig mit der Beißrolle bestätigt, welche danach komplett unsichtbar am Körper des HF versteckt wird. Ein Hilfsleinchen korrigiert minimal und auch nur ab und zu, z. B. in den Wendungen in der Gruppe, ansonsten macht die Hündin alles von allein. In den Grundstellungen wird mit Futter aus der rechten Hand bestätigt, die korrekte Position nimmt Cat selbstständig ein. Die Übung Sitz aus der Bewegung wurde zunächst mit einem kurzen Eindrehen des HF einstudiert und variabel sofort oder nach einigen Schritten Entfernung durch Futter belohnt. Cat wartete leider immer auf diese Hilfe und blieb einfach ungläubig stehen wenn der Ablauf leicht verändert wurde, so dass ein langsames Ausschleichen zunächst schwierig war. Ich habe dann eine leichte Leinenhilfe gegeben und jetzt zeigt sie ein schnelles und sicheres Absetzen aus der Bewegung heraus. Sie wird hier variabel, entweder sofort oder nach dem Zurückkehren des HF mit Beute belohnt. Auch die Platzübung funktioniert fast gänzlich ohne Hilfen sehr schnell und sicher. Auch hier wird variabel bestätigt, manchmal sofort nach dem Ablegen und manchmal erst nach dem Abrufen. Cat bleibt sicher liegen bis zum Abrufen, kommt schnell und setzt sich gerade vor. Hier bekommt sie noch Futter aus beiden Händen abwechselnd und wird dann in die Fußposition beordert, welche sie zielstrebig und korrekt einnimmt. Blickkontakt brauche ich nicht ein zu fordern, Cat bietet ihn sofort selbstständig an. Der Apport wird immer schneller und auch schon aus der Grundstellung heraus gemacht. Auf Kommando läuft sie schnell zum Holz, nimmt es auf und bringt es zum HF. Leider knautscht sie beim Aufnehmen des Bringholzes, beim Vorsitzen kommt sie noch etwas schräg herein, hält das Holz aber ruhig. Das Spielen mit dem Holz resultiert aus dem reinen Spielapport, weil zunächst das Holz als Triebziel diente und Cat knautscht leider von Natur aus sehr gerne auf Sachen herum :(  Ich werde versuchen in den nächsten Wochen den Trieb um zu lenken und ihr beibringen, dass nicht das Holz die Bestätigung selbst ist,  sondern ein Umweg zur Bestätigung. Hierzu wird direkt nach dem Bringen des Holzes, nicht wie bisher Futter sondern  ein Ball angeboten. Cat reagiert darauf sehr gut. Sie kommt jetzt viel schneller zurück und hat dabei auch keine Zeit mehr zum Knautschen. Zu Anfang meinte sie das Holz fallen lassen zu müssen, aber da es darauf hin keine Bestätigung gab und statt dessen nur ein scharfes NEIN, hat sie schnell kapiert, dass es nur einen Ball gibt, wenn sie das Holz abgeliefert hat. Wir kommen hier sehr gut voran. Cat liebt die Abteilung B und wird sicher mal eine ganz tolle Unterordnung laufen.

Abteilung C

Cat ist etwa 12 Monate

Cat ist in der Abteilung C schwer zu händeln. Leider verfügte sie von Anfang an nicht über übermäßig hohen Beutetrieb und schien des Öfteren etwas desinteressiert und gelangweilt. Wir begannen die Hündin leicht im Wehrbereich zu fördern und wurden mit einem energischen und drangvollem Triebverhalten bestätigt. Leider blieb das Griffverhalten total auf der Strecke. Cat wurde fahrig und setzte ständig um. Die Beute wurde heftig geschüttelt und an Beutetragen war gar nicht mehr zu denken. Ich wollte so nicht mehr weitermachen und habe mich nun für einen absoluten Cut entschieden. Cat soll wieder Sicherheit und Vertrauen im Schutzdienst finden und vor allen Dingen ruhige Griffe setzen. Im gemeinsamen Spiel mit der Beißrolle hat die junge Hündin schon "Bewachungsphasen"  und auch das Kommando AUS kennen gelernt. Zusammen mit dem HF arbeitet sie hier absolut frei und zeigt eine saubere und aufmerksame Beutebewachung. Dieses, bereits erlernte Verhalten wollen wir nun in der Abteilung C anwenden. Cat wird kurz angehetzt, geht sie gut in Richtung Helfer, stellt dieser seine Gegenwehr ein und steht still. Cat wird mit Hilfe von Halsband und Leine direkt vor dem Helfer platziert und für eine aufmerksame Bewachung mit einem Anbiss bestätigt. Der Helfer zieht den Arm nach oben an und bestätigt den Hund direkt nach dem Anbeißen. Mit Hilfe der Leine wird auf ein ruhiges Tragen der Beute bestanden. Wir arbeiten mit einer Spezialmanschette, in welcher Kunststoffplatten eingearbeitet sind, damit der Hund ausschließlich in der Mitte anbeißen kann. Leider tendiert Cat sehr dazu in die Ecken zu packen. Nach ein paar Übungseinheiten mit dieser Manschette, klappt das mit dem mittigen Griff aber schon viel besser. Durch schemaartigen Aufbau einer jeden Übungsstunde hoffen wir dem Hund mehr Sicherheit zu geben. Beim Hetzen, weis Cat nie genau wann sie anbeißen kann oder darf. Griffverhalten ist in meinen Augen absolut stimmungsabhängig, darum muss für den Hund klar ersichtlich sein, was von ihm verlangt wird.  Ein unsicherer Hund macht schlechte und fahrige Griffe. Ich denke also, dass die Hündin nur durch mehr Sicherheit auch wieder ein gutes Griffverhalten an den Tag legen kann. Wir werden die nächsten 6 Wochen mindestens bei diesem Übungsaufbau bleiben.

Anbissgeschwindigkeit und auch das Griffverhalten haben sich deutlich verbessert und auch ein Beutetragen ohne Schütteln ist wieder möglich. Cat trägt die Beute auch wieder zum Helfer zurück und ist viel sicherer geworden. Langsam werden wir nun Schrittchen für Schrittchen neue Elemente mit einfließen lassen. Z.B. wird nicht mehr sofort nach dem Anbiss geschenkt, sondern der Helfer dreht die Hündin kurz ab, so dass Cat kurzfristig mit allen Vieren in der Luft ist. Diesen Griff kann sie nicht lösen und sie wird bestrebt sein ihn auch zu halten, dadurch werden die Griffe fester. Bei den nächsten Anbissen wird die Hündin das Ausdrehen erwarten und auch viel mehr Energie in den Anbiss setzen, damit sie diesen halten kann. Fortschritte stellen sich langsam ein. Cat geht zielstrebig zum Helfer und zeigt eine sehr aufmerksame und enge Bewachung. Auch das Griffverhalten ist jetzt sehr viel besser, ich denke wir sind auf dem richtigem Weg!

Spaßtraining Cat

Cat ist auf dem Video etwa 12 Monate alt. OK, der Apport ist noch etwas zu "flauschig", aber man muss das Alter des Hundes bedenken. Ich habe keinerlei Druck auf diese Übung gesetzt. Rein das Grundverständnis für die eigentliche Übung wurde vermittelt. Cat hält das Holz beim Tragen nicht ruhig genug, aber beim Vorsitz wurde der "Biber" schon rausgearbeitet. Wir werden, in den nächsten Wochen an der "Feinjustierung" feilen :)  Leineführigkeit, Sitz, Platz und Stehübung klappen, aber wie ich finde schon ganz prima. Auf jeden Fall ist Cat hochmotiviert und arbeitet sehr gerne. Sie ist zwar nicht so energisch und flummiartig wie Cera, aber sie macht ihre Sache ganz toll und bemüht sich sehr zu gefallen. Viel Spaß beim anschauen!

Apport Cat ist etwa 11 Monate

Cat hat die Grundbegriffe des Apportes, mit nicht einmal ganz 11 Monaten schon begriffen und zwar fast gänzlich ohne Zwang. Lediglich das ruhige Halten wurde mit einer kleinen Korrektur erarbeitet. Das Rein- und Rauslaufen,  das schnelle Aufnehmen und der Rückweg wurden im reinen Spielapport einstudiert (wie unten beschrieben) , zunächst an der Leine und nun auch schon frei. Das Vorsitzen war dem Hund aus einer Vorübung bereits bekannt und wurde jetzt in den Apport mit eingebaut. Da Cat bisher nur gelernt hat, das Holz zu bringen und dieses dann gleich zur Belohnung erneut geworfen wurde, entstand hier ein kleiner Konflikt. Zwar hielt sie, beim mit Leinenhilfe herbeigeführten Vorsitz das Holz fest, jedoch fing sie an damit zu knautschen. Das ruhige Halten des Holzes wurde dann, wie aus der Vorübung bekannt mit dem Kommando FEST untermauert. Ein scharfes NEIN und eine kleine Leinenhilfe brachte uns letztlich dann das erwünschte Ergebnis. Die Hilfe war aber keines Falls so energisch, dass der Hund an Arbeitsfreude verlor. Nach wie vor ist der Apport Cats Lieblingsübung. Für das schnelle Heraus- und Hineinlaufen eignete sich ein sehr kleines Holz gut, für das ruhige Halten benutzen wir jetzt ein Apportierholz zur VPG 2. Es ist schwieriger ein schweres Holz zu rollen und zu knautschen, also gewöhnt man es sich auch leichter ab. :)

 Cat ist nun in der Lage ein VPG 2 Holz nach dem Werfen zu holen und schnell zum HF zu bringen, sich vor zu setzen und das Holz ruhig fest zu halten. Die Abnahme erfolgt sofort mit dem Bestätigungswort und reichlich Futter zur Belohnung, danach wird das Holz sofort wieder hinausgeworfen und er Hund darf es erneut holen, oder er erhält eine Beißrolle zum gemeinsamen Spiel. Zur Zeit halte ich Cat am Halsband fest und schicke sie dann, nach dem Werfen los zum Holz, demnächst werde ich dann noch die Anfangsgrundstellung mit einbauen. Vielleicht können wir dann noch mehr Schnelligkeit mit einer Beutebelohnung auf dem Rückweg herbeizaubern. Wir werden sehen was sich so ergibt. Cat ist sehr schlau und arbeitet sehr gut mit. Ich bin ganz happy schon so weit gekommen zu sein, immerhin ist Cat erst 11 Monate alt!

Stellen/Verbellen Cat ist etwa 11 Monate alt

    Minivideo Cat beim Verbellen

In der Abteilung C wurden bisher Griffarbeit und Triebförderung betrieben, auch ein paar kleine Technikelemente flossen in die Ausbildung mit ein. Vom Jutesäckchen haben wir bald umgestellt auf ein Beißkissen und nun benutzen wir zum Hetzen einen Junghundärmel, welchen man leicht zusammendrücken kann, oder auch muss, um seinen Griff halten zu können. Auch besteht dieser nicht aus Jute sondern aus einem glatteren Mischgewebe, welches man gut festhalten muss um es nicht zu verlieren. Nur die Anbisstelle ist gepolstert der Rest besteht aus Nylon um dem Hund erst gar nicht die Möglichkeit zu geben in die "Ecken" einbeißen zu können. Dieser "Spezialarm" wird uns noch ein Weilchen begleiten, weil ich denke, hiermit die besten Ergebnisse erzielen zu können. Der Hund lernt immer in genau die richtige Stelle zu beißen, und ihm wird gezeigt, dass nur volle, feste und ruhige Griffe zum Erfolg führen. Außerdem ist der Ärmel weich und der Hund hat Spaß beim Beißen.

 Anbissgesschwindigkeit und Griffverhalten haben sich ganz gut entwickelt. Nun wollen wir mit der eigentlichen Ausbildung in der Abt. C beginnen. Wir haben die Übung Stellen/Verbellen in Angriff genommen.

Hierzu darf Cat den Helfer vom Eingangstor bis vor das Versteck treiben und wird dann durch die Leine am Anbiss gehindert. Der Hundeführer gibt das Kommando Laut, welches dem Hund schon aus dem vorbereitendem Training zu Hause bekannt ist. (Meine Hunde lernen immer schon weit im Voraus mich und die Beißrolle zu verbellen um an einen Anbiss zu gelangen, so was machen wir im gemeinsamen Spiel zu Hause.) Bellt der Hund bekommt er sofort einen Anbiss. So verfahren wir vielleicht 2 Übungseinheiten. Danach wird das Kommando Sitz mit eingefügt. Nun wird der Hund nur dann bestätigt, wenn er bellt und dabei eine sitzende Stellung einnimmt. Danach wird die Verbellphase langsam und stückchenweise verlängert. Diese Übung wird zunächst vor dem Versteck eingeübt, damit der HF den Hund leichter vom Anbiss abhalten kann. Cat hat das alles sehr schnell kapiert. Eine Einwirkung vom HF wird nur noch ganz leicht gegeben. Meist verfällt Cat selbstständig in eine sitzende Stellung und verbellt schon recht energisch und anhaltend. Der Helfer zeigt hier sehr viel Wehrbereitschaft, weicht zurück und droht je nach Verhalten der jungen Hündin. So entsteht ein kleiner, gewünschter Konflikt der das Wehrverhalten des Hundes steigern soll. Cat reagiert darauf sehr gut. Sie wird teilweise richtig böse und findet es großartig, wenn man vor ihr zurückweicht.  Der Hund lernt, wenn er energisch bellt, wird sein Verhalten vom Helfer mit zurückweichen und schließlich mit dem Anbiss belohnt. Wir hoffen so später ein enges und energisches Verbellen zu erhalten.

Langsam werden wir diese erste Gehorsamsübung steigern. Zunächst geht der HF mit bis zum Helfer und gibt Leinenhilfen, später werden wir den Hund an langer Leine zum Helfer schicken. Zunächst aus dem Trieb heraus, später aus der Grundstellung. Anschließend wird der Hund frei zum Helfer geschickt. Aber da sind wir noch nicht. Wir lassen uns Zeit!

Fußarbeit Cat des Mauvais

Cat ist auf dem Video gerade mal 10 Monate alt und zeigt eine sehr temperamentvolle und freudige Fußarbeit. Diese wurde gänzlich ohne Futtertreiben erarbeitet. Wir haben hier einfach die Übung GUCK und leichte Positionskorrekturen zusammengefügt. Bestätigung erfolgt nach Freigabekommando mit der Beißrolle, welche bereits nur noch unsichtbar für den Hund mitgeführt wird. Cat arbeitet enorm aufmerksam und hält den Blickkontakt schon sehr intensiv über einen sehr langen Zeitraum. Außerdem läuft sie elegant wie ein "Paradepferdchen" und hat dabei eine klasse Ausstrahlung, wie ich finde! Des weiteren sind auch noch Sitz und Platzübung zu sehen und auch das Vorsitzen mit anschließendem Umwechseln in die Fußposition. Alle Übungen befinden sich derzeit noch im Aufbau, funktionieren noch nicht perfekt, aber Cat macht das schon ganz prima! Wenn Cat einmal verstanden hat um was es geht, bemüht sie sich mit ganzer Kraft zu gefallen. Es macht wirklich Spaß mit so einem enorm freudigen Hund in der Abt. B zu arbeiten!

Wie ihr auf dem Video sehen könnt, läuft die Fußarbeit mit Cat schon ganz ordentlich. An Winkeln und Grundstellungen müssen wir noch etwas feilen, aber ansonsten klappt das alles schon ganz prima und Cat ist sehr freudig und aufmerksam. Daher haben wir auch schon mal unter Ablenkung auf dem Hundeplatz trainiert und können auch schon durch eine Personengruppe gehen ohne, dass die Aufmerksamkeit des Hundes verloren geht. An den neuen Ort und auch an die Menschen auf der Platzanlage wurde der Hund langsam gewöhnt und durch mehr Bestätigung in kürzeren Abständen viel es Cat auch nicht schwer mit dieser Ablenkung um zu gehen. Man muss aber dazu sagen, dass Cat ein wirklich sehr aufmerksamer Arbeitspartner ist und wenn sie einmal weis, was ich von ihr möchte, bemüht sie sich wirklich sehr alles richtig zu machen.

Sitz und Platzübung haben wir jetzt mit in die Fußarbeit einfließen lassen. Wir erarbeiten uns nun stetig diese Übungen auch aus der Bewegung heraus. Beim Sitz habe ich mich zu Anfang mit dem Kommando einfach vor den Hund gedreht und sofort nach dem Ausführen der Übung bestätigt. Nach und nach habe ich dann variabel angefangen den Hund in dieser Position zu belassen, habe nur noch mit dem Verlängerungskommando GUT bestätigt und mich einige Schritte entfernt, bevor die Übung dann mit einem JA gänzlich freigegeben wurde. Die Bestätigung wird auch in Zukunft mal sofort, mal nach einigen Schritten Entfernung oder beim Zurückkommen des HF variabel gegeben. Langsam wird nun die Hilfe des "Eindrehens" ab gebaut in dem der HF dieses nur noch andeutet und später gänzlich auslässt.

Bei der Platzübung gebe ich Futter aus der Hand und ziehe den Hund mit dem Kommando beim Gehen einfach mit hinunter. Vor dem weiteren Weggehen verharre ich für kurze Zeit, bis ich mir sicher bin, dass der Hund auch in dieser Position verbleiben wird und entferne mich erst dann weiter. Auch hier erfolgt die Belohnung dann variabel, einmal beim Weggehen, einmal beim Zurückkommen oder der Hund wird abgerufen. Hier werden dann die Übungen Vorsitz und Umwechseln in die Fußposition zusammen gesetzt. Hilfen werden nur langsam abgebaut und immer wieder wird der Blickkontakt verlangt, bevor Übungen aufgelöst werden.

Die junge Hündin zeigt sich manchmal nicht ganz so triebig wie ich sie mir wünschen würde, begreift aber vielleicht auch auf Grund dieser Eigenschaft, Übungen enorm schnell und ist dann auch in der Ausführung sehr korrekt. Cat macht richtig viel Spaß, weil sie immer super freudig mitarbeitet! Es muss nicht immer eine "Triebsau" sein. Cat hat eine klasse Ausstrahlung in der Abt. B auch ohne überdreht zu sein. Sie denkt wirklich mit und bemüht sich immer zu gefallen.

Cat beim Training mit knapp 10 Monaten

Auf dem Video seht Ihr Cat beim "Schlecht-Wetter-Training" in der heimischen Küche. Draußen ging an dem Tag gar nix, weil Sauwetter! Also haben wir eben drinnen trainiert. Das Laminat war zwar nicht ganz so griffig wie unsere Übungswiese, aber wir hatten trotzdem viel Spaß!

Ihr seht die Übungen Blickkontakt halten im Vorsitz und in der Fußposition, das Umwechseln zur Fußposition, die Übungen Sitz und Platz mit Distanzaufbau zum HF, das Verweisen von Gegenständen außerhalb der Fährte, die Anfänge der Apportierübung und eine Vorbereitung zum Stellen Verbellen. Viel Spaß beim Ansehen!

                                   Video Cat

Verweisen auf der Fährte

Cat ist 10 Monate

Wie schon beschrieben haben wir mit Cat das Verweisen auf der Fährte sowie auch außerhalb einstudiert. Draußen klappt das auch wirklich super! Sie sucht sogar nach einem vorher versteckten Gegenstand und legt sich auch selbstständig bei diesem ab. Leider hat sie die Unart, sich nach mir um zu sehen und liegt dann nicht immer in der korrekten Position. Logisch! Von mir aus kommt ja auch das Futter zur Belohnung. Im freien Suchen bin ich immer ein Stück entfernt von ihr, so dass ich hier nie wirklich korrigiert habe. Auf der Fährte aber, habe ich gleich versucht ihre Position durch Manipulation mit der Futterhand oder durch Schieben in eine Richtung zu beeinflussen. Das war falsch! Cat mag es generell nicht gerne angefasst zu werden und erst recht nicht bei der Arbeit und weicht dann gerne aus. Auch beim Versuch der Positionsverbesserung in der Grundstellung in Abt. B, liess sie sich weder durch die Futterhand noch durch sonstige Einwirkungen korrigieren. Hier haben wir dann einfach mit einer Passivhilfe gearbeitet und siehe da, das "Problem" löste sich in Wohlgefallen auf. Also warum nicht auch auf der Fährte mit Passivhilfen arbeiten? Ich lege jetzt den Gegenstand am Ende der Fährte ab und platziere direkt dahinter ein Futterstück. Vor dem Gegenstand, da wo der Hund sich ablegen soll, werden 4 Stangen seitlich in den Boden gesteckt und zwar so, dass sie den Hund nicht behindern zum Gegenstand zu gelangen, aber ihm eben nicht erlauben sich schräg ab zu legen. Ich bleibe nun einfach 2 m entfernt stehen und gebe nur verbale Hilfestellung mit dem Kommando "Wo ist es?" , welches sie aus dem Training mit Gegenständen außerhalb der Fährte kennt. Legt sie sich ab, trete ich vor den Hund und füttere sie mit Futter aus einer toll knisternden Tüte und lobe sie reichlich. Immer wieder werfe ich das Futter hier genau auf den Gegenstand damit sie ihn mit dem besonderen Leckerchen verbindet. Wir hoffen so, das Problemchen in den Griff zu bekommen und sind, glaube ich auf dem richtigen Weg.

Allgemeine Entwicklung ; Cat ist 9 Monate

Cat hat sich in den letzten Wochen sehr gemausert. In allen Abteilungen zeigt sie sehr viel Arbeitseifer, begreift Übungen schnell und ist sehr bemüht immer alles richtig zu machen. Neue Anforderungen findet sie toll! Sie scheint wirklich darüber nach zu denken, was sie tun kann, um zu gefallen. Daher kommen wir beim Training schnell voran. Cat macht alle erlernten Übungen sehr freudig und arbeitet sehr konzentriert. Sie zeigt mir nahezu ausnahmslose Aufmerksamkeit, sodass es sehr viel Spaß macht mit ihr zu arbeiten. Auch in der Abteilung C zeigt Cat jetzt sehr viel Energie zum Helfer und entwickelt sehr gutes Beuteverhalten, bei vollen und ruhigen Griffen. Belastungen hält sie stand und zeigt eine sehr hohe Anbissgeschwindigkeit. Momentan macht sie einfach ganz viel Spaß!

Apport ; Cat ist 9 Monate

Eigentlich hatte ich immer etwas gegen "Spielapport". Ich dachte immer das sei nicht verlässlich genug und würde nur in einer sehr schwammigen Ausführung enden. Jetzt bin ich froh auf diese Weise mit Cat diese doch sehr schwierige Übung begonnen zu haben. Cat liebt das Bringholz  holt es nach dem Hinauswerfen schnell und bringt es sehr triebig zu mir zurück. Nachdem das Verhalten mit Leine sehr verlässlich einstudiert wurde (wie unten beschrieben) habe ich ihr das Holz nicht mehr sofort abgenommen und wieder hinausgeworfen,  sondern ihr das Kommando FEST gegeben und zur Unterstützung den Unterkiefer leicht noch oben gedrückt. Dieses Kommando war Cat allerdings schon aus dem gemeinsamen Spiel im Welpenalter bekannt. Die Hündin hielt das Holz für einige Sekunden ruhig, danach ertönte das Freigabekommando und der Hund erhielt für die tolle Arbeit Futter, anschließend wurde das Holz sofort wieder hinausgeworfen. Der Apport hat sich zu Cats Lieblingsübung entwickelt und sie zeigt sehr viel Arbeitseifer und eine tolle Geschwindigkeit. Parallel zu diesen Übungen erarbeiten wir das Vorsitzen mit dem Holz. Wobei ich sie zunächst ins Vorsitz bringe und ihr erst dann mit dem Kommando BRING das Holz in den Fang gebe. Cat muss dann sitzen bleiben und das Holz ruhig halten, danach gibt es ein Freigabekommando und ein tolles Leckerchen. Cat begreift sehr schnell und sollte sie doch einmal anfangen zu knautschen gebe ich Kommando NEIN und sie hört sofort auf. Später werden dann das schnelle Herauslaufen, Holen und Bringen des Holzes mit dem Vorsitz und dem ruhigen Halten zusammengefügt. Ich bin sehr zuversichtlich mit diesem Hund, auf diese Weise eine sehr verlässliche Apportierübung formen zu können. Langsam aber stetig wird Cat lernen über den Umweg Apport zu ihrer Belohnung zu kommen und dann sind wir auch nicht mehr beim reinen Spielapport, sondern haben eine sichere Konstante gefunden.

Leinenführigkeit ; Cat ist 9 Monate

Cat zeigt jetzt mit Hilfe von Beutereizen und leichten Leinenkorrekturen eine sehr schöne Leinenführigkeit. Wir haben zunächst nach wenigen Schritten gleich bestätigt und nun haben wir die Abstände bis zur Bestätigung immer mehr erweitert. Der nächste Ausbildungsschritt war dann, die Beute versteckt am Hundeführer mit zu führen und nur nach dem Freigabekommando heraus zu holen. Diesen Schritt hat Cat ganz schnell und unproblematisch verkraftet. Das Blickkontakthalten auf Kommando GUCK war ihr schon als Welpe bekannt und wir haben es zusätzlich beim täglichen Spaziergang immer mal wieder trainiert, im Stehen sowie auch in der Bewegung. Als Cat kein Bringsel mehr angeboten wurde, auf welches sie sich konzentrieren konnte, schaute sie ganz von selbst in die Augen des HF, sie benötigte nicht mal mehr ein Kommando. Die korrekte Position wird ab und zu durch die Leine korrigiert. Zusammen üben wir jetzt Winkel und Wendungen erst langsam und weit, dann immer enger werdend. Immer noch wird Cat nach nur wenigen Schritten bestätigt. Besonders nach den Wendungen und immer dann wenn sie sich richtig anstrengt. Die Rute wedelt dabei freudig daher, denke ich sind wir auf dem richtigen Weg!

Nur die Grundstellungen gestalten sich etwas schwierig. Cat mag bei der Arbeit nicht angefasst werden, daher kann ich schräge Grundstellungen nicht mit der Hand korrigieren. Auch das Ausstellen der Futterhand funktioniert nicht, weil sich die junge Hündin dann noch weiter nach außen stellt und dieser nicht in die korrekte Grundstellung folgt. Also habe ich mich für eine einfache Passivhilfe entschieden. Es werden ein paar Stangen im Boden platziert bevor wir mit der Arbeit beginnen. Angehalten wird nur dort, und der Hund wird so eingestellt, dass er an die Stangen stößt, wenn er sich schräg in die Grundstellung setzt. Ich setze hier einfach mal auf Gewöhnung und werde nun einige Wochen so verfahren. Cat reagiert super auf diese Hilfe und sitzt nun immer gerade.

Kontrolliertes Spiel; Vorarbeit zum Apport

 Cat ist etwa 9 Monate

Cat hat zu Anfang gelernt sich nicht nur mit einem Spielzeug zu beschäftigen, sondern dass Spiel nur in Verbindung mit dem Hundeführer wirklich Spaß macht. Daher ist sie meist bestrebt die gewonnene Spielbeute zum erneuten Spiel mit dem HF an zu bieten. Leider haben wir aber, dieses gemeinsame Spiel in letzter Zeit etwas vernachlässigt. In der Abt. B spielen wir zwar gemeinsam mit der Beißrolle, allerdings geschieht das immer nahe beim HF, sodass ein wegtragen der Beute kaum in Frage kommt. Das zurückbringen hinausgeworfener Beute wollen wir etwas vertiefen um vielleicht später die Apportierübung hierauf auf zu bauen. Zunächst habe ich einen Ball geworfen den Cat dann holen durfte. Abgesichert durch eine lange Leine wurde der Hund bei Bedarf auf dem Rückweg geführt. Kam der Hund zum HF wurde der Ball sofort wieder geworfen um dem Hund zu vermitteln, dass es bei diesem Spiel nicht um das Zerren sondern um ein Jagdspiel geht. Das schnelle Heraus- und wieder Hineinlaufen ist hier ausschließlich unser Ziel. Nach dem Cat verstanden hat, dass es auch Spaß macht den Ball zurück zu bringen, weil es ja danach gleich weitergeht, war der Hin- und Rückweg kein Problem mehr und wurde nach und nach immer schneller und zielsicherer. Nun haben wir einfach mal ein kleines Apportierholz zum Spielen verwendet. Cat zeigt sich hier als ein echtes  Naturtalent. Sie packt das Holz gerne und kaut auch nicht darauf herum. Sie läuft sehr zielstrebig hin und kommt auch schnell zu mir zurück. Einige Übungsstunden habe ich das Holz, genau wie zuvor den Ball nur sofort abgenommen und erneut geworfen, jetzt gehe ich ab und zu mal dazu über, nach dem Zurückbringen  Cat das Kommando FEST zu geben und halte dabei eine Hand unter dem Fang des Hundes. Dieses Kommando ist ihr schon aus Aufbauspielen im Welpenalter und aus der Abt. C beim Beutetragen- und Halten bekannt, daher wird ihr Griff im Apportierholz immer besser und bleibt auch bis zum Kommando AUS ruhig und fest. Dieses Spiel werde ich noch einige Wochen so bei behalten und dabei variabel einmal sofort weiterwerfen, einmal halten lassen und AUS oder halten lassen und weitertragen. Vielleicht können wir so bei diesem, sehr ruhigen und ausgeglichenen Hund den Apport einstudieren, vielleicht auch nicht. Spielapport ist immer eine sehr windige Geschichte, aber schaden wird unser Spiel ganz sicher nicht. Später können wir immer noch entscheiden wie es weiter geht. Cat ist noch sehr jung und ich will sie nicht überfordern.

Fährtenvideo von Cera und Cat

Ihr seht zunächst Cera beim Fährten mit etwa 4 Monaten sie wird noch in jedem Schritt mit Futter belohnt, arbeitet aber die Fährte selbstständig aus. Danach seht Ihr Cat beim Ausarbeiten einer Fährte, welche nur noch variabel durch Futter bestätigt wird. Auch sie arbeitet absolut selbstständig.

Abteilung A mit etwa 8 Monaten

Hier waren wir in den letzten Wochen sehr fleißig! Fast jeden Morgen vor dem Frühstück und für viele sicher auch noch vor dem Aufstehen, gehe ich mit Cat fährten. Cat ist ein echtes Fährtentalent! Sie arbeitet nun, von der Länge her, eine vollständige VPG 1 Fährte selbstständig aus. Die ersten 10 Schritte sind mit Futter bestückt danach folgen variabel mal 5 Schritte Futter mal 15 Schritte leer, dann wieder 10 Schritte Futter und wieder 3 Schritte leer usw. Immer mehr Futter wird abgebaut. Zunächst waren noch die "schwierigen" Stellen wie z. B. Winkel mit Leckerchen gespickt, jetzt aber sucht sie diese auch schon ohne Futter und auch ohne jegliche Hilfestellung ab. Cat macht das in einer absoluten Ruhe und in einer sehr gemütlichen Geschwindigkeit. Ich folge etwa 3 m hinter dem Hund, die Leine wird unter dem Bauch durchgeführt und hängt locker durch.  Einwirkungen benötigen wir keine mehr, nur am Ende der Fährte muss ich sie, immer mal wieder daran erinnern den Gegenstand mit Platz zu verweisen. Sie zeigt diesen immer sehr verlässlich an, legt sich aber immer nur nach Hörzeichen. Da wir aber noch weit von einer Prüfungssituation entfernt sind, werden wir hier einfach so weiter machen wie schon beschrieben und keinerlei Druck auf die noch sehr junge Hündin legen. Sie sucht in ihrem jugendlichen Alter schon frei und selbstständig wie ein "Staubsauger", darüber freut sich der HF sehr und wir machen uns das jetzt nicht mit Ungeduld und Hektik kaputt, sondern freuen uns über die bis hierher erlernte Leistung! Bis zur Prüfung ist noch viel Zeit!

Abteilung C mit etwa 8 Monaten

Nach vollständigem Zahnwechsel und nach genügend Zeit der Kiefernfestigung haben wir auch das Training in der Abt. C wieder aufgenommen. Zunächst mit einem Jutesack, dann mit einem weichen Beißkissen und jetzt benutzen wir einen weichen, aber ziemlich glatten Junghundärmel. Cat wird hierbei vom Helfer angehetzt und zum Anbiss gebracht, es folgt ein Zerrspiel mit eingefügten Elementen aus der PO wie z. B. dem Bedrängen und Drohen des Helfers, allerdings zur Zeit noch ohne Stock nur mit Händen, Armen und Stimme des Figuranten. Hält der Hund den Griff gut, wird der Ärmel geschenkt, die Hündin darf ihn eine Runde tragen und bringt ihn dann zum Helfer zurück. Nach einem weiteren Mal Schenken und anschließendem Tragen hält der HF die Hand unter den Fang des Hundes und lässt diesen zur Ruhe kommen. Danach erfolgt das Kommando Aus und nach dem Ablassen macht der Helfer sofort wieder Trieb. Wir achten von Anfang an auf ruhige, feste und volle Griffe soweit das in unserer Macht steht. Ist der Anbiss nicht fest genug, zieht der Helfer den Ärmel aus dem Fang des Hundes und bietet gleich danach eine neue Changse um sich zu verbessern. Ist der Griff mal nicht voll gepackt, hält der Helfer kurz inne und lässt dem Hund Zeit nach zu packen, tut er dies wird der Ärmel sofort geschenkt. Nur volle und ruhige Griffe werden geschenkt. Mir ist es weiterhin sehr wichtig, dass der Hund immer als Sieger vom Platz geht und seine Beute mit bis ins Auto tragen darf. In weiteren Übungseinheiten hoffen wir auf diese Weise Grundschnelligkeit, Griff- und Triebverhalten zu steigern und in die richtigen Bahnen zu lenken.

Abteilung B Fußarbeit mit etwa 8 Monaten

In der Abteilung B hat die Ausbildung seit langer Zeit einfach nur geruht. Cat und ich mussten erste einen Weg der richtigen Motivation finden, könnte man sagen. Futtertreiben ist eine Arbeit die ihr nicht wirklich liegt, weil sie nicht genug Trieb für eine "Nachtischfütterung" mitbringt und ich aber auch nicht der HF bin, der sein "Sportgerät" ausschließlich während der Übungseinheiten füttert, sind wir hier nicht wirklich weiter gekommen. Also haben wir erst mal viel Zeit darauf verwendet eine gute Motivationsgrundlage im Beutetrieb zu bilden. Cat kam nur zum Spielen mit der Beißrolle Auf den Übungsplatz. Hierbei wurde ein kurzes und schnelles Beutezerr- und Fangspiel angeboten, bis der Hund ein wirklich triebiges und schnelles Spiel zeigte. Nach einigen Spieleinheiten haben wir dann langsam das Fußgehen mit ein gefügt. Soll heißen, Hund jagt die Rolle, wird am Anbiss gehindert, die Beute wird in der rechten Hand des HF gehalten und der Hund wird zunächst für 2 Schritte durch leichte Leineneinwirkung in der gewünschten Position gehalten bis das erlösende "JA" ertönt und die Rolle zum Anbiss freigegeben wird. Nach und nach wurde dann die Zeit von "Fußgehen" bis Bestätigung weiter verlängert und auch schon mit der zuvor bekannten Übung Guck verknüpft. So kann Cat jetzt etwa 10 m in der korrekten Position laufen und schaut dabei in die Augen des HF und nicht zum Beuteobjekt. Die junge Hündin zeigt diese Arbeit sehr freudig und mit hoch erhobener Rute, also sind wir auf dem richtigen Weg! Langsam werden wir die Strecke des Fußlaufens verlängern und nach und nach wird das Beuteobjekt dann auch unsichtbar werden bis zur Bestätigung, aber bis dahin lassen wir uns noch etwas Zeit und steigern uns langsam aber kontinuierlich.

Fährtenarbeit mit etwa 7 Monaten

Cat´s ruhiges Naturell kommt uns in der Fährtenarbeit sehr entgegen. Die junge Hündin sucht selbstständig eine kurze Fährte mit 2 Winkeln ab und sammelte bisher immer noch in jedem Schritt ihr Leckerchen ein. Nun sind wir dazu über gegangen, ab und zu mal ein paar Schritte ohne Futter zu belassen. So etwa 4 Schritte werden zwischen drin einfach mal leer gelassen. Das bringt Cat aber gar nicht aus der Ruhe. Sie prüft weiterhin jeden nächsten Fußabtritt nach Futter und geht gemächlich aber aufmerksam weiter. Beim Fährtenabgang und am Winkel wird das Futter zunächst noch nicht abgebaut. Auch folgen nach 4 leeren Schritten wieder mindestens 10 in denen der Hund fündig wird. Am Ende der Fährte liegt jetzt ein Gegenstand und unter diesem befindet sich eine kleine Dose mit besonders leckerem Futter. Da Cat nicht in der Lage ist den Deckel allein zu öffnen, bleibt sie zwangsläufig am Gegenstand stehen und weil sie aus den "Trockenübungen" auch weiss was sie beim Gegenstand zu tun hat, damit sie Futter bekommt, legt sie sich nun auch dort ab und wartet auf mich. Ab und zu ist noch das Kommando Platz von Nöten, aber das bekommen wir sicher auch bald in den Griff.

Cat im Alter von etwa 4 Monaten beim Training

                               Bitte Projektor anklicken

Hier nun ein kleines Video von Cat im Alter von etwa 4 Monaten beim Training. Ihr seht eine kleine Fährte mit Winkel und Gegenstand. Danach das Gegenstände erstöbern (Siehe Vorübung Verweisen). Blickkontakt halten in der Fußposition und beim Vorsitzen, die Übungen Sitz, Platz und Steh mit Bedacht auf eine sehr schnelle Ausführung und sofortiger Bestätigung und danach nochmals die gleichen Übungen mit dem Aufbau einer kleinen Distanz zwischen Hund und Hundeführer. Cat zeigt dann die Übung Laut, läuft über eine Wippe und spaziert durch einen Dosenvorhang. Das Fußgehen ist Cat noch nicht bekannt, aber wir beginnen schon mit einer Aufmerksamkeitsübung, dem Blickkontakt halten in der Bewegung, nur kurz, aber es klappt schon ganz gut. Voraus ist Cats Lieblingsübung! Auch das Revieren läuft schon ganz super! Anschließend zeigen wir im gemeinsamen Beutespiel die Übung Aus an der Person, das ruhige Halten der "toten Beute" und das Aus der "toten Beute". Ins gemeinsame Zerrspiel fügen wir immer wieder Drohbewegungen, so wie sie der Helfer machen würde mit ein und achten auch auf einen vollen Griff bevor die Beute geschenkt wird. Allerdings kann Cat momentan nichts mehr so wirklich festhalten, sie hat nämlich kaum noch Zähne im Fang!

Gegenstände verweisen (Vorübung)  Cat ist ca 4 Monate alt

Cat sucht jetzt sehr flüssig und selbstständig eine kleine Fährte mit Winkel ab. Bisher bestand das Ende der Fährte einfach nur aus einer handvoll Futter. Nun sind wir dazu übergegangen, einen Gegenstand am Ende zu platzieren. Zunächst wird auf diesem ein Futterstück abgelegt, damit der Hund den Gegenstand wahrnimmt und bei im stehen bleibt. Der HF gibt dann das Hörzeichen Platz und bestätigt die Ausführung des Hundes mit JA und einer Futtergabe aus der Tasche. Ich achte jetzt schon darauf, dass es am Gegenstand immer etwas anderes gibt als auf der Fährte. Der Gegenstand soll so zu sagen "nach Wurst" schmecken. Auf der übrigen Spur ist Trockenfutter verteilt und das immer noch wie beschrieben in jedem Schritt. Am Gegenstand bekommt Cat Wurst. Ich möchte sie dazu verleiten am Gegenstand auf mich zu warten, weil es sich für sie lohnt. Damit hoffe ich das Ignorieren der Gegenstände zu vermeiden. Die meisten Hunde sind ja eher bestrebt der Fährte zu folgen als den "blöden Gegenstand" an zu zeigen. Da ich hier auch nicht mit Druck arbeiten möchte finde ich, ist das Angebot von  attraktiveren Futter sicherlich ein guter Weg. Bei Bijou hat das jedenfalls  ganz super geklappt. Natürlich wird später kein Futter mehr auf dem Gegenstand liegen und der Hund ist dann darauf angewiesen auf den HF zu warten um an sein Triebziel zu gelangen. Diese Hilfe werde ich aber erst nach und nach abbauen.

Außerhalb der Fährtenarbeit lasse ich Cat jetzt auch Gegenstände erstöbern. Zunächst lege ich Fährtengegenstände aus und platziere ein Stück Wurst darauf. Cat darf dann die Gegenstände selber erstöbern und das Futter fressen. Später, wenn sie diese Vorübung verstanden hat, also den Gegenstand mit Futter verknüpft, werde ich ihr das Kommando PLATZ geben, wenn sie einen Gegenstand gefunden hat und sie dann aus der Tasche mit einer Futtergabe belohnen. Auch dieses Verfahren hat sich in der Vergangenheit  bewährt. Findet der Hund dann später auf der Fährte einen Gegenstand wird er sich fast schon automatisch hinlegen um an sein Triebziel zu gelangen. Nach und nach werden dann alle Hilfen ausgeschlichen, aber damit lassen wir uns noch viel Zeit.

Blickkontakt halten; Vorbereitung zur Freifolge

 (Cat ist ca 18 Wochen alt)

Das Kommando GUCK ist Cat ja bereits bekannt. Bisher haben wir dieses Verhalten aber nur aus einer Grundstellung heraus trainiert. Hierbei wurde der Umweg vom Blickkontakt zum HF einstudiert. Auch wenn die Belohnung zum greifen nahe vor die Nase gehalten wurde, konnte der Hund nur durch den Blickkontakt an sein Triebziel gelangen. (siehe weiter unten "Übung Blickkontakt") Nun wird diese Übung in verschiedenen Positionen ab verlangt. Z. B. in der "Fußposition" neben dem HF. Cat neigte zu Anfang dazu, meinen Oberarm zu fixieren und nicht die Augen, aber nach einigen "Zeigehilfen" fand sie dann doch Blickkontakt bei dem zunächst heruntergebeugten HF. Jetzt kann ich mich auch ganz normal aufstellen und sie fixiert mich ohne Hilfen. Das Futter wird zur besseren Kontrolle nach links außen gehalten, so wird der Umweg zum Triebziel leichter verständlich. Nun sind wir dazu übergegangen einige Schritte voran zu gehen und Cat muss den Kontakt auch beim Gehen halten. Erst mal reichen uns 2 Schritte. Diese Übung werden wir dann langsam immer weiter steigern. Die Fußposition lassen wir hier noch völlig außer acht. Es ist egal wie die junge Hündin folgt oder neben mir läuft, allein der Blickkontakt ist uns wichtig. Cat bekommt hierbei keinerlei Korrektur. Ich baue mit Kommando GUCK Blickkontakt auf, dann wird ihr tun mit einem GUT bestätigt, folgt sie einen Schritt so ertönt das JA und sie bekommt ihre Belohnung. Hält sie den Kontakt nicht, sage ich NEIN und beginne die Übung erneut. Bei der Arbeit mit Welpen ist es wichtig den Hund nicht zu oft zu frustrieren, daher wird diese, doch recht schwierige Übung nur abverlangt, wenn Die Hündin von sich aus  Lust zur Arbeit zeigt und dauert auch, zu Anfang nur einige Sekunden. Meist bietet Cat diese Übung selbstständig beim täglichen Spaziergang an. So lernt sie hochmotiviert und in kleinen Schritten ganz ohne Zwang oder Druck.

Abteilung A; der erste Winkel (Cat ist ca 16 Wochen alt)

Cat hat gelernt eine Spur von etwa 10 bis 20 m geradeaus zu verfolgen. In jedem Schritt liegt als Bestätigung ein Leckerchen und sie folgt in einer stetigen Pendelbewegung von rechts nach links der Fährte. Nun haben wir damit begonnen eine kleine "Kurve" mit in die Spur zu legen. Auch hier liegen immer noch Futterbrocken in jedem Schritt. Zu Anfang habe ich ihr leichte Hilfestellung gegeben und ihr, bei der Richtungsänderung den nächsten Leckerbissen angezeigt. Jetzt weiss sie schon genau, wenn es geradeaus nicht weitergeht, muss sie den Kopf wenden um die Spur weiter zu verfolgen. Nach und nach, wird der jetzt noch kurvenförmig und großzügig ausgetretene Winkel immer enger werden und Cat wird lernen wie man einen Solchen sicher und korrekt ausarbeitet.

Ruhiges Halten der Beute (Cat ist 4 Monate alt)

Im Moment können wir mit Cat wegen der beginnenden Zahnung nicht in der Abteilung C trainieren. Auch beim gemeinsamen Spiel sind wir jetzt sehr vorsichtig und vermeiden großes Ziehen und Zerren. Meist wird die Beute nun zum Anbiss angeboten und sofort dem Hund überlassen oder Cat darf einer Rolle oder einem Ball nachjagen, wenn dieser geworfen wird. Die Hündin bringt Beute bereitwillig zum Hundeführer zurück um ein Zerrspiel an zu bieten , dabei sind wir dann eben etwas vorsichtiger. Zur Zeit trainieren wir spielerisch das ruhige Halten der Beute, damit wir später in der Abteilung C eine bessere Kontrolle über den Hund bekommen. Ich finde es sehr wichtig das der Hund nicht ständig mit dem Ärmel schlägt, wenn er ihn tragen darf. Vielmehr möchte ich einen Hund der sich ruhig halten lässt, wenn er die Beute geschenkt bekommt. Hektik, Beuteschütteln und Knabbern möchte ich somit vermeiden und nach Möglichkeit ein gutes Griffverhalten fördern. Auf jeden Fall soll der Hund auch wenn er im Trieb steht leicht kontrollierbar bleiben. Hierzu darf Cat die Beute tragen, dann greife ich mit einer Hand unter den Fang und mit der anderen ins Becken des Hundes und gebe das Kommando RUHIG. So halte ich den Welpen einige Sekunden, wenn er ruhig stehen bleibt gebe ich ihn mit einem JA wieder frei. Für Cat gehört diese Handlung von Zeit zu Zeit einfach mit ins Spiel hinein. Sie bleibt dann stolz mit ihrer Beute im Fang stehen und lässt sich gern von mir streicheln und loben. Danach gibts dann wieder Action und das Spiel geht weiter. In der Abteilung C wird uns das Kommando RUHIG sicher noch nützlich sein.

Aus  (Cat ist 4 Monate alt)

Das Kommando AUS ist Cat schon an der "toten Beute" bekannt. Eigentlich lernen unsere Hunde das sofort beim gemeinsamen Spiel. Die Beute wird nach einem Zerrspiel dem Hund überlassen und damit das Spiel weitergehen kann wird der Welpe eng und ruhig gehalten, sodass es ziemlich langweilig wird, weil man sich ja so gar nicht mehr bewegen kann. Im Normalfall lässt der Welpe die Beute nach einigen Sekunden von allein fallen um sich aus dieser "Zwangshaltung" zu befreien. Hierbei wird das Kommando Aus gegeben, sofort nach dem Ablassen wird die Beute wiederbelebt und das Spiel kann weitergehen. Der Hund lernt also, dass er ablassen muss wenn er weiterspielen möchte und wir können gänzlich auf weitere Einwirkungen verzichten. Das Kommando AUS wurde also schon von Anfang an mit der gewünschten Handlung verknüpft. Nun fügen wir das Ablassen auch in das gemeinsame Spiel mit ein. Nach einem kurzen Zerrspiel wird die Beute zur Ruhe gebracht und das Kommando AUS gegeben. Da ruhige Beute, Kommando AUS und Ablassen für den Hund ja bereits zusammengehören, lässt Cat auch bereitwillig ab.  Sofort danach wird sie mit einem Ja und einer neu belebten Beute bestätigt. Sollte der Welpe einmal nicht ablassen, so achtet der HF darauf, dass die Beute "tot" bleibt und er Hund sich nicht selbst bestätigen kann. So was wirkt frustrierend auf den Hund weil das Spiel nicht weiter geht. Auf kurz oder lang wird er begreifen, dass er nur an sein Ziel gelangt wenn er auf das Kommando reagiert und ablässt. Die Bestätigung muss dann natürlich sofort erfolgen. Erst später werden wir die Zeit zwischen Ausführung des Kommandos und der Bestätigung mit einem GUT verlängern und dann variabel eine längere "Bewachungsphase" einstudieren. Eine gute  Vorübung für die Abteilung C und die Voraussetzung um gewisse Spielregeln mit ein zu bringen die für das weitere Training noch wichtig sein werden.

Laut  (Cat ist 13 Wochen alt)

Das Bellen auf Kommando bringe ich meinen Hunden gern möglichst früh bei. Ich finde, es sehr praktisch, wenn ein Kommando schon vor Beginn der eigentlichen Übung bekannt ist, erst recht wenn in einer Übung wie z. B. dem Stellen/Verbellen ein hoher Triebfaktor das Erlernen einzelner Teilübungen eher schwierig gestaltet. Wenn also ein Hund der bisher nur gehetzt worden ist und immer am Helfer beißen durfte, plötzlich vor dem Helfer abgebremst wird und Verbellen soll, hat das meist zur Folge, dass Hundeführer und Helfer mehr bellen als der Hund. Natürlich gibt es Mittel und Wege auch einen Hund der nicht so gerne bellt diese Übung direkt am Helfer zu vermitteln. Meist ist aber der Stressfaktor dabei sehr hoch und man muss einige Übungsstunden darauf verwenden diesen kleinen Teilabschnitt der Gesamtübung ein zu studieren. Ich finde es praktischer, wenn mein Hund bereits gelernt hat durch bellen auf ein Kommando hin, an sein Ziel zu gelangen. Cat bellt von Natur aus gerne, daher war es hier ein Leichtes das Kommando Laut ein zu bauen. Cat bellt also schon ganz selbstständig  wenn sie etwas haben will und es nicht sofort bekommt. Ich brauchte nur mit einem Futterstück vor ihrer Nase rum zu wedeln und sie damit zu ärgern um ihr ein kräftiges Bellen zu entlocken. Dabei wiederholte ich ständig das Kommando LAUT. Nach dem Bellen wurde die Übung mit einem JA und der Futtergabe belohnt. Cat beherrschte die Übung bellen auf Kommando innerhalb von etwa 3 Übungseinheiten und zwar an ein und dem selben Tag. Wie gesagt bellen tut sie wirklich gern. :) Das funktioniert nicht mit allen Hunden so einfach, auf der Seite Ausbildung findet Ihr aber noch weitere Möglichkeiten zum Einstudieren dieser Übung. Jeder Hund lernt diese Übung anders, aber begriffen hat sie bisher jeder.

Wenn wir einmal die Übung Stellen/Verbellen beginnen werden, kann ich meinem Hund mit dem bekannten Kommando LAUT plausibel machen, was zu tun ist um an die Beute zu gelangen ohne Stress auf kommen zu lassen. Ab und zu werden wir diese Übung auch, ähnlich gestaltet wie später in der Abteilung C, mit in unser gemeinsames Spiel einfügen. Hier ist das triebliche Niveau geringer als später im Schutzdienst und zum Erlernen einer neuen Übung viel günstiger. Das Abrufen einer bereits bekannten Übung muss dann nur noch unter trieblicher Belastung erfolgen. Hier werden wir dann erheblich weniger Stess hervorrufen als ohne unsere Vorübung.

Zweckspiele; Cat mit etwa 13 Wochen

Ein kleines Video mit Cat im Alter von etwa 13 Wochen beim Einstudieren der Übungen Sitz, Platz und Steh und beim Erlernen der Übung AUS. Nun mit Beutemotivation.

Wir stellen jetzt langsam um auf Beutemotivation. Die Grundbegriffe  hat Cat schon ganz gut über Futtermotivation gelernt. Beim Erlernen neuer Übungen macht Futter als Motivationsmittel einen eher ruhigen und aufmerksamen Hund, zum begreifen der einzelnen Übungen ist das sehr hilfreich, nun bringen wir mehr Geschwindigkeit in die Übungen. Die Positionen Sitz, Platz und Steh werden mit Hilfe des schon bekannten Warte-Signals schnell und unerwartet mit ins Beutespiel eingebracht. Das Spiel geht erst nach Ausführung der Übung weiter, leichte Passivhilfen wie z. B. das Anwinkeln der Beine beim Platz sind erlaubt und werden erst langsam abgebaut. Wird das Kommando nicht ausgeführt, ertönt ein NEIN und das Spiel wird unterbrochen. Nimmt Cat das Kommando aber an , geht das Spiel sofort weiter. Das Warte-Signal verlängert dann später, variabel die Zeit zwischen Ausführung des Kommandos und der Bestätigung. Der HF kann sich also , mit Hilfe des Wartezeichens auch schon langsam einige Schritte vom Hund entfernen, bevor das Zeichen aufgehoben wird und das JA das Spiel wieder frei gibt. Vorteil hier, der Hund ist sehr aufmerksam ,weil eine gewisse Spannung gehalten wird. Er lernt nicht Spiel und Arbeit zu trennen, weil die Übungen mit ins gemeinsame Spiel einfließen. Wir erhalten einen Hund der nicht arbeitet um belohnt zu werden, sondern einen Hund der arbeitet weil er die gemeinsame Aktivität toll findet.

Voraus  (Cat ist 13 Wochen alt)

Die Übung Voraus beginnen wir ganz klassisch. Der Hundeführer legt ein Beuteobjekt an den Zielpunkt. Dieser bleibt zunächst immer am gleichen Ort. Wir üben Zuhause auf einer Wiese und das Bringsel liegt dort immer am selben Punkt. Zu Anfang lege ich das Spielzeug ab und ziehe den Welpen ein kleines Stück am Halsband zurück. Nach ein paar Sekunden schicke ich Cat mit dem Kommando Voraus etwa 3 m bis zum Triebziel. Cat darf dann ihr Spielzeug packen und kommt zum gemeinsamen Spiel zu mir zurück. Langsam werden wir die Distanz um einige Meter erweitern. Nach 3 bis 4 Übungseinheiten werde ich das Bringsel schon bevor Cat auf den Platz kommt an seinem Zielort ablegen und den Hund dort hin schicken obgleich er nicht gesehen hat, dass sein Spielzeug abgelegt wurde. Cat wird lernen mir zu vertrauen und da der Zielort immer der gleiche bleibt, kann sie sich dort selbst bestätigen. Erst später, wenn ihr diese Übung in Fleisch und Blut über gegangen ist, wird die Beute auch in der entgegengesetzten Richtung platziert. Ziel ist, dass Cat dem Hundeführer vertraut und in die Richtung läuft, welche ihr angezeigt wird. Das Ablegen des Hundes am Zielort wird erst viel später eingebaut. Wenn das Kommando Platz gegeben wird, liegt am Ziel allerdings kein Bringsel, sondern es wird dem Hund nach Ausführung des Kommandos zu geworfen. In der Regel benutze ich das Platzkommando jedoch nur in einer von 10 Übungseinheiten. Die anderen Male darf der Hund seine Beute holen und sie zum Spielen zurückbringen.

Revieren (Cat ist 13 Wochen alt)

Um dem Hund bei zu bringen, dass man auf Kommando REVIER ein Versteck umlaufen soll, zeige ich Cat jetzt schon, gänzlich ohne die Verbindung zur Abt. C wie sie diese Übung zu meistern hat. Hierzu wird eine Futterdose im Versteck platziert. Zunächst zeige ich Cat wo die Dose steht und ziehe sie am Halsband einige Meter vom Versteck weg um sie dann zum Futter zu schicken. Nach einigen Übungseinheiten wird die Dose schon im Versteck stehen, bevor der Hund auf den Platz kommt. Ähnlich wie bei der Übung Voraus, wird Cat lernen mir zu vertrauen und einfach glauben, dass ihr Triebziel im Versteck sein wird. Sie wird diesbezüglich auch niemals enttäuscht werden, jedenfalls nicht für die nächsten Wochen. Ich schicke sie zum Versteck, solange der Hund mit Fressen beschäftig ist, laufe ich auf die andere Seite des Verstecks  und rufe sie dann zu mir. Es folgt ein gemeinsames Spiel. Wenn das gut klappt, werde ich die Futterdose immer ein wenig weiter aus dem Versteck hinaus platzieren, bis sie später gänzlich außerhalb von diesem steht. Der Hund muss dann also um das Versteck herum laufen um an sein Futter zu kommen. Nach einigen Wochen nehme ich die Futterdose einfach weg und Cat bekommt ihre Belohnung durch ein gemeinsames Spiel nach dem Umlaufen des Versteckes. In die Abteilung C baue ich das Revieren erst viel später mit ein. Natürlich ist diese Übung später eine Gehorsamssache, aber der Hund hat auf jeden Fall schon mal gelernt was das Kommando bedeutet und dass er durch Umlaufen des Versteckes an sein Triebziel kommt. Unter trieblicher Belastung ist das Lernen weit aus schwieriger, also wird Cat es hier schon mal sehr viel leichter haben, weil sie weiss um was es geht.

Wechseln in die Fußposition  (Cat ist 11 Wochen alt)

Cat wird an der Futterhand in die Fußposition gebracht

Nachdem die Übung Vorsitzen schon ganz gut klappt, bringen wir Cat auch schon gleich bei in die Fußposition über zu wechseln. Ich halte den Weg um den Hundeführer herum für die einfachste und sicherste Lösung. So denke ich ein zügiges und auch gerades Absitzen fördern zu können. Der Sprung vorne um den HF herum sieht zwar spektakulärer aus, hat aber auch oft ein schräges Absitzen oder ein leichtes Belästigen des HF s zur Folge.  Da sich Cat mit Futter sehr gut motivieren lässt führe ich sie einfach mit einem Leckerchen um meine Beine herum und bringe sie, in der richtigen Position mit bekannter Hilfe in die Grundstellung. Da ich diesmal nicht gänzlich mit der Futterhand arbeiten möchte, also kein wirkliches Futtertreiben anstrebe, muss ich mit meiner rechten Hand eine leichte Passivhilfe einbauen. Der Hund wird hier also nicht ins Sitz gedrückt, sondern lediglich am schrägen Absitzen gehindert. Genauso gut klappt das auch mit einem eingebauten Hindernis z. B. einem Zaun oder einer Kiste die verhindert, dass der Welpe nach rechts ausscheren kann.

Mit Hilfe der Futterhand lernt Cat das Vorsitzen

Das Kommando HIER, also das Hereinkommen üben wir getrennt vom Vorsitzen jeden Tag im Feld beim täglichen Spaziergang. Bleibt der Welpe etwas zurück wird er mit dem Kommando HIER abgerufen. Da Cat gelernt hat, dass es immer was zu fressen gibt, wenn sie sich daraufhin schnell zum HF begibt, kommt sie verlässlich und rasant in meine Richtung. Ist sie kurz vor mir, zeige ich ihr das Futter in meiner Hand und führe sie die letzten Schritte in eine gerade Position vor meine Beine. Danach wird die Hand einfach nach oben gezogen und er Hund geht von allein in eine Sitzposition. Hier wird er dann  mit einer Futtergabe belohnt. Danach richtet sich der HF auf und wir schließen mit der Übung GUCK als Aufmerksamkeitsübung an. So lernt Cat schnell zu kommen, gerade zu sitzen und danach aufmerksam zu sein.

Erste Schritte in der Abt. C  Cat ist etwa 10 Wochen alt

Ein kleines Video mit Cat (etwa 12 Wochen)

 bei der Abt. C seht Ihr beim anclicken des Projektors!

Cat darf auch schon erste Schritte in der Abteilung C machen. Der Helfer hetzt den Hund mit einem Jutesack, der an einer Schur befestigt wird, lässt sie einbeißen und kontern, dann wird die Beute geschenkt. Wir achten dabei auf ruhige und feste Griffe. Der Hundeführer hält eine Hand unter den Fang des Hundes und sichert dadurch  einen ruhigen Griff, auch wenn die Beute getragen wird. Der Hund lernt jetzt schon die Berührung des HF zu dulden und die Beute ruhig zu halten, das wird uns im späteren Verlauf der Ausbildung noch sehr nützlich sein. Um den Welpen von der Beute zu trennen, hebt der HF den Hund kurz an, trennt er wird das Kommando Aus gegeben und der Helfer macht sofort wieder Trieb. Der Hund lernt "wenn ich ablasse, geht das Spiel weiter". Nach ein bis zwei Anbissen darf der Hund die Beute vom Platz tragen und ist "stolz wie Oskar"!  :)

Übung Blickkontakt  Cat ist etwa 10 Wochen alt

Aufbauen und Halten des Blickkontaktes

Welpen lernen sehr schnell und nachhaltig, daher üben wir jetzt schon das Kommando Guck, also Blickkontakt herstellen ein. Hierzu ist es mir sehr wichtig, dass der Hund sofort lernt über den Umweg Kontakt HF, zu seinem Ziel zu gelangen und nicht sich nicht auf eine Hand, eine Tasche oder ein Bringsel zu konzentrieren. Ich halte zwei Leckerchen direkt vor die Nase des Welpen. Eines rechts und eines links, wenn er versucht das Futter zu bekommen indem er danach greift, ziehe ich es weg, sage NEIN und wiederhole ständig mein Kommando "GUCK!" Wenn Cat dann zunächst mal aus Verzweiflung oder Frust zu mir schaut bestätige ich sofort mit einem "JA!" und natürlich mit der Futtergabe. Nach und nach erweitere ich die Übung darin, den Blickkontakt länger halten zu müssen um an das Futter zu gelangen und danach werde ich ein paar Schritte gehen und Cat muss auch hierbei für einige Sekunden den Kontakt halten um an ihr Triebziel zu gelangen. Jede Übungseinheit dauert natürlich momentan nur einige Sekunden und wird immer nur dann abverlangt wenn der Zeitpunkt genau passt und der Welpe von ganz allein gut mitmacht.

Warte-Signal "geistiger Zügel" nach Ekard Lind    Cat ist etwa 10 Wochen alt

Cat bei der tägl. Fütterung in Warteposition           Einfügen des Wartesignals in die Übung Steh

Die junge Dame frisst für ihr Leben gern, daher werden wir einige Übungen in das tägliche Fütterungsritual mit einfließen lassen. Cat soll lernen die ausgestreckte Hand des HF als Wartesignal ein zu ordnen. Hierzu hält der HF, dem Hund kurz bevor er seinen Futternapf erhält, seine Hand mit gespreizten Fingern direkt vor die Nase. Der Welpe hält kurz inne, dann bekommt er nach einem Bestätigungskommando sofort sein Fressen. Nach einigen Übungseinheiten, wird die Zeit zwischen warten und füttern etwas erweitert. Später wird dieses Wartesignal beim Entfernen vom Hund bei den Übungen Sitz, Platz und Steh mit eingebracht. Auch das übe ich variabel bei den täglichen Mahlzeiten. Z. B. muss der Welpe dann zunächst sitzen bleiben bis der Napf, durch entfernen der gespreizten Hand und einem gleichzeitigem Kommando freigegeben wird. Auch beim gemeinsamen Spiel ist das Wartesignal später sehr von Vorteil. Es baut Spannung auf und lässt den HF zu jeder Zeit das Spiel bestimmen.

      Sitz mit Hilfe                           und hier klappt es auch schon fast ohne

                    Platz                             Steh

Zweck- und Lernspiele werden eingefügt Cat ist etwa 10 Wochen alt

Cat lernt auf der Basis von Futtertreiben die Positionen Sitz, Platz und Steh indem wir diese einfach ins Spiel mit einfügen. Wir beginnen jede Übungseinheit mit einem freien Spiel, welches immer wieder anders gestaltet wird. Mal wird mit der Beißrolle herumgetobt, oder wir lassen Cat Futter nachjagen um ihr Interesse am gemeinsamen Tun zu wecken. Manchmal beginnen wir auch einfach mit einem Nachlaufspiel. Ist der Hund triebig und aufmerksam, beginnt der HF sie auf die Futterhand zu beziehen. Dabei treibt die Hündin ihr Leckerchen und wird für die Übung Sitz leicht nach oben und gleichzeitig ein Stück nach hinten geführt. Sitzt der Hund ertönt ein JA und Cat bekommt ihr Triebziel. Die Übung Platz wird nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, nur führt die Futterhand den Hund nach unten und ein Stückchen zurück. Liegt der Hund bekommt er wieder seine Bestätigung. Aus dem Platz heraus wird die Hand dann ein wenig nach vorne gezogen um die Position Steh zu formen. Wenn der Hund genügend Sicherheit für die einzelnen Übungen bekommen hat wird das jeweilige Kommando mit eingeführt und später werden alle Körperhilfen langsam ausgeschlichen.

Erste Schritte in der Abt. A   Cat ist etwa 8 Wochen alt

Cat bei einer ihrer ersten Fährten ca. 10 Wochen alt (Projektor anclicken!)

Wir beginnen die Fährtenarbeit in einer Wiese. Ich lege eine kleine Fährte, etwa 5 Schritte lang. Cat wird solange angebunden und darf zu schaun, wie ihre Leckerchen auf der Spur verteilt werden. Ich verwende dunkles Trockenfutter, welches aus kleinen, weichen, leicht teilbaren Bröckchen besteht und sich farblich nicht zu sehr vom Boden abhebt. Cat frisst dieses sehr gern und bekommt es ausschließlich auf der Fährte. Der Abgang wird als kleines Dreieck ausgetreten und darauf werden etwa 3 Futterbrocken verteilt um den Hund gleich zu Anfang daran zu gewöhnen, sich ausgiebig mit dem Abgang zu beschäftigen und nicht gleich in die Fährte hinein zu hechten. Danach liegt in jedem Fußabdruck ein Stückchen Futter für den Welpen. Die Fährte sollte so gelegt sein, dass der Hund seinen Kopf in Zickzackbewegungen von rechts nach links legen muss um alle Brocken auf zu nehmen. Zu Anfang zeige ich dem Hund mit meiner Hand, wo das nächste Futterstück zu finden ist, später folgt er dann seiner Gewohnheit entsprechend und darf selbstständig die Fährte ausarbeiten. Langsam aber sicher werden wir die Fährte entsprechend der Veranlagung des Hundes erweitern und auch auf andere Geländeformen ausweichen. Wichtig ist mir jetzt nur, dass der Hund lernt seinen Kopf in jeden Fußstapfen zu legen und dass er langsam und ruhig der Fährte  folgt.

Basisspiel - freies Spiel  Cat ist etwa 8 Wochen alt

             Wie? Ganz egal, Hauptsache es macht Spaß!

Zunächst einmal fördern wir das Vertrauen zum Hundeführer in einem gemeinsamen Spiel. Der HF sitzt hierzu auf dem Boden und der Welpe darf über ihn hinwegklettern, wärend er versucht ein Bringsel zu erhaschen oder einen Futterbrocken zu bekommen der eilig vor ihm "davonläuft". Wichtig ist hierbei zunächst nur, dass der Welpe Kontakt mit dem Hundeführer als positiv empfindet und das gemeinsame Spiel beiden Partnern Spaß macht. Cat lässt sich hier auch gern zu einem Zerrspiel animieren und darf dabei  fleißig Kontern, und Beutetragen üben. Ins Spiel fließen ganz neben bei schon jetzt Drohbewegungen ähnlich wie in der Abt. C hinzu damit sie dem Hund zur Gewohnheit werden und ich achte darauf besonders tüchtiges und aktives Spiel gleich zu belohnen, indem ich die Beute freigebe. Nach dem Schenken greife ich kurz unter den Fang, damit die Beute ruhig gehalten wird. Wenn der Welpe das jetzt zu akzeptieren lernt, wird mir dieses Verhalten später in der Abteilung C noch sehr nützlich sein. Nur einige Sekunden muss der Welpe die Beute ruhig halten und meine Hand unter dem Fang dulden, dann lasse ich ihn weiterspielen. Für den Anfang soll uns das erst mal genügen.