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Ausbildung Cera Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!" (Albert Einstein) Hier könnt ihr uns bei der Ausbildung von Cera begleiten. Neuigkeiten sind immer ganz oben zu finden und den Grundaufbau findet Ihr weiter unten auf dieser Seite. Viel Spaß beim schmökern! Grundgedanken zur Hundeausbildung Cera wurde erfolgreich zur IPO 3 geführt und bestand diese mit 293 Punkten im Vorzüglich! Video : DMC Körung "Cera von Maliattack" 2012 Fazit nach 4 Jahren Bisher lief Cera fast alle Prüfungen im Gesamt Vorzüglich! Auch auf Meisterschaften konnte sie diese Note erreichen und Titel besetzen. Ihre DMC Körung bestand sie mit Bravur und auch als Mama macht sie sich prima! Ich bin sehr glücklich mit ihr arbeiten zu dürfen und freue mich auf noch ganz viele Prüfungen und Meisterschaften mit ihr! Die Ausbildung geht natürlich immer weiter, aber grundsätzliches werden wir hier nichts ändern. Ich bin mit dem Ergebnis unsagbar glücklich! Cera ist eine tolle Hündin, selbst gezogen und ausgebildet und darauf bin ich sehr stolz! Ich folge keinem Oberguru sondern "stehle mit den Augen" und versuche selbst Problemlösungen zu finden. Das ist für mich das Rezept, welches den Hundesport richtig Spaß machen lässt! Bleibt Euch selbst treu und seht zu, dass auch der Hund immer Spaß am Arbeiten behält! Diese Seite möchte ich nun beschließen und freue mich Euch hier einen komplett ausgebildeten IPO 3 Hund vorstellen zu dürfen, den Ihr bei der Ausbildung in Wort und Bild begleiten könnt.
Die Landesmeisterschaft des DVG LV Nordrheinland war ein voller Erfolg!
Cera wurde am 22./23.09.2012 Vizelandesmeisterin des DVG ! Also können wir doch nicht alles falsch gemacht haben :) Alle Ergebnisse hier! Mehr Fotos hier! In der Abt. A suchten wir auf einem sehr weichen Ackerboden. Zu leicht um aus der Furche zu fallen. Zu leicht aber auch um Cera zu beeindrucken. Sie war zu Anfang etwas schnell unterwegs und folgte kurzfristig einer Wildspur, weil man die ja so leicht sehen konnte, jedoch hat sie ihren Fehler schnell bemerkt und ordnete sich nach einigen Sekunden sicher und selbstständig wieder auf der eigentlichen Fährte ein. Desweiteren führten eine unbewusste Führerhilfe vor dem Neuansatz und ein Geschwindigkeitswechsel nach dem Winkel zum Punktabzug. Dabei habe ich nach dem Gegenstand nur deshalb meinen Fuß so blöd abgestellt weil ich sonst im sehr weichen Boden versunken wäre und Cera wurde kurzfristig schneller, weil sie Angst hatte, dass der zweite Richter ihr den Pansen wegisst :) Egal! mit 97 Punkten können wir gut leben! Ausarbeitung der Winkel und Verhalten an den Gegenständen war super. In der Abt. B war Cera in der Gruppe etwas unaufmerksam und wich leicht aus der Position. Sie zeigte große Begeisterung über die vielen Leute am Zaun und fand das alles super lustig und irgendwie hatte ich den Eindruck sie verwechselte die Situation am Anfang mit der DMC Körung... :) Hieran erkennt man wie jung sie einfach noch ist. Nun, der Rest der Freifolge war dann aber OK und sie zeigte sich aufmerksam und freudig. Die Sitzübung war etwas zögerlich, wie immer..... Platz und Zulauf, sowie Vorsitz und Abschluss waren zügig, voller Arbeitsfreude und korrekt. Steh war klasse, der Zulauf hier war rasant, leider saß Cera schräg vor. Der Abschluss war dann wieder OK. Die Apportierübungen waren, sowie auch die Sprünge, alle schnell und korrekt, lediglich in der Grundstellung habe ich mich vergewissert ob Cerchen auch gerade sitzt und das wurde mir als Hilfe gezogen. Das Voraus war schnell und freudig, vielleicht hätte sie sich etwas schneller ablegen können, aber es blieb im hohen SG. Ablage war ohne Beanstandung. 96 Punkte! In der Besprechung wurde besonders hervorgehoben, dass Cera alle Übungen auffallend freudig und frei ausgeführt hat. Keinerlei Stress sei dem Hund an zu merken und trotzdem arbeite er korrekt, schnell und verlässlich! Für mich das Wichtigste überhaupt! Habe mich sehr über diese Worte gefreut!!! Die Abt. C begann Cera mit einer zielstrebigen Streife nach dem Helfer in der sie alle Verstecke verlässlich umlief. Sie hat mich sogar nach jedem Versteck angeschaut und sich die Richtung weisen lassen. Dafür, dass dies ihr aller erster Einsatz auf einer fremden und noch dazu sehr großen Platzanlage war, hat sie das echt klasse gemacht! Das Verbellen war anhaltend und energisch bis zum Abrufen. Leider belästigte sie durch auf und abspringen auf dem Fuß des Helfers leicht und dies führte zum Punktabzug. Beim Abrufen lief Cera in die falsche Richtung und stand dann rechts von mir. Nach einer kurzen Gedenkpause hatte sie sich dann schon dazu entschlossen einfach wieder zum Helfer zu gehen, wenn "Mama" schon kein zweites Kommando gibt, wird das schon richtig sein..... Natürlich habe ich sie davon abgehalten und nochmals Kommando gegeben. Dann hat sie mich auch sofort gefunden :) Die Flucht verhinderte Cera rasant und mit viel Wucht. Habe mich sehr über ihren Einsatz gefreut der den Helfer leicht ins Straucheln brachte. Leider habe ich wohl das Kommando zum Einsatz verpennt :( Trennen, Überfall und Bewachungsphasen meisterte Cera souverän und korrekt. Im Rückentransport habe ich wohl den Abstand nicht richtig eingehalten, aber der Hund ging sehr gut, Fokus uns Position stimmten. Auch der Überfall aus dem Rückentransport wurde rasant und wuchtig vereitelt. Die Trennphase und Bewachung, sowie der Seitentransport blieben ebenfalls ohne Beanstandung. Die "Lange Flucht" wurde schnell und zielstrebig vereitelt. Die Griffe waren immer fest, ruhig und voll, die Bewachungsphasen sicher und stabil. Dem Richter dauerten die Trennphasen zu lange, ich hätte eher Kommando zum Ablassen geben müssen, wurde mir gesagt, ansonsten waren es nur Kleinkleckerkram und Führerfehler die zum Punktabzug führten. Beim nächsten Mal muss der HF eben etwas ruhiger bleiben ;) 94 Punkte a ! Cera zeigte sich im Schutzdienst sehr stabil, führig, wuchtig, schnell und selbstsicher. Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht! Und jetzt dürfen wir uns über eine sichere Fahrkarte zur DVG Bundessiegerprüfung für 2013 freuen! Wir werden nun nicht mehr viel an der Ausbildung ändern. Cera ist noch unerfahren und einfach sehr jung. Wenn sie mehr Prüfungserfahrungen sammelt wird sie noch souveräner auch große Veranstaltungen meistern. Das hier war schon mal ein richtig guter Anfang. Meine Kleine hat sich ganz toll geschlagen!
Vorbereitung für auswärtige Prüfungen und Wettkämpfe Bin lange nicht mehr zum Schreiben gekommen, aber trainiert haben wir selbstverständlich immer. Natürlich ist mit dem Erreichen der IPO 3 die Ausbildung des Hundes noch nicht abgeschlossen. Das ist sie niemals! Nur trainieren wir mit Cera, wie gehabt meist im bekannten Schema und fügen ab und zu ein paar "Gemeinheiten" hinzu, wechseln Technik, Gelände und besuchen jetzt auch mal fremde Hundeplätze um den Hund auch hier die nötige Sicherheit zu geben. Zwischenzeitlich hat Cera auch einen auswärtigen Pokalkampf gemeistert und worauf wir sehr stolz sind, auch die DMC Körung mit Bravur bestanden! Die weitere Ausbildung besteht nun in der Erhaltung des bisher Erlernten und im Steigern der Anforderungen, was z. B. Schnelligkeit und Korrektheit betrifft. So machen wir im Schutzdienst jetzt mal "ordentlich Dampf" bei der Fluchtvereitelung und in der Fährtenarbeit bevorzugen wir nun recht anspruchsvolles Gelände und legen die Fährte auch nicht langweilig gerade, sondern spielen vermehrt mit Bögen, spitzen Winkeln und Schrägen. In der Unterordnung arbeiten wir auch weiterhin im Schema, puschen durch häufige Bestätigung die Erwartungshaltung und achten besonders beim Steh auf eine korrekte Ausführung mit Passivhilfen. Grundlegende Dinge werden sich hier nicht mehr ändern. Cera macht ihre Sache gut und wir sind sehr zufrieden. Niemand ist perfekt und manche Sachen lässt man einfach stehen um sie nicht noch zu verschlechtern. Alles in allem läuft Cera eine sehr schöne Unterordnung. Revieren Auf fremden Plätzen muss das Revieren neu aufgebaut werden. Da Cera gelernt hat, den Helfer in einem der Verstecke aufscheuchen zu dürfen, wenden wir dieses Procedere auch auf fremden Platzanlagen an. Meist beginne ich das Revieren hier ganz von vorn, damit der Hund die Lage der Verstecke verinnerlichen kann. Da man aber meist nicht ganz so oft die Möglichkeit zum Training auf dem neuen Hundeplatz hat, füge ich immer auch ein Leerversteck mit ein und überspringe so einen Lernschritt. Cera wird zum 1 Versteck geschickt und darf dort schon den Helfer aufscheuchen und erhält einen Anbiss. So weis sie wo sie hinlaufen muss und hat auch gleich ihre Bestätigung. Danach geht der Helfer, sichtbar für den Hund in das zweite Versteck. Cera wird nun zum 1. Versteck geschickt und erhält dann nach dem Umlaufen des Verstecks, ihre Bestätigung durch Weiterschicken zu Versteck 2, in welchem sie dann wieder einen Anbiss erhält. Nun lege ich den Hund an Versteck 1 ab schicke ihn zu Versteck 2 und im dritten Versteck wird dann wieder mit Anbiss bestätigt. Anschließend wird an 2 abgelegt nach 3 leer geschickt und in 4 gibts den Anbiss usw..... Das ist viel Lauferei für den Hund, aber ich denke so kann er sich leichter, auch in nur wenigen Übungseinheiten, die Lage und seinen zu laufenden Weg einprägen. Parallel dazu lasse ich Cera auch leer durchrevieren, dann aber deutlich und offensichtlich in einer Unterordnungssituation, ohne Helfer! Anfänglich bestätige ich jedes umlaufene Versteck, beim Anlaufen des HF mit einem Beißkissen und später, wenn der Hund sicherer ist nur noch variabel. Ich bin der Meinung, dass der Hund beides kennen muss und dass er ohne Helfer und ohne triebliche Belastung besser und schneller lernen kann. Mit diesem Schema bin ich bei meinen anderen Hunden sehr gut gefahren und Cera zeigt auch sehr gute Bereitschaft dies zu verinnerlichen. Ich denke wir sind ganz gut vorbereitet und freue mich nun auf viele Prüfungen und Wettkämpfe mit meinem Cerchen :) ! Cera bestand am 17.03.2012 ihre erste IPO 3 mit A: 98 B: 96 C: 99 Gesamt : 293 Punkten V ! Kleiner Bericht : Cera begann mit einer sehr zügigen aber absolut korrekten Fährtenarbeit in einem umgeworfenen Acker. Viel zu leicht, daher hohes Tempo :) Der Richter hat uns hier lediglich am Ansatz, weil nicht intensiv genug und an den Gegenständen ein paar Pünktchen gezogen. An sich habe ich da wohl auch mehr Schuld als der Hund. Im Vorfeld der Prüfungsvorbereitungen lief irgendwie alles drunter und drüber, da ich hier auch organisatorische Aufgaben hatte und diesmal einfach so richtig arg der Wurm drin war, hatte ich sprichwörtlich schon beim Ansatz den "Kaffee auf"! Viel zu hektisch wurde der Hund angesetzt und an den Gegenständen hab ich dann auch noch unwillkürlich eine Hand auf den Rücken des Hundes gelegt, bevor ich ihn neu ansetzte. Dies hat uns der Richter dann als Bannen des Hundes gezogen. Recht hat er! Musste aber von meiner Seite aus überhaupt nicht sein, weil Cera noch nie zu früh in die Fährte gesprungen ist. Im Gegenteil sie schaut mich immer erst erwartungsvoll an bevor es weiter geht und sie hat ihre Sache ganz prima gemacht! In der Abt. B lief es nicht anders. Viel zu schnell war ich unterwegs bei der Freifolge, weis gar nicht wie Cera es geschafft hat so toll und konzentriert zu arbeiten. Sitz , Platz und Stehübung waren super, schnell und sicher, die Zuläufe schnell und freudig, das Vorsitz absolut korrekt und auch der Abschluss war klasse! Ein paar mal habe ich mich aus Nervosität im Ton vergriffen und trotzdem hat die Hündin super gearbeitet und lies sich nicht beirren. Beim Apport zu ebener Erde hat sie sich dann doch gewundert, was heute eigentlich mit der "Alten" los ist. Sie saß erwartungsvoll neben mir mit Blickkontakt und wartete auf das Bringkommando, als ich es schließlich aussprach zuckte sie leider nur und ging nicht ab. Ich denke ich habe mich einfach im Ton vergriffen und sie wusste nicht ob sie los darf oder nicht. Ein weiteres Kommando war nötig damit sie sich löste, die eigentliche Ausführung war dann aber ohne Beanstandung, sowie auch die Sprünge und das Voraus. Der Richter ließ uns dennoch im Vorzüglich. :) Im Schutzdienst hat Cera dann alles richtig gemacht, da war ihre nervige Hundeführerin egal. Im Versteck hat sie beim Herankommen den Helfer leicht belästigt und dort den einen Punkt verloren der Rest war einfach super! Schnelles und zielstrebiges Revieren, anhaltendes und druckvolles Verbellen, energische, schnelle Einstiege, ruhige, volle und harte Griffe von Anfang bis Ende. Cera bewachte sehr drangvoll und energiegeladen, trennte perfekt und ließ sich in den Gehorsamsteilen leicht abstellen und lenken. Rückentransport war korrekt und der Einstieg in den Überfall richtig klasse! Sogar Fokus und Position stimmten. Auch die Seitentransporte liefen klasse und die Grundstellung neben dem Helfer war genau in der richtigen Position. Der lange Gang war rasant, der Einstieg wuchtig, der Griff immer voll und hart. Kurz um ich bin begeistert von meinem Hund ! Um nicht zu sagen ganz verliebt :) Im September möchte ich mit Cera gern zur Landesmeisterschaft starten. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich diese Punkte mit Sicherheit auf einer Meisterschaft nicht halten kann, aber ich bin sicher, die kleine Maus wird ihren Weg schon machen und ich freue mich auf noch ganz viele tolle Wettkämpfe mit meinem Cerchen!
Letzte Vorbereitungen zur IPO 3 Seitentransport korrigiert ! :) Nach einigen Übungseinheiten mit dem Beißkissen wurde der Seitentransport vollständig korrigiert. Cera setzt sich ohne jegliche Hilfen in die richtige Position am Helfer und wird nun bis zur Prüfung nur noch variabel bestätigt. Auch beim Abmelden am Richter sitzt sie jetzt nicht mehr im Rücken des Helfers, sondern korrekt und aufmerksam, genau daneben. Es ist auch gleich ob Ärmel oder Kissen im Transport verwendet werden. Trotzdem werden wir in den nächsten Übungseinheiten auch weiterhin das Beißkissen verwenden, damit wir den Hund leichter und auch korrekter Position bestätigen können. Der Rest der Abt. C klappt eigentlich so wie immer und wurde auch nicht wesentlich verändert. Lediglich der Rückentransport, wird ab und zu durch ein paar Winkel verlängert, damit der Hund nicht aus der Position herausgeht. Und das AUS wird variabel direkt durch einen weiteren Anbiss bestätigt, damit Cera bereitwilliger trennt. Wir üben die Abt. C immer im PO Schema und fahren damit sehr gut. Nur die Anzahl der Überfälle wird variiert, um die Bewachungsphasen nicht einschlafen zu lassen. Ein Abrufen aus dem Versteck wird einmalig in den nächsten Tagen trainiert, danach nie wieder bis zur Prüfung. Cera erhält ansonsten immer einen Anbiss im Versteck nach anhaltendem und drangvollem Verbellen. Ceras Freifolge ist weiterhin sehr freudig und korrekt, hier wurden keine Korrekturen vorgenommen. Je näher jedoch die Prüfung kommt, um so mehr wird die Hündin nun bestätigt, damit ihre Erwartungshaltung hoch bleibt. Leider sind die Übungen Sitz und Platz, nicht ganz so frei und schnell wie ich mir das so vorstelle, aber Cera führt sie verlässlich aus. Auch hier baue ich derzeit auf schnelle Bestätigung, direkt nach Ausführung der Übung. Das Steh klappt, dank guter Vorbereitung, durch Passivhilfe (wie unten beschrieben) ganz hervorragend. Der Apport könnte sicherlich noch etwas zügiger sein, aber auch hier konnte eine deutliche Verbesserung durch schnelle Bestätigung erarbeitet werden. Beim Voraus habe ich jetzt ab und zu mal ein Platz abverlangt, auf das Cera leider nicht sofort reagierte. Also werden wir nun etwa jede 2. Übungsstunde kein Bringsel am Ende des Platzes ablegen. Cera wird ihr Spielzeug erst nach Einnahme der Platzposition vom HF erhalten. Ich hoffe mal, dass sie sich dann von allein für den richtigen Lösungsweg entscheidet. Bisher haben wir das immer so gehandhabt und es hat immer geklappt, also ist das sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie sich erinnert, wies richtig geht. In der Abteilung A sind wir jetzt, wetterbedingt etwas in Verzug. Wir waren zwar jede Woche mindestens 2 x Fährten, jedoch waren die Fährten dann meist von Futter gepflastert. Vor der Prüfung mache ich es gerne so, dass mindestens eine Gerade komplett ohne Futter gelegt wird, die anderen dafür in jedem 5. Schritt mit Futter bestückt sind. Hieran möchte ich noch etwas arbeiten, wahrscheinlich nur um mein eigenes Gewissen zu beruhigen, denn Cera sucht ganz toll auch ohne Futter. Gegenstände ignoriert Cera schon mal ganz gerne ;( Darum habe ich jetzt immer super tolles Futter nur für die Gegenstände dabei. Hier gibts dann schon mal Hühnerherzen, oder Hackfleisch..... Man muss sich für so einen Nachtischarbeiter immer mal was neues einfallen lassen :) Ich bemühe mich auch, keinen einzigen Gegenstand mehr zu übersehen, damit ich sofort korrigieren kann, wenn Cerchen keinen Bock haben sollte zu verweisen. Hierzu wird der Ort am Gegenstand mit einem Schaschlickspieß markiert, natürlich etwas seitlich daneben, damit der Hund nicht die Spieße verweist :) Durch scharfe Korrektur, bei Fehlern und große Jackpotbelohnung bei richtigem Verhalten, konnte auch hier eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Allerdings verweist Cera jetzt leicht schräg, weil sie schaut wo ich bleibe mit dem Lecker, aber damit kann ich zunächst einmal leben. Am letzten Gegenstand gibt es dann eine Beutebestätigung. Die Fährten lege ich niemals im Schema. Mal sind die Geraden kurz, mal lang, mal sind Bögen, Schrägen oder Schlangenlinien drin und mal eben nicht. Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit bleiben so gut und das Suchverhalten konstant. Cera macht das ganz super! Fährten ist und bleibt eine Fleißarbeit. Hoffen wir mal auf einen baldigen Frühling, damit wir auch wieder mehr Gelände finden können. Alles in allem kann die IPO 3 jetzt kommen!
Seitentransport Abt. C Wir haben unseren Plan ein wenig umgeschmissen, da Cera nach Einfügen der Grundstellung nun doch wieder dazu neigt sich in den Rücken des Helfers zu setzen, musste hier eine Umstellung erfolgen. Cera hat also noch nicht so ganz verstanden um was es geht. Die Entwaffnung wird nun wieder nach altem Schema durchgeführt, die Linkswendung am Helfer ist sie gewohnt und wir vermitteln dem Hund damit Sicherheit, außerdem liegt dieses Prozedere dem HF viel besser :) In den ersten Übungseinheiten, habe ich die Hündin nach der Grundstellung einfach in die korrekte Position manipuliert, saß sie richtig wurde sie von mir mit einem JA freigegeben und durfte sich das Beißkissen, welches seitlich angeboten wurde, holen. Cera hatte nun Zeit "darüber nach zu denken" und die Möglichkeit selber eine Lösung zu finden. Schon nach etwa 3 Versuchen, setzt sie sich jetzt korrekt ab und wartet auf die Freigabe. Ähnlich werden wir nun auch die Grundstellung nach dem Seitentransport, also am Richter verbessern können. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es geht voran! Nach der Prüfung = vor der Prüfung! Auf zur IPO 3 ! Umtrainieren der Übungen (Cera ist jetzt 2 Jahre alt) Mit Ceras Leistungen im Unterordnungsbereich bin ich mehr als zufrieden. Ich denke wir beide können zeigen, dass wir ein gutes Team darstellen, auch wenn die Übungen etwas korrekter und schneller sein könnten, so kann ich doch mit Recht behaupten, dass mein Hund immer sehr viel Freude in der Abteilung B hat und weder gedrückt noch panisch läuft, das ist mir sehr wichtig. Cera zeigt ihre Arbeit sehr triebig und ist stets bemüht sich zu konzentrieren. Wir beide haben sehr viel Spaß beim Training! Da Cera auf einer Basis von Spiel und Spaß durch Beutebestätigung gelernt hat, neigt sie häufig dazu, bei den Übungen zu verspannen, daher sind Sitz und Platzübung im Ansatz zwar schnell, jedoch dauert es etwas, bis dann wirklich Bodenkontakt gezeigt wird. Da es mir aber wichtiger ist, nicht an Ausdruck zu verlieren, habe ich mich entschlossen bei der Sitzübung auf jeglichen Druck zu verzichten. Lediglich eine kleine Hilfe, welche die Hündin beim Positionstraining erlernt hat, gebe ich immer auf dem 12. Schritt gleichzeitig mit dem Kommando. Sofort nach Ausführung bestätige ich die Übung mit einem GUUUT, eine Beutebestätigung erfolgt nach einigen Schritten oder erst auf dem Rückweg variabel, um die Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich baue hier darauf, dass die Übung verlässlich ausgeführt wird, Geschwindigkeit ist für mich hier jetzt zweitrangig, da ich gelernt habe, dass die Übung bei Einwirkung eher schlechter wird als besser. Der ein oder andere Richter wird mir hier Punkte abziehen, aber ich meine auch, dass Cera das Sitz durch Routine und Sicherheit jetzt auch von allein viel schneller ausführt. Die Platzübung aus dem Laufschritt erfolgt leider auch etwas verspannt und daher manchmal nicht ganz korrekt. Hier gebe ich Cera eine leichte Hilfestellung mit einer Reitgerte und bestätige auch hier variabel, einmal sofort nach Einnahme der Position und dann erst nach einigen weiteren Schritten. Die Hündin nimmt diese Hilfe gut an und zeigt momentan ein blitzartiges Ablegen mit korrektem Bodenkontakt. Wir werden erst mal so weiter trainieren und die Hilfe erst nach und nach abbauen. Selbstverständlich müssen wir hier auch auf die Entwicklung achten, damit kein Ausdruck verloren geht und Cera immer genau einschätzen kann wann das Kommando kommt, erfolgt dieses immer auf dem 12. Schritt. Variabel wird z. B. aber, schon nach dem 5. Schritt die Fußposition mit einer Beißrolle bestätigt. Steh aus dem Normalschritt zeigte Cera immer sehr korrekt und nahm die Position fast augenblicklich ein. Aus dem Laufschritt brauchte sie aber ein paar Schritte zum auspendeln. Wir arbeiten jetzt mit einer Passivhilfe, denn ich liebe Passivhilfen !:) Ein dunkles Brett wird nach genau 12 Schritten Entwicklung aufgestellt. Bei Berührung kippt die Passivhilfe um, geschieht das, breche ich die Übung ab und deute dem Hund mit einem ärgerlichen NEIN, dass es hier keine Belohnung geben wird. Cera schaut mich an, kann also das Brett am Boden nicht sehen. Das Stehkommando gebe ich ebenfalls immer auf dem 12. Schritt, genau dort steht auch die Hilfe. Steht der Hund sofort, erhält er auch gleich ein JA und eine Beutebestätigung. Cera lernt, das Brett zu meiden, da sie es aber nicht ausmachen kann, stoppt sie verlässlich sofort nach dem Kommando. Ab und zu bin ich gemein und lasse ihr absichtlich keinen Platz mehr um zu stoppen, sodass sie keine Changse mehr hat nicht an die Hilfe zu stoßen, das erhöht ihre Konzentration. Natürlich mache ich das nicht in jeder Übungseinheit. Die Erfolgserlebnisse müssen für den Hund immer überwiegen, damit er sich selber zu traut, die Anforderung zu meistern. Dieses System klappt prima und wir werden diese Art des Trainings auf jeden Fall bis zur nächsten Prüfung beibehalten. Beim Apport baue ich auf eine sehr schnelle Bestätigung, direkt nach dem Vorsitz. Cera ist in den letzten Übungseinheiten auch ohne die Anwendung von Druck sehr viel schneller geworden und apportiert sehr gut. Das schwere Holz war keine große Umstellung. Die Hündin ist sehr bemüht, auch den großen Klotz schnell zum HF zu bringen. Um das Zahnmaterial zu schonen benutze ich zur Zeit ein Holz mit Gummisteg, das kann man auch schnell und kräftig anpacken ohne sich den Fang zu verletzen. Für Cera macht es, in der Ausführung keinen Unterschied, ob sie auf Holz oder Gummi beißt, man muss den Hund ja nicht unnötig belasten. Erst kurz vor der Prüfung werden wir ab und zu mal wieder ein IPO Holz verwenden. Abteilung C Feinschliff für die IPO 3 Cera macht einen sehr energiegeladenen Schutzdienst mit guten Griffen, rasanten Einsätzen, schöner Technik, Belastbarkeit und Gehorsam. Manchmal ist sie, je nach Stimmungslage leicht lästig in der Bewachungsphase, aber auch nur minimal und wenn, dann nur weil sie dem Helfer beim Bellen auf die Füße springt. Ich habe beschlossen hieran nichts zu ändern, weil eine Einwirkung nur mehr zerstören würde als man Punkte dabei gewinnen könnte, wenn diese überhaupt jemand zieht. Das Revieren ist bei rasanter Geschwindigkeit etwas weiträumig und ein bisschen besser leiten lassen könnte die Hündin sich auch, aber auch hier ist es schwierig nichts kaputt zu machen, wenn man Einwirkungen setzt. Nach Sinn und Nutzenabwägung bin ich auch hier zu dem Schluss gekommen, dass es momentan nicht wirklich lohnend wäre etwas zu verändern, also werden wir beim Punktrevieren bleiben. Ab und zu wird Cera den Helfer mitten im Verlauf aufscheuchen dürfen und zwar auf jeder Übungsstunde bis zur Prüfung, auch auf ein konkretes Anlaufen des HF werde ich bis auf Weiteres verzichten, weil ich weder Geschwindigkeit noch Zielstrebigkeit verändern möchte. Mir ist es wichtig, dass der Hund wirklich alle Verstecke von sich aus umlaufen will. Der Rückentransport ist jetzt sehr korrekt in Fokus und Position. Hier verlängern und verändern wir lediglich Schrittzahl und Anzahl der zu laufenden Winkel variabel, damit kein Schema einstudiert wird. Der Überfall wird rasant und zielstrebig gezeigt, hierbei gibt es nichts zu bemängeln. Lediglich beim Seitentransport hat Cera uns wieder mal gezeigt, dass sie um die Ecke denken kann. Aufgrund von Bestätigungen durch den Helfer innerhalb der Grundstellung vor dem Seitentransport, in denen sich der Helfer zwangsläufig zum Hund drehen musste, setzt sich die Hündin nun eher im Rücken oder leicht seitlich ab und wartet auf den Anbiss. Das sieht einfach nicht schön aus. Wir haben im Team nun eine Möglichkeit ausgearbeitet um diesen Fehler wieder aus zu bügeln. Den Helfer werde ich demnächst einige Schritte zurück schicken und dann wird er aufgefordert sich um zu drehen. Die Wendung am Helfer ist dann nicht mehr nötig und der HF kann mit dem Hund direkt an den Helfer herantreten. Da Cera aber trotzdem immer noch bestrebt ist, sich in den Rücken des Helfers zu setzen, um auf die Bestätigung zu warten, werden wir Übergangsweise sofort beim Herantreten mit einem Beißkissen in die Front des Helfers hinein bestätigen. Diese Übung trainieren wir außerhalb des Schemas gesondert und einige Male in Wiederholung, anschließend werden wir die Grundstellung mit einfließen lassen und dann aus dieser heraus ebenfalls mit einem Kissen nach Vorne bestätigen. Der Helfer geht also nicht mehr in Richtung des Hundes, sondern der Hund muss sich die Beute von Vorne holen. So hoffen wir auf eine gerade Grundstellung. Cera macht das Training Spaß und sie kann selbstständig herausfinden was wir von ihr wollen, so kommen keine Konflikte auf und die Hündin arbeitet weiterhin frei und ausgeglichen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es klappt, Erfolge waren schon in den ersten Versuchen erkennbar. VPG 2 am 06.11.2011 im DVG GHSV Ratheim Ich möchte mich vorweg bei allen ganz herzlich fürs Daumendrücken bedanken! Da die Generalprobe völlig im Eimer war, ist die Prüfung um so besser gelaufen! Mit einem Traumergebnis von 100/96/100a/Ges.: 296 Punkten hat mein Cerchen ihre VPG 2 mit Bravur gemeistert! In der Abt. A war sie ziemlich schnell unterwegs und hätte die Fährte am Abgang etwas besser aufnehmen können, aber sie lief wie auf Schienen und verwies auch die Gegenstände tadellos. Vielen Dank noch mal an unseren tollen Fährtenleger Uwe Dohmen, der seine Sache wirklich ganz prima gemacht hat! Bei der Unterordnung lief Cera eine sehr aufmerksame, freudige und korrekte Freifolge die mit einem Vorzüglich bewertet wurde. Eine leichte, aber unbewusste Führerhilfe bei Sitz- und Stehübung führte zum Punkteabzug, die Platzübung war nach schneller und direkter Ausführung leicht unruhig , Hereinkommen, Vorsitzen und Abschluss waren ohne Beanstandung. Der Apport zu ebener Erde hätte aus meiner Sicht noch etwas zügiger sein können, verblieb aber trotzdem im Vorzüglich. Da meine ausgeklügelte Wurftechnik an den Hindernissen wiedereinmal zum Tragen kam, lag das Holz hinter der Meterhürde sehr schräg. Ich schickte den Hund trotzdem und verzichtete auf ein erneutes Werfen. Wer weis wie gut ich werfen kann, wird das verstehen :) Cera hat dann noch im Flug versucht die Richtung zu wechseln um schneller an das Holz zu kommen, unglücklicher Weise hat sie dabei leicht die Wand touchiert. Auch hier gab es dann einen kleinen Abzug. Das Bringen über die Schrägwand war wieder ohne Beanstandung. Beim Voraus hätte die Hündin sich etwas schneller ablegen können und in der Ablage war sie zu Beginn etwas unruhig. In der Abt. C lief Cera ab wie ein Uhrwerk! Sie hätte vielleicht etwas enger am Fuß sitzen können, nach dem Abrufen aus dem Versteck und auch beim Rückentransport hätte ich mir noch eine etwas bessere Position gewünscht, aber der Rest war wirklich klasse! Cera zeigte eine rasante und gut lenkbare Streife, ein anhaltendes, energisches Verbellen, wuchtige Einstige, volle, feste und ruhige Griffe, aktive und energiegeladene Bewachungsphasen, bei absoluter Führigkeit, leicht ab zu stellen und in den Unterordnungsteilen immer direkt kontrollierbar. Naja, im Seitentransport konnte man ihr ansehen, dass sie nun langsam dem Kaffee auf hatte, den ganzen Tag ohne Bestätigung ist ja auch blöd :) Sie war aber nur geringfügig lästig und die Richterin hat uns dafür keinen Abzug in Rechnung gestellt. Man merkt ich bin mehr als zufrieden, ja sogar mächtig stolz auf mein Cerchen! Ich bitte Euch, mir das nach zu sehen, ich glaube nämlich Cera hat gute Changsen mein absoluter Traumhund Nr. 2 zu werden, wenn sie es nicht schon lange ist...... :)
Letzte Korrekturen vor der VPG 2 Unsere Übungseinheiten werden jetzt langsam, aber sicher ins PO Schema gebracht und auch so durchgearbeitet, damit der Hund sich darauf einstellen kann. Beim Revieren findet Cera den Helfer grundsätzlich in einem der Leerverstecke um die Erwartungshaltung zu erhalten. Nach Möglichkeit stehen 2 Figuranten auf der Platzanlage, einer im Verbellversteck und der andere in einem der 3 Leerverstecke. Cera wird aus der Grundstellung heraus, nach Blickkontakt zum HF, zum Revieren geschickt. Der Helfer wartet in einem der zu umlaufenden Verstecke, auf seinen Einsatz und lässt sich vom Hund hinaustreiben. Cera erhält hier einen Anbiss außerhalb der Versteckes und gewinnt den Ärmel. Danach wird sie am Versteck abgelegt und der HF beginnt damit sie in die übrigen Reviere zu schicken. Im sechsten wird natürlich verbellt und der Helfer steht still. Wir bestätigen hier den Hund variabel, einmal sofort zu Beginn der Bellphase, oder nach dem Herantreten des HF, oder nach einigen Sekunden des anhaltenden Bellens. Abgerufen wurde Cera, um meine Nerven zu beruhigen, noch ein letztes Mal etwa 4 Wochen vor der geplanten Prüfung. Sie kommt direkt und bereitwillig zum HF und wird dann, noch in der Grundstellung vom herantretenden Helfer bestätigt. Diese Übung werden wir ab sofort nicht mehr trainieren. Die Fluchtvereitelung klappt eigentlich immer ganz prima und auch hier bekommt die Hündin den Ärmel bei gutem Griff und schnellem Anbiss zur Bestätigung ab und zu geschenkt um als klarer Sieger hervor zu gehen. Meist bietet sie den Hetzarm sowieso selbstständig wieder an und wir können sofort mit dem Überfall weiter machen. Das Ablassen wird variabel einmal sofort mit einem erneuten Angriff bestätigt, oder wir gehen PO mäßig in die Bewachungsphase. Auch diese ergibt für den Hund kein Schema, einmal gibt es einen erneuten Überfall auf den Hund, einmal springt der Helfer schnell nach hinten weg und beim nächsten Mal muss sie die Bewachung halten bis der HF neben ihr steht. Der liebe Rückentransport ist unser kleines "Sorgenkind". Cera hatte so gut begriffen, dass man hier nur die Position zum HF halten muss, den Fokus aber beim Helfer belassen soll. Durch Positionskorrekturen, zeigte sie auf einmal wieder ständigen Kontakt zum HF :( Einfach zu gehorsam mein Cerchen! Sie hat ja auch gelernt über Blickkontakt zum Ärmel zu kommen, irgendwie macht sie das ja auch richtig, nur sieht das einfach nicht so schön aus und kostet vielleicht sogar Punkte innerhalb der Bewachung. Alle zuvor genannten Bemühungen haben leider nicht lange vorgehalten und die Zeit drängt! Wir haben nun einfach darauf mit schnellen und heftigen Überfällen von Seiten des Helfers reagiert. Ein Überfall nach etwa 3 Schritten Fußgehen und zwar ohne Vertreibungslaute und ohne Führerhilfen. Cera hat schnell gelernt, dass sie aufpassen muss um ihren Einsatz nicht zu verpassen und jetzt pendelt sie nach dem wir die Strecke des Fußgehens langsam gesteigert haben nur noch etwas mit dem Fokus hin und her, aber sie passt höllisch auf und hat immer ein Auge am Helfer. Die Überfälle sehen richtig klasse aus, erfolgen schnell und energisch. Ab und zu verschätzt sich sich vielleicht etwas mit der Fußposition, aber das ist so minimal, dass ich daran nicht mehr arbeiten werde. Sieht ganz so aus als ob das richtig gut klappen könnte. Die lange Flucht klappt super und die nach folgende Bewachungsphase gestalten wir genauso variabel, wie nach den anderen Kampfhandlungen um es nicht langweilig werden zu lassen. Cera bewacht aktiv bellend und sehr energisch. Ich bin froh, dass wir sie vor der VPG 1 umgestellt haben. Diese Sache bringt sehr viel mehr Ausdruck in die Arbeit hinein und kommt dem Naturell des Hundes auch sehr entgegen. Der Seitentransport ist eigentlich immer gut. Wir bestätigen hier auch mal direkt nach der Grundstellung neben dem Helfer, mal im Transport selbst, mal am Richter und auch schon mal nach dem sich HF und Hund wieder einige Schritte frei bei Fuß vom Helfer entfernt haben. An sich läuft alles ganz prima und wir freuen uns auf die nächste Prüfung! Drückt uns die Däumchen, dann wird das schon ! Innerhalb der Abt. A und B trainieren wir nach altem Schema weiter und bestätigen nun vor der Prüfung noch öfter als zuvor. Auch hier soll die Erwartungshaltung möglichst hoch bleiben. Ein paar Zwicker und Zwacker gibt es natürlich immer, aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden und bleiben auch hier optimistisch. :) Cera im Alter von 2 Jahren beim Training zur VPG 2 Video ist ungekürzt und wurde aus der Sicht des HF gefilmt. Schnitte gibt es nur an den Gegenständen, weil ich da bestätigt habe. Die liebe Sitzübung Das Sitz ist weder Ceras noch meine Lieblingsübung. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Mama-Bijou auch niemals ein wirklich schnelles Sitz gezeigt hat. Muss wohl, wie bei fast allen Dingen am HF liegen, aber wie auch immer, ich möchte mich ja verbessern und habe so einiges ausprobiert um diese Übung etwas schneller hin zu bekommen. All diese Versuche und Bemühungen, waren letztendlich davon gekrönt, dass Cera gar kein Sitz mehr ausgeführt hat. Sie blieb, ohne Hilfe, einfach stehen und zwar mit der festen Überzeugung alles richtig zu machen. Die Einwirkung mit der Reitgerte hat sie wohl dazu veranlasst, auf diese zu warten und ohne blieb sie nun einfach stehen. Noch dazu kam, dass ich mir mit mehr Einwirkung auch noch die Entwicklung zur eigentlichen Übung total kaputt gemacht habe. Von Ohrenanlegen, Züngeln und Zurückbleiben war alles mit dabei und sah einfach scheußlich aus. Ganz klar der Hund wusste überhaupt nicht mehr was eigentlich von ihm verlangt wurde. Weil der HF ja menschlicher Weise denkt, der Hund würde ihn nur veräppeln wollen, was er eigentlich gar nicht kann, war es soweit dass Cera das Vertrauen hier in mich verloren hatte. Da ich aber eine Teamarbeit vorführen möchte und das nur geht, wenn wir beide Spaß an der Sache haben, konnte ich noch die Notbremse ziehen. Im Übrigen bringt uns Meideverhalten ja auch keinen Deut voran sondern zerstört die klare Verständigung und macht jegliche Lernbereitschaft zu nichte. Ich bin also hergegangen und habe beinahe ganz von vorne angefangen. Jeden Tag, beim täglichen Spaziergang habe ich auf einer Wiese angehalten und genau eine Sitzübung gemacht und zwar immer aus der Grundstellung heraus nach genau 12 Schritten. Saß der Hund nicht, habe ich den Fehler mit einem NEIN markiert und die Übung neu begonnen, ohne sonstige Einwirkungen. Irgendwann nach, weis ich wie viel Versuchen, hat Cera sich langsam abgesetzt, ich habe das dann mit einem überzeugendem GUUUUUUUUUUT schon in den ersten Ansätzen belohnt und gleich nach dem Bodenkontakt mit JA und einem ausgiebigen Spiel bestätigt. Jeden Tag haben wir ausschließlich eine einzige Sitzübung nach diesem Schema trainiert und danach ausgiebig gespielt. Nach einigen Tagen begann auch das Vertrauen des Hundes wieder zu kommen und die Übung sowie auch die Entwicklung wurden sicherer. Nach und nach wurde dann die Zeit zwischen Gut und Ja immer weiter verlängert, weil Cera auf Beute spannt und dadurch wiederum ein zögerndes Sitz begünstigt wird. Jetzt wird die Übung auch schneller ausgeführt, was aber noch viel wichtiger ist, sie wird verlässlich und ohne Meiden ausgeführt! Diese Übung hat mich viel Zeit und vor allem Nerven gekostet! Es ist nicht einfach zum zwanzigsten Mal die Übung wiederholen zu müssen, ohne Einwirkung und ohne schlechte Laune! Ich glaube aber, dies war der einzig sinnvolle Weg und er hat uns zu mehr Vertrauen, einer freien Entwicklung und Ausführung der Übung geführt. Geduld ist nicht immer meine Stärke, aber hier hat sie sich ausgezahlt! Abt. C Rückentransport Feinschliff OK, der Rückentransport war eine harte Nuss, aber wir haben ihn geknackt! Cera hat sehr lange gebraucht, bis sie Position und Fokus richtig einordnen konnte. Das Problem bestand hauptsächlich darin, dass sie auf Korrektur der Position gleich wieder Blickkontakt zum HF angeboten hat. Wir mussten hier sehr dosiert arbeiten um beide Dinge richtig zueinander zu fügen. Durch die Bestätigung direkt in richtiger Position, ging sie zwar dann bald korrekt und mit Blick zum Helfer, driftete aber nach links außen, weil ja auch von dort die Bestätigung zu erwarten war. Nach Leinenkorrektur ging uns der Fokus wieder flöten, also mussten wir hier leicht abwandeln. Der Helfer geht nun in normaler Gangart vor und HF und Hund folgen in den gewünschten 5 Schritt Entfernung, um den Hund nun auch für richtiges Verhalten zu belohnen, gebe ich dem Helfer, Kommando zum Stehenbleiben, wenn Cera Position sowie Fokus korrekt hält. Erst aus der folgenden Grundstellung heraus gebe ich den Hund frei und sie erhält ihren Anbiss. Jetzt erwartet sie die Grundstellung und geht aus diesem Grunde auch näher an mich heran. So fällt es ihr leichter Position und Fokus zu halten und wir können sie auch häufig bestätigen. Nun beginnen wir noch damit Winkel in den Transport ein zu fügen. Auch hier hatte Cera leichte Anfangsschwierigkeiten. Da sie gelernt hat jeglichen Konflikt mit Blickkontakt zu lösen, schaute sie mich in jedem Winkel "fragend" an. Sah beinahe so aus, als ob sie mich darauf aufmerksam machen wollte, dass der böse Mann einfach so die Richtung wechselt und man da doch was tun müsse :) Nun, auch diese "Krise" scheint jetzt überwunden. In vielen Widerholungen hat Cera gelernt, dass ihr die Beute im Winkel nicht wegläuft und sie sich keine Sorgen machen muss. :) Insgesamt pendelt sie im gesamten Rückentransport mit dem Fokus etwas hin und her, aber damit kann ich leben. In den nächsten Übungseinheiten, werden wir nun damit beginnen, nach den Grundstellungen ohne Freigabekommando zu arbeiten, damit der Helfer sich selbstständig umdrehen und bestätigen kann. So kommen wir dem Überfall schon etwas näher, welchen der Hund ebenfalls neu erlernen muss und Cera rennt nicht dauernd unkontrolliert in den Helfer, sie nimmt da nämlich wenig Rücksicht auf Verlußte. Demnächst kommt dann auch irgendwann der Überfall innerhalb des Transportes dazu, aber diesen werden wir nicht so häufig trainieren, da ansonsten die Position wieder leiden würde. Über die Belastungsgrenze brauchen wir uns bei Cera hier sicher keine Sorgen machen. Viele Wochen für so einen dummen Transport, aber ich hoffe die Arbeit hat sich gelohnt und die VPG 2 kann kommen! Rückentransport am Helfer Crea hat an einer Hilfsperson gelernt, den Fokus beim Fußgehen nicht auf den HF sondern auf die Beute zu richten. Nun klappt das an stillstehender Person und auch schon in Bewegung. Weil wir hier so gut voran gekommen sind, wollte ich auch gleich mit dem Helfer innerhalb der Bewegung den Rückentransport beginnen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass Cera unter trieblicher Belastung einige Probleme mit dem Einhalten der Position hatte. Nach Korrektur hatte ich dann wieder Blickkontakt zum HF und die ganze Übung war sprichwörtlich im Eimer. Mein Fehler! Wir hätten mit dem Helfer wieder mit dem gleichen Übungsaufbau anfangen müssen. Also schicke ich den Helfer nun bis in die Mitte des Platzes, wo dieser dann still stehen bleibt. Anschließend gebe ich Kommando "Transport" und gehe mit dem Hund auf den Helfer zu. Ist der Fokus beim Helfer und die Position beim HF stimmig wird Cera mit einem "JA" freigegeben und darf sich die Beute holen. Hier zeigte sich schon in der ersten Übungseinheit, dass sich das "Trockentraining" gelohnt hat und der Hund diese Aufgabe auch in der Abt. C umsetzen konnte. Man darf eben nicht alles auf einmal verlangen sondern muss die Teilbereiche dieser Übung erst nach und nach langsam wieder zusammen setzen. Nur noch ab und zu schaut Cera zu mir hoch, dann korrigiere ich das mit dem Kommando "Helfer" und sperre den Blick mit meiner Hand ab, sodass sie keinen Blickkontakt zu mit herstellen kann. Wenn die Position nicht stimmt helfe ich mit der Leine nach. Erst wenn diese Übung richtig sitzt und wir einige Meter auf den Helfer zugehen können, in richtiger Position und mit gewünschtem Fokus, werden wir den Helfer zunächst rückwärts und danach auch nach Vorne gehen lassen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es soll ja auch "perfekt" werden und für immer halten. :) 14.06.11 Training Cera Abt. B 15.05.11 Video Cera lernt im Spiel 15.05.11 Video Beginn Rückentransport Vorbereitung Rückentransport Wie immer habe ich schon etwas vorgearbeitet, denn unter trieblicher Belastung fällt es den meisten Hunden recht schwer neue Anforderungen zu meistern. Also habe ich auch schon den Rückentransport zu Hause vorbereitet. Da Cera gelernt hat mit Blickkontakt Fuß zu laufen, muss sie nun erst einmal begreifen, dass in bestimmten Situationen kein Blickkontakt erwünscht ist, wohl aber ein Einhalten der korrekten Position beim HF. Dies haben wir schon ganz zu Anfang mit dem Fokuswechseltraining einstudiert und im Seitentransport hat Cera auch ganz schnell begriffen, dass sie hier den Helfer bewachen muss und trotzdem Fußgehen. Nun ist dieser aber etwas einfacher gestaltet als der Rückentransport. Wir werden hier einen Neuaufbau benötigen. Die erste Übung hierzu ist wie folgt aufgebaut : Ein Beißkissen liegt in der Mitte des Platzes, Cera kennt diesen Übungsaufbau vom Fokustraining bereits. Sie bietet mir sofort Blickkontakt an um an ihr Triebziel zu gelangen. Dieser wird von mir mit einem GUT bestätigt. Aus der Grundstellung heraus gehen wir dann, mit dem Kommando "HELFER drehen Sie sich um und gehen Sie vor!" frontal auf die Beute zu. Zunächst hat Cera natürlich Blickkontakt angeboten, welchen ich dann mit einem NEIN wieder unterbrechen konnte. Ein erneutes Signal HELFER, half ihr aber ihren Blick auf die Beute zu richten. Anschließend wurde sie dann mit einem JA freigegeben und mit dem Beutestück bestätigt. Nach und nach konnten wir dann immer mehr Schritte gehen, ohne dass Cera ihren Blick von der Beute abgewendet hat. Jetzt klappt die Geschichte schon so gut, dass ich Blickkontakt zum HF in der Grundstellung habe und sie ihren Fokus sofort beim Losgehen auf die Beute richtet. Die korrekte Position wird bei Bedarf mit einem Hilfsleinchen korrigiert. Diese Übung hat Cera nach wenigen Übungseinheiten vollständig begriffen und führt sie nun fehlerfrei aus. Der nächste Schritt erfolgt mit einer stehenden Hilfsperson, welche ein Beißkissen anbietet. Wir verfahren auch hier wie gehabt und beginnen mit dem gleichen Übungsaufbau. Wenn das mit der stehenden Hilfsperson gut klappt, wird sich diese dann langsam rückwärts bewegen und später dann tatsächlich umdrehen und voran gehen. Erst wenn diese Übungseinzelschritte verstanden sind, werden wir den Helfer mit ein binden und den Rückentransport auch in der Abt. C trainieren. Jedoch wird es dem Hund dann viel leichter fallen, zu verstehen was von ihm verlangt wird. Bisher üben wir parallel zu dieser Übung mit dem Helfer lediglich das Herumdrehen. Nach dem Herantreten stellt der HF seinen Hund mit dem Kommando SITZ aus der aktiven Bewachungsphase ab und fordert den Helfer auf, sich um zu drehen und voran zu gehen. Hat sich der Helfer herumgedreht, wird er sofort aufgefordert stehen zu bleiben. Ist der Hund brav in Grundstellung sitzen geblieben, bekommt er seine Freigabe und darf sich den Ärmel beim Helfer abholen. So lernt der Hund, dass das Zurücktreten des Helfers ihn nicht von seiner Beute trennt, sondern sie ihm näher bringt. Er kann selbst entscheiden, was richtiges Verhalten ist. Druck ist hier nicht nötig, der Hund lehnt sich nicht auf und Konflikte werden vermieden. Ich denke so einen guten Aufbau für den Rückentransport gefunden zu haben. Auf zur VPG 2 ! Revieren Cera kennt das Revieren schon als "Tockenübung", also ohne Helfer. Diese Übung hat sie schon als Welpe einstudiert, trotzdem fangen wir jetzt, unter trieblicher Belastung nochmals von Vorne an. Die junge Hündin soll Spaß an der Arbeit haben und jeglicher Konflikt soll möglichst umgangen werden. Also Kein unnötiger Druck, sondern klare Verständigung und Auseinandernehmen der Übung in kleine Teilbereiche. Der Übungsaufbau sieht nun so aus, dass der Helfer in das erste Versteck geht, zunächst sogar sichtbar für den Hund. Cera wird zum Helfer geschickt, dieser läuft um das Versteck herum und lässt sie hinter diesem anbeißen und gewinnen. Die Hündin bekommt also fürs "Helfer rausscheuchen" ihre Beute. Anschließend wird sie am zuvor umlaufenden Versteck abgelegt. Eine Hilfsperson steht an der 10 m Leine um den Hund, falls nötig zu korrigieren. Der Helfer geht ins nächste Versteck und der HF begibt sich auf die Mittellinie und ruft dann seinen Hund zu sich ins Vorsitz. Von hier aus wird er dann, als Belohnung für das zielstrebige Anlaufen des Hundeführers, zum Helfer geschickt, um wieder hinter dem umlaufenden Versteck ihren Anbiss zu erhalten. Diese Übung machen wir nun an jedem Versteck. Nur am Verbellversteck wird tatsächlich verbellt. Da Cera sich hier angewöhnt hat, den Helfer kräftig an zu springen, stelle ich mich nun mit ans Versteck und korrigiere sie, falls notwendig mit einem NEIN und einer Einwirkung. Verbellt sie auf Anhieb gut und springt nicht hoch, bekommt sie sofort ein JA und auch den Ärmel. Längere Verbellphasen werden wir erst wieder einbauen, wenn dieser Fehler beseitigt wurde. Das Revieren wird in den nächsten Wochen diesen Übungsaufbau behalten. Erst wenn ich mir sicher bin, dass die Hündin nicht ausbricht wird die Leine abgebaut. Die Gewöhnungsphase darf hier ruhig ein paar Wochen dauern. Im späteren Verlauf wird dann nur in jedem 2. Versteck ein Helfer stehen und Cera muss trotzdem zu mir ins Vorsitz. Wenn das klappt, wird der Helfer zwar im Verlauf des Revierens immer mindestens einmal zu finden sein, jedoch wird Cera nie wissen in welchem Versteck. Nach Möglichkeit werden wir dann, mit 2 Helfern arbeiten, sodass einer immer schon im Verbellversteck steht und der andere bei der Streife gefunden wird. Ich hoffe so, die Erwartungshaltung des Hundes immer hoch zu halten. Dies ermöglicht es so wenig wie möglich an Druck und daraus resultierenden Konflikt zu erzeugen. Der Hund soll revieren wollen und nicht nur müssen. Wenn dies der Fall ist und einige weitere Wochen ins Land gegangen sind, werde ich den Hund von Zeit zu Zeit auch erlauben sofort ins nächste Versteck zu laufen, ohne dass ich ihn vorher ins Vorsitz rufe. Dann wird aber ein Blickkontakt eingefordert, ohne den die Hündin ihren Weg nicht fortsetzen darf. So soll größtmögliche Kontrolle ins Revieren gebracht werden. Außerhalb der Abt. C trainiere ich das Ablaufen der Verstecke ohne Helfer und ohne triebliche Belastung zusätzlich weiter und bestätige hier variabel mit der Beißrolle. Cera bestand am 17.04.2011 die VPG 1 mit 90/96/97a Ges. 283 Note : Sehr Gut! Alle Sorge war unbegründet. Alle Umstellungen in den Abteilung A und auch in C hat Cerchen super verarbeitet. Sie arbeite sicher und souverän in allen drei Abteilungen. In der Fährte verloren wir leider 10 Punkte, weil sie den letzten Gegenstand irgendwie nicht so richtig angenommen hat. Cera blieb zwar kurz stehen, ging dann aber doch weiter, sodass sie nur mit einer Führerhilfe ins PLATZ gebracht werden konnte. Ärgerlich, aber trotzdem hat die junge Hündin von Anfang bis Ende sehr intensiv und aufmerksam gesucht, keinen Fehler gemacht bis zum Schluss und auch alles in einer angenehmen Geschwindigkeit. Ich war sehr zufrieden! Warum auch immer sie diesen letzten Gegenstand nicht als solchen erkannt hat, wird immer ihr Geheimnis bleiben. In der Abteilung B lief Cera eine sehr aufmerksame und freudige Freifolge, welche ohne Beanstandungen blieb. Die Wendungen waren korrekt die Übungen schnell und der Zulauf drangvoll, mit geradem Vorsitz. Abzüge gab es hier ausschließlich beim Abschluss, nach der Ablage mit Herankommen, hier setzte sich Cera leicht schräg ab. Ansonsten war alles super! Beim Apport zu ebener Erde hätte der Zulauf etwas schneller sein können und beim Bringen über die Schrägwand habe ich wohl das Kommando zum Apport zu schnell gegeben, auch hierfür gab es Punktabzug. Der Hund hat aber hier seine Sache hervorragend gemeistert und benötigte keinerlei Führerhilfen, das lag lediglich an meinen Nerven :) Nach dem Voraus hätte Cera sich, auf das Kommando hin schneller ablegen können. Ansonsten war es aber sehr rasant und zielstrebig. Alles in allem eine sehr freudige und temperamentvolle Arbeit, in der die ganze Zeit die Erwartungshaltung des Hundes erhalten blieb. Cera hat das klasse gemacht! Im Schutzdienst ist leider noch eine Übersprungshandlung, aus der Umstellung zu den jetzt aktiven Bewachungsphasen, übrig geblieben. Cera sprang den Helfer erst mal kräftig an, bevor sie ins Bellen kam, verbellte dann aber sauber und anhaltend. Die Zeit war einfach zu kurz, diese Unart noch heraus zu filtern, so habe ich mit diesem Fehler schon gerechnet. Dafür lies sich Cera sofort abrufen und setzte sich korrekt in Position. Alle Kampfhandlungen, waren von energischen Einsätzen und vollen Griffen gekürt, sodass es hier keine Beanstandungen gab. Allerdings war dem Richter die Zeit bis zum Ablassen nach dem AUS etwas zu lange. Das ist wie immer eine Auslegungssache, für mich war das völlig ok, daran werde ich nicht arbeiten. Ich finde es furchtbar, wenn der Hund fast schon trennt bevor der Helfer einstellen kann. Cera benötigt etwa 3 Sekunden nach dem Trennkommando, ich finde das in Ordnung so :) Der Angriff auf den Hund aus der Bewegung, war rasant und wurde von Helfer, sowie auch vom Hund gekonnt gemeistert. Ich möchte mich an dieser Cera lies sich den ganzen Schutzdienst über hervorragend leiten. Abstellen und Fußgehen waren wie alle Gehorsamsteile perfekt und auch die Bewachungsphasen waren immer aufmerksam und durch das aktive Verbellen sehr energiegeladen. Mit der Benotung bin ich total zufrieden, alles ist super gelaufen! Ok, genug angegeben :) Man merkt ich war sehr zufrieden mit den Leistungen meines Hundes. Dafür, dass Cera so viele gravierende Umstellungen im Training über sich hat ergehen lassen und dafür dass die Generalprobe eine Woche zuvor total in die Hose gegangen ist, hat sie eine bemerkenswert coole und tolle Arbeit gemacht! Ich bin froh so einen tollen neuen Teampartner gefunden zu haben. Die erste VPG Prüfung mit einem jungen Hund ist immer sehr nervenaufreibend. Man weis nie wie er auf die Situationen reagieren wird, deswegen war mein Adrenalinspiegel ultra hoch. Daher kann ich jetzt um so mehr davon zehren :) Auf zur VPG 2 im Herbst !! Stellen/Verbellen Klar, kurz vor der Prüfung muss man sich als Hund doch noch was einfallen lassen, um den Hundeführer aus der Ruhe zu bringen. Cera hat innerhalb der Bewachungsphasen gelernt, dass Bellen erwünscht ist und ganz nebenbei, auch dass man den Helfer mit Bellen treiben kann. Wir haben Cera um die Bewachungsphasen ab zu sichern, punktuell auf diese Übung hin gearbeitet, dabei war viel Trieb im Spiel um den Hund selbstsicher und aktiv zu erhalten. Fast alle Gehorsamsteile wurden hierbei zunächst mal außer Acht gelassen. Nun wollen wir alles wieder zusammenfügen und ins PO Schema zurückarbeiten. Dumm nur, dass sich Klein-Cera jetzt mächtig wichtig vor kommt und im Versteck einen auf "dicke Hose" macht. Jetzt, da sie in den Bewachungsphasen sehr aktiv sein darf, will sie auch im Verbellversteck den Helfer treiben und belästigt diesen nun stark schon beim Hineinlaufen. Dabei springt sie auch schon mal ins Gesicht und rempelt und moppt was das Zeug hält. Wir haben zunächst versucht sie mit leichten Korrekturen vom Helfer am Hochspringen zu hindern, aber diese Versuche ignoriert sie jetzt vollständig. Gott sei Dank ist meine Stimme, für sie wie ein Erdbeben, also stehe ich jetzt in unmittelbarer Nähe und korrigiere sie mit einem scharfen NEIN, wenn sie den Helfer anspringt. Bellt sie ohne zu belästigen bekommt sie sofort ihr Freigabekommando und die Bestätigung. Das hat tatsächlich ausgereicht den Fehler ein zu dämmen. Einige Male werden wir noch weiter so trainieren müssen, bevor sie dann wieder an längere Verbellphasen herangeführt werden muss. Langsam wird die Zeit knapp! Wir hoffen bis zur Prüfung fertig zu sein, damit wir ein gutes Bild abliefern können. Aber ich bin zuversichtlich! Cera lernt schnell und wir haben ein gutes Team, welches uns zur Seite steht, wir machen das schon ! Abt. A Futterabbau Fährten gehen wir in letzter Zeit mindestens 3 x die Woche. Fährten ist Fleißarbeit und der Hund muss die nötige Routine bekommen um eine Fährte selbstständig ausarbeiten zu können. Da Cera gewohnt ist, viel Futter in kurzen Abständen auf der Spur zu finden, hatte sie anfänglich auf längeren "Durststrecken" einige Problemchen, fing an unsicher zu werden und kreiste gern auch mal. Nach einigen "Veruch-macht-klug-Studien" hat mir folgender Übungsaufbau sehr gut geholfen : Gelegt werden zu nächst nur kurze Geraden in Treppenform, eine Gerade mit Futter in so etwa jedem 5. Schritt um den Hund in einer guten Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit zu halten und jede zweite Gerade ist gänzlich ohne Futter, dafür aber mit Gegenstand bestückt, damit es nicht so langweilig wird. Am Gegenstand gibt es Futter aus der Tasche des HF. Durch diesen Aufbau hat Cera gelernt über eine "Durststrecke" wieder an ihr Triebziel zu gelangen und dabei hat sie auch sehr viel Selbstsicherheit bekommen. Helfen tue ich grundsätzlich gar nicht, es wird auch nicht geschimpft und eingewirkt wird auch nicht. Der Hund soll allein und mit Einsatz an sein Ziel kommen. Korrektur erfolgt nur wenn der Hund hochschauen sollte, oder aufgibt. Beides macht Cera aber gar nicht. Im Gegenteil, je schwerer eine Fährte aus zu arbeiten ist, desto engagierter arbeitet sie. Nun flechte ich auch schon mal wieder längere Geraden mit ein, einmal mit Futter, einmal ohne. Am letzten Gegenstand bekommt Cera immer eine Beutebestätigung und ist somit immer bestrebt auch alle Gegenstände zu finden. Abt. C Bewachungsphasen Ok, innerhalb der Bewachungsphasen haben wir fleißig einen Fehler einstudiert, den wir nun noch schnell korrigieren möchten. Da Cera ganz zu Anfang immer einen Schritt nach links gemacht hat, wenn ich während der Bewachungsphase an den Hund herangetreten bin, habe ich den Helfer immer nach rechts wegspringen lassen. Mein Gedankengang war der, dass der Hund somit seine Position zum Helfer stetig halten würde, weil er immer damit rechnen würde, dass der Helfer ihm entwischen könnte. So wollte ich eine Position genau vor dem Ärmel erreichen und den "Konflikt" zum herantretenden HF entschärfen. Nun hält Cera zwar eine Position vor dem Helfer, allerdings setzt sie sich nun direkt nach dem Ablassen an die Stockhand und windet sich, wenn es sein muss wie eine Schlange um diese Position zu erreichen. Zwar sitzt sie fest und verlässlich, aber eine günstige Position für einen Überfall hat sie dabei nicht. Sicher, sie hat noch nie einen Anbiss verpasst, aber es sieht einfach sch....... aus! Sicherlich haben wir mit dem seitlichen Wegspringen dieses Verhalten provoziert. Cera verschafft sich lediglich, die für sie günstigste Angriffsposition für einen seitlich wegspringenden Helfer. Der Hundeführer hat hierbei leider nicht "um die Ecke" gedacht und sich so einen blöden Fehler selbst eingebaut. Jedenfalls möchten wir nun möglichst schnell eine bessere Bewachungsphase herstellen, bevor wir uns im April auf das Projekt VPG 1 stürzen. Alles andere läuft eigentlich prima, also habe ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen und hoffe nun, uns rennt nicht die Zeit davon. Wir haben damit begonnen, den Hund aus der bisher ruhigen und passiven Bewachungsphase heraus in eine aktive um zu trainieren. Denn wenn Cera bellt, dann steht sie immer genau mittig und eng vor dem Ärmel. Hierzu musste sich der Helfer nur kurz dominant zeigen, also "böse gucken" um sie ins Bellen zu bringen. Das kennt Cera auch aus dem Verbellversteck. Sollte sie hier das Bellen unterbrechen, zeigt der Helfer sich wehrhaft und sie kann ihn dann mit anhaltendem Bellen wieder in eine Ruheposition bringen. Anstellen ist also kein Problem. Um hier aber schnell viel Routine hinein zu bringen, trainierte ich selbst die Bewachungsphase zu Hause. Nach dem Ablassen drehte ich mich mit dem Ärmel vom Hund weg und verlangte sofort auch ein LAUT. Änderte die Hündin ihre Position um dem Ärmel zu folgen und bellte dabei wurde sie bestätigt. Um ihr etwas auf die Sprünge zu helfen, gab ich ihr leichte Körperhilfen um die richtige Position schneller zu finden. Das Ergebnis konnte sich schnell sehen lassen, denn Cera lernt sehr rasant. So konnten wir dieses Verhalten auch bald am Helfer abrufen. Körperhilfen sind nun nicht mehr nötig. Position und Aktivität des Hundes sind jetzt gut. Leider zog sich Cera eine Ballenverletzung zu, sodass wir einige Zeit pausieren mussten, ausgerechnet jetzt :((( Aber ok, das Training wurde nun wieder aufgenommen und jetzt müssen wir noch den Konflikt mit dem herantretenden HF wieder in den Griff bekommen. Nun macht Cera mir nämlich wieder Platz wenn ich komme. Sie rutscht zwar nur höchstens einen Schritt zur Seite, aber ich hätte natürlich gern eine absolute Sicherheit in der Bewachungsphase bis zur Prüfung. Unser Training sieht nun so aus, dass Cera einen Anbiss erhält und eingestellt wird. Nach dem AUS trete ich heran und gehe an Hund und Helfer vorbei bis in den Rücken des Figuranten, wenn Cera schön sitzen bleibt und auch aktiv bellt , bekommt sie den Ärmel. Ich bin zuversichtlich, wir sind auf dem richtigen Wege, denn das klappt schon richtig gut. Der nächste Schritt wird sein, sich direkt neben den Hund zu stellen und dann sofort zu bestätigen, wenn die Position eingehalten wird, aber diesmal auf jeden Fall gerade, damit wir den Hund nicht mehr auf eine Seite ziehen. Anschließend müssen wir sie dann noch vor dem Entwaffnen abstellen, aber ich denke Cera lernt auch das sehr schnell. Fährtentraining (Cera ist 19 Monate) Nach der langen Zwangspause im Winter, müssen wir uns jetzt langsam aber sicher auch in der Abt. A auf die nächste Prüfungsstufe vorbereiten. Die VPG 1 ist für April geplant, also werden wir jetzt jede Gelegenheit nutzen fährten zu gehen. Vor der Winterpause haben wir uns wie zuvor beschrieben eine lange Zeit ausschließlich mit dem Verweisen von Gegenständen beschäftigt. Dieses Training hat gefruchtet! (Vielen Dank lieber Alwin für den tollen Tip! :) Die Gegenstände verweist Cera jetzt so wie es sein soll. Normaler Weise arbeite ich immer mit der 10 m Leine, variiere nur die Länge nach Bedarf, aber da ich mir eine schwere Handverletzung zugezogen habe, konnte ich lange Zeit nur mit einer Hand greifen. So habe ich aus Bequemlichkeit eine kürzere beim Training benutzt. Jetzt muss Cera sich erst mal wieder an die lange Leine gewöhnen. Bis zur Prüfung möchte ich gern, dass sie absolut selbstständig und frei sucht, also trainieren wir nun nur noch an 10m Leine. So lange der Hund arbeitet, lasse ich ihn arbeiten. Hilfen gebe ich keine, weder mit der Leine noch mit der Stimme. Cera arbeitet auch lieber alleine, sammelt fleißig ihr Katzenfutter auf, welches immer noch in recht kurzen Abständen liegt und verweist die Gegenstände selbstständig. Dort gibt es dann immer ein tolles Leckerlie aus der Tasche des HF. Bevor es weitergeht, schaut sie mich jetzt schon selbstständig an um dann auf das Kommando SUCH wieder in die Fährte zu gehen. Nach den Gegenständen liegt sofort in den nächsten drei Schritten Futter, damit sie nicht in die Fährte hineinspringt, sondern sich gleich konzentriert. In den nächsten Übungseinheiten, werde ich jeweils immer eine Gerade ohne Futter legen, alle anderen wieder mit Futter in etwa in jedem 5. bis 10 Schritt auslegen. Vor dem Abgang liegt meist auch schon Futter, damit Cera langsam bis zum Abgang geht. Am letzten Gegenstand gibt es kein Futter sondern eine Beutebelohnung und ganz viel Spiel und Spaß. So ist Cera immer bestrebt die Gegenstände zu finden und sie rennt nicht darüber weil sie ans Ende der Fährte kommen will. Das Ende ist immer offen, Cera kann es weder an der Anzahl der Gegenstände noch am Muster der Fährte erkennen, denn diese liegt immer anders und auch wie viele Gegenstände ich lege, entscheide ich spontan. So weis Cera nie wann die große Bestätigung kommt, das hält ihre Erwartungshaltung und die Konzentration hoch. Cerchen macht das ganz prima und kommt auch mit schwierigem Gelände gut zurecht. Sie sucht ruhig und frei und in einer angenehmen Geschwindigkeit. Schutzdienst (Cera ist 19 Monate) Auch in der Abt. C bereiten wir uns jetzt auf die VPG 1 vor. Schemaartiges Training ist für mich nun das wichtigste. Der Hund soll wissen was von ihm wann verlangt wird. So variieren die Übungseinheiten nur noch wenig. Das Leerversteck, welches auf der Prüfung umlaufen werden soll, ist vom Hund nun eine Übungsstunde leer zu umlaufen und in der nächsten darf er dort den Helfer aufscheuchen und anbeißen. Bei der VPG 1 kann man hier noch die Erwartungshaltung hoch halten, warum also nicht. Im Verbellversteck lassen wir Cera ohne Hilfen etwa 20 Sek. bellen, der HF tritt dann heran, nach einigen weiteren Sek. bekommt Cera einen Anbiss und darf den Ärmel tragen. Das Abrufen wurde, wie schon beschrieben aus dem Platz heraus trainiert und klappt richtig prima. Ein Abrufen vom Helfer wurde nur ein einziges Mal, mehr zu meiner eigenen Beruhigung trainiert. Diese Übung werde ich aber, bis zur Prüfung nie wieder üben. Cera begreift wahnsinnig schnell und würde sonst sicher schon vor dem Kommando zu mir kommen um schnell weitermachen zu können. Das wollen wir vermeiden. Ich bin auch sicher sie kommt, wenn ich sie rufe. Sie wird also in den nächsten Übungseinheiten immer einen Anbiss im Versteck bekommen. Danach bringe ich sie ins Fuß und schicke den Helfer heraus. Fußgehen klappt jetzt ohne jegliche Hilfe und auch ohne Leine. Nachdem Cera mich hierbei immer in Richtung Helfer drängen wollte, habe ich einige Grundstellungen eingebaut und zwar immer dann, wenn sie anfing zu prellen oder zu schieben. Wenn sie gut geht, kommen wir schneller an den Ablagepunkt und vor diesem machen wir immer noch eine Linkswendung. Cera hat das schnell kapiert und läuft nun gerade und in Position, so wie es sein soll. Nach Fluchtvereitelung und Überfall, welche prüfungsmäßig durchgeführt werden, gehe ich ein Stück an den Hund heran. Auf halben Wege springt der Helfer nach hinten weg und zieht auch den Arm hoch an. Cera muss sich dann richtig anstrengen um den Anbiss zu bekommen. So bekommen wir mehr Sicherheit und Spannung in die Bewachungsphase. Anfänglich wollte Cera seitlich wegrutschen um mit Platz zu machen, wenn ich bis ganz herangetreten war, dieses Verhalten haben wir nun im Griff. Der Helfer springt nach rechts weg, wenn ich neben dem Hund stehe, sodass Cera sich hier echt beeilen muss, daher ist sie nun bestrebt ihre Position zu halten auch wenn ich herantrete. Beifuß vom Helfer wegtreten habe ich nur 2 Mal gemacht und danach wurde der Hund sofort mit JA freigegeben und mit einem Anbiss bestätigt. Cera geht super fuß, ich möchte hier keinen Konflikt aufkommen lassen, meist bekommt sie einfach nach dem Herantreten den Ärmel zur Bestätigung für das ruhige Sitzenbleiben. Auch diese Übung werde ich nicht mehr trainieren. Vor dem Angriff auf den Hund aus der Bewegung (sprich lange Flucht) sitzt Cera ruhig mit Blick zum Helfer, sie soll sehen wohin sie später springen muss. Nach dem VORAN geht sie zielstrebig in den Anbiss. Nach dem AUS gehe ich langsam zum Hund. Auf der Hälfte der Strecke bekommt die Hündin noch einen Anbiss, immer nach oben und nach hinten weg. Danach wird noch mal eingestellt und nach dem Herantreten des HF springt der Helfer ebenfalls nochmals zur Seite weg. Anschließend bringe ich den Hund ins Sitz, schicke den Helfer einen Schritt zurück, gebe Kommando Fuß, auf welches Cera mit Blickkontakt zum HF folgt, bringe sie neben dem Helfer in Grundstellung. Anschließend macht Cera auf das Kommando HELFER Kontakt zum Helfer und wir beginnen mit dem Seitentransport. Nach einigen Schritten wird der Hund hier vom Helfer bestätigt um die Erwartungshaltung hoch zu halten und mehr Sicherheit in den Transport zu bekommen. Voraus mit Platz (Cera ist etwa 19 Monate) Cera hat bisher gelernt, dass sie nach einigen Schritten Fußgehen mit dem Kommando Voraus in gerader Linie zu einem bestimmten Punkt geschickt wird, an dem sie ganz sicher immer ihre Beißrolle finden wird. Da wir aber nun bald unsere VPG 1 laufen möchten, müssen wir uns nun langsam aber sicher auch mit dem Ablegen nach Kommando am Ende dieser Übung beschäftigen. Hierzu lasse ich einfach ab und zu das Bringsel weg. Soll heißen Cera wird voraus geschickt und am Ende findet sie keine Belohnung sondern erhält das Kommando PLATZ. Zuvor haben wir im Feld, beim täglichen Spaziergang das schnelle Ablegen auf Kommando geübt. Ich habe dazu einfach so getan als ob ich ein Bringsel wegwerfe, es aber bei mir behalten. Cera ist ein Stückchen in die Richtung gelaufen in der sie ihr Spielzeug vermutete und ich gab ihr dann das Kommando PLATZ. Dieses Prozedere hatte den Vorteil, dass ich recht nahe beim Hund war und so leichter korrigieren konnte. Lag der Hund, bekam er sein Spielzeug sofort. Cera hat dadurch gelernt, wenn man sich auf das Kommando schnell ablegt, bekommt man auch sein Triebziel schneller, also klappt diese Übung schon nach kurzer Zeit ganz prima! Eine Verknüpfung mit dem Voraus hat sie noch nicht, somit konnte auch ein vorzeitiges Ablegen vermieden werden. Beim einbauen in die Übung Voraus liegt wie gesagt am Ende des Platzes keine Bestätigung, aber da die Gewohnheit Cera verspricht ihr Triebziel am Ende des Platzes zu finden läuft sie in die ihr angewiesene Richtung. Auf das Kommando PLATZ legt sie sich schnell ab und wird dann mit dem Bringsel aus der Tasche des HF bestätigt. In höchstens 1 von 10 Übungseinheiten werde ich die Bestätigung am Ende des Platzes weglassen. Auf den anderen Trainingsstunden darf Cera einfach durchlaufen und ihre Beißrolle holen. So erhalten wir einen schnellen Hinweg. Weil Cera gelernt hat, dass nach dem Kommando PLATZ das Bringsel immer aus der Tasche des HF kommt und nicht am Ende des Platzes, wird sie sich auf das Kommando hin schnell ablegen wenn es drauf an kommt. Nach der Prüfung ist vor der Prüfung! (Cera ist etwa 17 Monate) Die Fußposition haben wir uns, wie unten bereits beschrieben nun etwas klarer gemacht. Cera ist nun in der Lage in jeder Wendung und auch beim Rückwärtsgehen die Position korrekt ein zu halten. Jede Übungseinheit beginnen wir immer noch mit den Grundübungen (s.u.). Langsam aber sicher bauen wir danach diese Übungen auch in den schematisierten Unterordnungsablauf mit ein. Verstärkt arbeiten wir zur Zeit in den Rechtswendungen und in der Gruppe an einer klaren Position. Da Cera aber nun mehr Grundverständnis für das Fußlaufen besitzt, benötigen wir kaum noch Korrekturen. Grundsätzlich wird der beste Versuch des Hundes sofort mit Bestätigungskommando und Beißrolle verstärkt. Klare Verständigung und häufige Bestätigungen produzieren einen freudigen und aufmerksamen Teampartner. Da Cera auf ihrer BH Prüfung bei der Sitzübung etwas verlegen herumgeschnüffelt hat, denke ich, dass ihr diese Übung nicht wirklich klar ist. Daher möchte ich diese neu aufbauen. Auch hier kommt mir das Positionstraining sehr entgegen. Da wir hier für lange Zeit nur einen Schritt angegangen sind, bevor gleich wieder eine Grundstellung eingenommen wurde, ist Cera sowieso bestrebt schnell in eine Sitzposition zu kommen. Eine Leinenführung mit Druck nach vorne kennt sie vom Rückwärtsgehen. Also verbinde ich nun einige dieser Hilfen. Wir gehen genau 12 Schritte an, mit dem Kommando SITZ macht die Leine leichten Druck nach vorne, der Hund weicht darauf rückwärts nach hinten. Sitzt der Hund, lasse ich die Leine fallen und zeige dem Hund durch ein langgezogenes GUT, dass das was er da macht absolut richtig ist und bald eine Belohnung nach sich ziehen wird. Habe ich mich dann einige Schritte vom Hund entfernt ertönt ein JA und Cera darf sich ihre Beißrolle holen. Das Vorsitzen nach dem Zulauf haben wir sehr gut mit einer Passivhilfe (U-förmiges Brett als "Trichter") in den Griff bekommen. Genau diese wenden wir nun auch beim Apport an. Cera lernt so auch ohne Körperhilfen leicht in eine gerade Vorsitzposition zu kommen und jeglichem Konflikt gehen wir so aus dem Wege. Klappt schon richtig super! Cera zeigt einen schnellen und korrekten Apportiervorgang zu ebener Erde und auch an den Hindernissen. Cera ist hier etwa 17 Monate alt. In der Abt. C arbeiten wir zur Zeit am VPG 1 Schema. Wobei an einer Übungsstunde im Leerversteck ein Helfer aufgescheucht werden darf und bei der nächsten eben nicht. Das Verbellen haben wir immer weiter gesteigert, sodass Cera sicher in der Lage ist 20 Sekunden und auch länger durch zu bellen. Wir haben diese Ausdauer mittels leichter Wehrreize erarbeitet. Der Helfer steht normaler Weise passiv, ohne Blickkontakt zum Hund und auch ohne Reizlage im Versteck. Sollte der Hund an Drang verlieren oder gar das Bellen einstellen macht der Helfer Kontakt zum Hund und versucht ihn aus dem Versteck zu drängen. Bellt der Hund wieder, entspannt sich die Situation und die Bestätigung erfolgt sofort. Bei Cera hat es völlig gereicht sie böse an zu schaun um sie viel aktiver werden zu lassen. Das funktioniert auch zu Hause beim Spiel mit dem Hundeführer. Solche Sachen trainiere ich gern vorher, ohne Helfer, bevor wir die Übung ins Training mit ein fließen lassen. Nach dem Verbellen wird Cera immer bestätigt und darf den Ärmel tragen. Anschließend geht der Helfer wieder ins Versteck und der Hund wird in der Nähe abgelegt. Dann rufe ich Cera mit HIERFUß ab. Anfänglich wird diese Übung mit einer langen Leine abgesichert. Ich habe mich für diese Variante entschieden, weil ich den Hund nicht direkt aus der Verbellphase vom Helfer abrufen möchte. Ich möchte dem Hund keinen Grund geben, vorzeitig zu mir zu kommen oder ihm gar die Konzentration beim Verbellen nehmen. Trotzdem soll Cera lernen auf das Kommando hin, schnell und ohne Umwege zu mir zu kommen. So sollte die Übung trainierbar sein, ohne dass der Hund eine direkte Verknüpfung zum eigentlichen Verbellen herstellen kann, weil diese Übung, so vorbereitet, in der Prüfung nicht vorkommen wird. Kommt Cera schnell und auf direktem Wege, wird sie mit dem Freigabekommando und dem Ärmel bestätigt. Diese Bestätigung wird später variabel erfolgen, damit der Hund nie weis wann er freigegeben wird. Fußgehen bis zum Ablagepunkt klappt, Dank Positionstraining jetzt auch viel besser. Cera macht beim Kommando FUß sofort Blickkontakt zum HF und geht in korrekter Position. Sollte sie mal vorprellen, bleibe ich sofort stehen und verlange mit Leinenhilfe eine korrekte Grundstellung, geht sie gut, nähern wir uns dem Ablagepunkt schnell und es geht bald weiter. Weil sie das begriffen, hat läuft sie immer besser. Bevor wir beim Ablagepunkt sind machen wir eine Linkswendung, welche wir auf der Prüfung nicht zeigen werden. So kommt die Hündin nicht in Versuchung mich in Richtung Helfer zu drängen. Die Fluchtvereitelung wird in 2 von 3 Übungsstunden im Rücken des Helfers geschenkt. Cera ist so immer bemüht den Helfer herum zu drehen und zeigt immer sehr viel Energie und Ehrgeiz. Hat der Hund den Ärmel zurückgebracht zieht der Helfer diesen wieder an und stellt nach kurzem Kämpfen ein. Nach dem Aus gehts mit einem Überfall auf den Hund weiter. Es folgt das Bedrängen und die Stockschläge nach PO. Hier wird variabel geschenkt oder eingestellt. Nach dem Einstellen bewegt sich der HF zum Hund auf halben Wege springt der Helfer nach hinten weg, so dass sich der Hund mächtig anstrengen muss den Ärmel zu erwischen. Die Aufmerksamkeit soll hier ausschließlich dem Helfer gelten und nicht dem HF. Nach dem anschließendem Einstellen gehe ich zum Hund und begebe mich in Grundstellung. Nach einigen Sekunden springt der Helfer nach hinten und in Richtung des HF weg. Hier soll die kleine Ausweichbewegung des Hundes ausgeglichen werden. Cera bewegt sich zwar nicht wirklich weg vom HF, rutscht aber leicht nach links wenn ich herantrete. Nun ist diese Bewegung kaum sichtbar soll aber schon im Ansatz erstickt werden. Weg vom Helfer gehen wir noch nicht. Immer bekommt Cera letztendlich einen Anbiss und darf den Ärmel tragen. Sie soll keinerlei Konflikt mit dem Hundeführer entwickeln. Vor der "langen Flucht" muss Cera fußlaufen. Der Blickkontakt zum HF darf erst in der Lauerstellung aufgelöst werden. Den sich nähernden Helfer soll die Hündin beobachten, denn bei ihrer enormen Schnelligkeit soll sie auf jeden Fall so früh wie möglich sehen wohin sie läuft. Cera zeigt gute Sprungtechnik und tolles Griffverhalten auch auf dem langen Gang, nur der HF hält sich immer die Augen zu :) Nach dem anschließenden Schenken des Ärmels, beginnen wir mit dem Entwaffen und dem Seitentransport. Ich setze den Hund vor den Helfer und schicke diesen einen Schritt zurück. Danach fordere ich mit dem Hörzeichen FUß, Blickkontakt und korrekte Position, erst dann gehen wir zum Helfer und nehmen Grundstellung ein. Der Helfer wird entwaffnet. Jetzt macht der Hund auf das Kommando HELFER Kontakt zum Figuranten. Nach dem Kommando TRANSPORT beginnen wir mit dem Seitentransport. Geht Cera zu weit vor, gebe ich Kommando FUß und gehe vom Helfer weg , (dieser bleibt dann stehen) um dann nach einer Wendung wieder zu ihm auf zu schließen. Hier wird der Fokus dann wieder mit HELFER/TRANSPORT zum Figuranten gebracht und wir beginnen den Transport von Neuem. Geht der Hund in korrekter Position lasse ich nach einer Grundstellung den Helfer vortreten und Cera bekommt nach der Freigabe den Ärmel. Abt. A mit 17 Monaten In der Abt. A machen wir zur Zeit eine kleine Pause, da sich hier der Winter eingestellt hat und ich bei einer geschlossenen Schneedecke keinen Sinn in der Fährtenarbeit sehe. Zuvor haben wir jedoch ein wenig an den Gegenständen gearbeitet, weil Cera immer sehr bemüht ist alles richtig zu machen und diese schon sehr früh verweist. Hierzu legte ich eine Gerade, etwa 20 m lang, an ihrem Ende einen Gegenstand. An diesem angekommen, wurde Cera sofort mit JA und einem Ball bestätigt. Dieses Procedere wiederholte ich einige Male und immer wenn Cera den Gegenstand zu früh verwiesen hat, bin ich einfach stehen geblieben und habe abgewartet bis sich der Hund selbst korrigiert hat. Die nachfolgende Beutebestätigung tat bald ihren Dienst und Cera war sehr bemüht den Gegenstand korrekt zu verweisen. Durch dieses Training wurde die Hündin leider auch sehr schnell und ignorierte bald die Fährte völlig. Aber ums Fährten ging es ja auch gar nicht, sondern um das Verweisen. Wir haben dann einen Tag Gegenstände erarbeitet und am nächsten musste Cera einen schwierigen Fährtenverlauf ausarbeiten, auf dem es gar keine Gegenstände gab, nur reichlich Katzenfutter, welches sie für ihr Leben gern frisst. Demnächst werden wir beide Übungen wieder zu einander führen und die im Verlauf der Fährte liegenden Gegenstände mit Futter bestätigen und nur den letzten mit Beute. So wird Cera nicht wissen, wann sie womit bestätigt wird und immer bestrebt sein alle Gegenstände korrekt zu verweisen und dem Fährtenverlauf mit Ruhe und Aufmerksamkeit verfolgen. Begleithund Prüfung im Alter von 16 Monaten Zeitungsartikel aus der Erkelenzer Volkszeitung vom 30.10.10 Cera`s BH Prüfung (Die ungeschnittene Wahrheit :) Innerhalb der Vorbereitungen zur ersten Prüfung haben wir die letzten Übungseinheiten sehr prüfungsnahe gestaltet. Also Schemalaufen, mit Ableinen an der dafür vorgesehenen Stelle usw. Niemals wurden jedoch die Beutebestätigungen nach und zwischen den Übungen abgebaut. Im Gegenteil Cera wurde kurz vor der Prüfung sogar mehr bestätigt als in den Übungsstunden davor. So konnte ihre Erwartungshaltung innerhalb der gesamten Vorführung erhalten werden. Cera bestand ihre aller erste Prüfung am 24.10.2010 im DVG GHSV Ratheim. Ihre Debütvorstellung meisterte die junge Hündin mit Bravur! Bis auf einen Hundeführerfehler, ein Lob während der Anfangsgrundstellung zu Beginn der Freifolge, gab es laut Leistungsrichter nichts zu bemängeln. Cerchen ist wirklich hervorragend gelaufen und hielt auch über diesen langen Zeitraum immer die Aufmerksamkeit zum Hundeführer. Die Übungen wurden schnell und technisch korrekt ausgeführt und der Hund war immer freudig und sehr eifrig bei der Sache. OK, auch wenn der LR nichts bemängelt hat, so war sie mir in den Wendungen und in der Gruppe etwas zu weit vorne, so dass wir in nächster Zeit schwerpunktmäßig auf die Fußposition hin arbeiten werden, aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner kleinen Maus! Sie hat das wirklich prima gemacht! Die nächsten Übungseinheiten werden, wir also nun erst mal der Fußposition widmen und gleich danach möchte ich den Apport etwas mehr festigen und auch den Abschluss korrekter ausformen. Dann können wir sicher schon im Frühjahr die VPG 1 in Anlauf nehmen. Festigen der Fußposition im Alter von 16 Mon. Cera hat bisher gelernt in einer, sagen wir mal "In-etwa-Position" bei Fuß zu gehen. Sie prellt weder stark vor, noch hängt sie nach, sie ist auch sehr aufmerksam und hält den Blickkontakt kompromisslos, ich möchte aber, dass sie auch genau weis wo sie hin gehört. Sie soll Ihre Position bei meinem linken Bein beibehalten, was immer auch geschieht. Um ihr dies näher zu bringen, werden wir in den nächsten 6 Wochen keine einzige lange gerade mehr Fußgehen, sondern nur noch zwei Schritte machen ,diese aber in absoluter Perfektion. Ich beginne in der korrekten Grundstellung, gehe mit dem rechten Bein an, während der Hund noch sitzen bleiben muss. Dann ziehe ich das linke Bein nach und setze im Anschluss sofort das rechte Bein wieder nach vorne. Der Hund soll ausschließlich dem linken Bein folgen und auch wenn das rechte Bein des HF nun vorne steht, muss Cera neben dem linken in Grundstellung gehen. Tut sie das nicht, ertönt ein NEIN, der Hund wird in die richtige Position mittels Leine korrigiert und wir beginnen die Übung von Neuem. Hält sie aber die Position, wird sie sofort mit einem JA und der Beißrolle bestätigt. Diese Übung werden wir nun in den nächsten 6 Wochen vertiefen und dabei zuerst zwei Schritte nach vorne machen, wenn diese gut sitzen studieren wir zwei Schritte bei gleichem Schema nach links ein, danach nach rechts und letztendlich werden wir auch ein paar Schritte rückwärts gehen können, ohne dass Cera ihre Position verlässt. Diese Training dient dem besseren Verständnis des Hundes für die Fußposition. Cera nimmt es sehr gut an und lernt rasant, ganz die Mama eben :) Das Voraus mit Platz im Alter von 16 Monaten Cera hat bisher gelernt aus der Freifolge heraus auf mein Kommando in eine bestimmte Richtung zu laufen um sich am Ende des Übungsplatzes ihre Beutebestätigung ab zu holen. Danach durfte sie bisher immer zu mir zurückkehren und es folgte ein gemeinsames Spiel. Nun müssen wir aber irgendwann einmal auf der Prüfung am Ende ein schnelles Abliegen zeigen. Aus diesem Grunde spiele ich zunächst zu Hause mit Cera Bälle apportieren. Ich werfe den Ball hinaus und Cera holt ihn wieder zurück. Ab und zu tue ich dann nur so, als ob ich den Ball werfe, wenn der Hund dann läuft um den Ball zu holen, gebe ich das Kommando PLATZ und warte geduldig bis sie es, zu Anfang vielleicht ein wenig verdutzt, ausführt. Dann ertönt sofort ein JA und ich werfe ihr den Ball zu. So lernt der Hund den Bewegungsablauf und wird sich innerhalb von nur wenigen Übungseinheiten auf mein Kommando hin, sehr schnell ablegen, damit das Spiel entsprechend schnell weitergehen kann. Klappt das zu Hause gut, werde ich es auf dem Übungsplatz genauso anwenden. Ich schicke die Hündin Voraus und am Ablageort gebe ich das Platzkommano, führt sie es aus, werfe ich ihr das Bringsel zu und danach spielen wir zusammen. Etwa in einer vom zehn Übungseinheiten werde ich den Hund beim Voraus auch ins Platz bringen, hier liegt dann keine Beute am Ende des Übungsplatzes, sondern die Beutebestätigung erfolgt vom HF aus. In den weiteren 9 Übungsstunden wird sie ihr Bringsel wie gewohnt am Ende des Platzes finden und frei darüber verfügen können. So kann ich mir sicher sein, dass der Hund sich nicht vorzeitig ablegt und auch genügend Schwung und Schnelligkeit in das Vorauslaufen bringt. Auch hier bleibt die Erwartungshaltung bis zur Prüfung bestehen. Ich halte gar nichts davon den Hund zu zwingen sich bei seinem Bringsel abzulegen, weil der Hund auf der Prüfung danach suchen wird, um sich eben wie gewohnt dort hin zu legen. Auch dem Hund ein klares, also sichtbares Ziel vor zu geben, lehne ich ab, da dieses am Prüfungstage ebenfalls fehlen wird. Ich benutze eine kleine Beißrolle, welche ich immer an der gleichen Stelle am Ende des Platzes positioniere und baue auf die Macht der Gewohnheit. Der Hund soll mir glauben, dass es immer ein Bringsel für ihn geben wird und zwar genau in der Richtung die ich ihm weise. Das Platz stellt nur eine Unterbrechung der Übung dar und wird als eigene Übung ab bestätigt. Weil dieser Teil nicht in jeder Übungseinheit praktiziert wird bleibt die Erwartungshaltung für den Hund erhalten und jeglicher Konflikt kann umgangen werden. Fährtentraining mit etwa 14 Monaten Cera hat eine sehr gute Veranlagung zum Suchen, neigt aber leider in letzter Zeit dazu ihre Nase nur noch an den Winkeln zu benutzen (2. Gebot eines Schutzhundes :). Das Gelände wird besser und auch übersichtlicher warum sollte man sich also anstrengen? Nun, das wollen wir erst gar nicht einreißen lassen. Wir gestalten daher die Übungsfährten nun etwas anspruchsvoller. Es werden kürzere Geraden und Schrägen gelegt, mindestens 8 Gegenstände versteckt und nur ab und zu fügen wir eine langweilige, und etwas längere, einfache Gerade mit in die Fährtenarbeit ein, damit der Hund auch hier sicher und flüssig arbeitet. Futter liegt immer noch reichlich, aber ab und zu liegt auch mal, auf einem recht langen Stück, gar nix außer einem Gegenstand, an dem es natürlich immer etwas Leckeres aus der Tasche des HF gibt. Cera trägt jetzt zum Suchen ein Böttchergeschirr, damit wir uns nicht ständig in der Leine verwickeln und der HF folgt, variabel im Abstand an der 10 m Leine, damit der Hund lernt selbstständig und prüfungsnahe zu arbeiten. Die junge Hündin arbeitet jetzt wieder viel intensiver, verweist sicher und macht große Fortschritte! Abt. B Vorsitzen Beim Zulauf kommt Cera immer etwas "linkslastig" rein :). Also sie setzt sich gerne schräg nach links vor den HF. Wir haben nun eine Passivhilfe eingebaut. Der HF steht nun inmitten eines aus 3 Holzlatten gebastelten U´s . Der Hund hat nun nicht mehr die Möglichkeit seitlich aus zu weichen. Cera sitzt jetzt gerade und wir haben auch kaum Geschwindigkeitsverlust zu verzeichnen :)
Abt. C Fußgehen/Seitentransport/Angriff auf den Hund aus der Bewegung im Alter von 14 Monaten Schutzdienst mit Cera macht richtig Spaß! Wir kommen so schnell voran, dass wir schon fast fertig sind für die VPG 1. Das spätere Leerversteck ist immer noch mit Helfer bestückt, welcher den Hund beim Umlaufen des Versteckes einbeißen lässt um Geschwindigkeit und Zielstrebigkeit zu erhalten. Verbellen klappt ganz von allein. Cera ist absolut sauber und bellt auch schon recht lange durch, ohne dass sie irgendwelche Hilfen benötigen würde. Wir lassen sie momentan so lange bellen, bis der HF am Abrufpunkt angekommen ist, danach gibt es immer einen Anbiss. Nach dem Trennen der toten Beute rufe ich Cera mit HIERFUß von der toten Beute in die Grundstellung. Anschließend verlange ich ein GUCK während der Helfer sich zum Fluchtpunkt begibt. Das Fußtraining außerhalb des eigentlichen Schutzdienstes hat sich bezahlt gemacht, Cera läuft mit Blickkontakt und immer in der korrekten Position. Die Fluchtvereitelung wird nun variabel einmal sofort geschenkt, einmal erfolgt ein Einstellen mit anschließendem Überfall auf den Hund. Dieser erfolgt einmal wie auf der Prüfung, also auf den Hund und einmal schnell vom Hund weg, sodass Cerchen immer aufpassen muss. Auch die Bewachungsphasen werden variabel gestaltet. Einmal tritt der HF heran und der Anbiss erfolgt erst wenn der HF wieder zurücktritt, einmal gibt es sofort wieder einen Anbiss, meist hoch und nach hinten weg, damit Cera sich richtig lang machen muss. Wir haben weder mit Bewachungsphasen noch mit den Belastungsphasen ein Problem, alles läuft einfach klasse! Anfängliche Problemchen beim Angriff auf den Hund aus der Bewegung, welche durch überzogene Schnelligkeit und jugendlichen Leichtsinn hervorgerufen wurden, haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Cera zeigt ein sehr rasantes Einholen, ignoriert die Abwehrversuche des Helfers und hält den Griff voll, ruhig und fest , so wie es sein soll. Das gezielte Springen hat uns zu Beginn etwas Kopfschmerzen bereitet weil Cera nicht wirklich Geschwindigkeit zurück nimmt , aber Übung macht den Meister und schon nach einigen Übungseinheiten hat Cera begriffen, wie man das am Besten macht, ohne durch den Zaun zu fliegen. Jedenfalls sieht "der lange Gang" sehr beeindruckend aus und der HF hält sich jetzt immer die Augen zu :) Am Seitentransport und der Fokuskontrolle arbeiten wir in einer neuen Übungseinheit. Der Helfer steht hierzu in der Mitte des Platzes und der Hund wird bei Fuß auf den Platz geführt, hält Cera Blickkontakt und geht korrekt bekommt sie auf das Freigabekommando einen Anbiss. Auf das Kommando Helfer wechselt der Fokus des Hundes zum Schutzdiensthelfer. Das haben wir alles schon vorher einstudiert und beschrieben, nun bereiten wir auf dieser Basis den Seitentransport vor. Cera wird um den Helfer herumgeführt und hält dabei Kontakt zum HF, danach wird sie neben dem Helfer in Grundstellung gebracht. Auf das Kommando "Helfer kommen Sie mit, Fuß !" wechselt der Hund den Fokus zum Helfer und folgt in der Fußposition dem HF. Cera wird variabel schon in der Grundstellung, oder nach einigen Schritten im Transport durch Freigabekommando bestätigt und erhält einen Anbiss. Es entstand bisher keinerlei Konflikt und Cera arbeitet frei, sauber und drangvoll! Video Cera bei der Abt. B mit 14 Monaten
Letzte Feinheiten vor der BH Prüfung Abt. B Cera ist fast 14 Monate alt Die BH Prüfung müsste Cera jetzt eigentlich im Schlaf hinbekommen :) es fehlen nur noch ein paar Feinheiten. Wir arbeiten jetzt daran noch einige Körperhilfen, z. B. beim Sitz aus der Bewegung oder beim Vorsitzen aus zu schleichen. Auch die Leinenführigkeit wird nun des öfteren trainiert, weil Cera bisher nur kurze Hilfsleinchen gewöhnt ist und sie so eine lange Strippen, ja ach so lustig findet. Anfänglich hielt Cera die Leine wohl für ein Spielzeug, doch dieses Missverständnis war schnell beseitigt. Ich lege jetzt sehr großen Wert darauf, dass der Hund den Ablauf des PO Schemas in allen Einzelheiten kennen lernt. Sind wir nach der Leinenführigkeit durch die Gruppe gelaufen, erfolgt auch an der vorgesehenen Stelle das Ableinen des Hundes. Wobei ich nach dem Ableinen immer noch ein Hilfsleinchen benutze, damit sich erst gar keine Fehlerchen einschleichen können. Das Leinchen bleibt auf jeden Fall bis zum Prüfungstage dran. Nach der Leinenführigkeit zeigen wir jetzt auch fast immer die Freifolge komplett. Es ist sehr schwierig für einen jungen Hund so lange die Konzentration zu halten, wenn er das in der Übungsstunde nicht erlernt hat, kann das auch am Prüfungstag nicht funktionieren. Allerdings wird Cera sowohl in Freifolge als auch in der Leinenführigkeit immer noch sehr oft mit der Beißrolle bestätigt, damit die Erwartungshaltung nicht abflacht. Dennoch werden diese Bestätigungen jetzt langsam weniger. Cera soll lernen auch lange "Durststrecken" zu überstehen. Kurz vor der Prüfung werden die Bestätigungen wieder häufiger werden. Ich hoffe so den Trieb und die Arbeitsfreude noch zu steigern. Beim Sitz aus der Bewegung haben wir die Gerte, welche wir bisher als Hilfsmittel eingesetzt haben, durch eine Fliegenklatsche ersetzt. Die ist viel handlicher und trifft auch besser den Punkt. Da Cera zu einem recht langsamen Sitz neigt, werde ich diese Hilfe bis kurz vor der Prüfung weiter verwenden. Auch als Hilfe beim Vorsitzen nach dem Hereinkommen hat sich die Klatsche gut bewährt. Cera neigt dazu sich schräg nach links ab zu setzen, wenn ich ihr keine Hilfestellung mit der Futterhand gebe. Nun ziehe ich kurz bevor der Hund bei mir ankommt, die Klatsche mit meiner linken Hand nach vorne und weise ihr so, etwas die Richtung. Das funktioniert fast wie ein Trichter und lässt den Hund von ganz allein, ohne Berührung in eine gerade Position gleiten. So komme ich schneller von den Körperhilfen runter und der Hund lernt die richtige Position ohne Druck, fast ganz von allein. Auch wenn das noch nicht das Programm für die BH beinhaltet, trainiere ich natürlich auch weiterhin die Stehübung und den Apport. Wobei das Steh schon ganz von alleine klappt. Apportieren zu ebener Erde bedarf kaum noch einer Führerhilfe. Ich verlange jetzt, vor dem Kommando BRING Blickkontakt, damit die Hündin nicht schon zu früh los läuft, ansonsten trainieren wir wie schon zuvor beschrieben. Die Hürden haben wir jetzt schon beide auf Maximalgröße gestellt. Weder die 1 m Sprungwand noch die Kletterwand bereiten Cera Probleme. Sie springt ohne aufzusetzen und zeigt immer selbstständig Hin- und Rücksprung. Die Futterschüsseln wurden nun weggelassen. Wir arbeiten jetzt schon mit dem Bringholz. Cera war zu Anfang etwas ungestüm, als wir sie über die 1 m Hürde zum Holz geschickt haben. Sie sprang über die Hürde, fand aber das Holz nicht schnell genug und suchte auch in der falschen Richtung danach. Daraufhin habe ich einfach 2 Bretter aus der Hürde rausgenommen. Jetzt kann sie sehen wohin das Holz fällt und hat auch einen festen Zielpunkt zum Springen. Ich verlange hier auch in nächster Zeit noch keinen Blickkontakt zum HF vor dem Kommando, Cera soll ruhig sehen wohin das Holz fällt. Das hilft ihr Ruhe zu bewahren und zielstrebiger zum Holz zu laufen. Den Rücksprung zeigt sie selbstständig und ohne Hilfe. Bei der Kletterwand gestaltete sich die Übung etwas schwieriger. Cera sprang zwar gut darüber, suchte kurz nach dem Holz und weil sie so schnell keines finden konnte, lief sie kurzer Hand unter die Kletterwand zum Ablageständer für die Apportierhölzer und holte sich dort eines. Sogar den Rücksprung zeigte sie dann damit. Leider hat sie sich hierbei ein paar mal selber bestätigt, so dass sie gar nicht mehr nach dem geworfenen Holz suchte. Wir machen das nun ganz anders. Ich lasse den Hund vor der Kletterwand absitzen und lege das Holz hinter die Wand, danach gebe ich Kommando HOPP und zeige dem Hund sowie er oben ist das Holz, erst dann laufe ich wieder zum Ausgangspunkt um Cera nach dem Rücksprung wieder in Empfang zu nehmen. So werden wir einige Übungsstunden verfahren. Cera wird im Laufe der Zeit der Ablagepunkt des Holzes zur Gewohnheit werden und dann kann sie es auch alleine wiederfinden, wenn es zuvor geworfen wurde. Eine kurze Freifolge geht der Übung Voraus zuvor, bei der natürlich auf korrekte Position und Blickkontakt zum HF geachtet wird. Ceras Gummihuhn liegt immer noch am Ende des Platzes und nach dem Freigabekommando darf sie es zum Spielen holen. Die Ablage nach dem Voraussenden haben wir noch nicht einstudiert, das kommt erst viel später. Die Ablage unter Ablenkung klappt ohne Leine und Hilfsmittel. Der HF kann sich auch schon mehr als 30 Schritte vom Hund entfernen. Die Position Platz aus der Grundstellung und Sitz aus Platz heraus, haben wir mit Hilfe von Beutebestätigung sehr gut hinbekommen. Soll heißen, wenn Cera das Kommando PLATZ aus der Grundstellung heraus befolgt, wird sie sofort bestätig und beim SITZ aus der Ablage heraus genauso. So benötigten wir keinerlei Körper- oder Leinenhilfen. Jetzt wird sie nur noch variabel ab und zu bestätigt. Wir gehen mindestens 3 x die Woche fährten, bei jedem Wetter. An diesem Tag waren es 30 Grad im Schatten, die Wiese war knochentrocken und trotzdem zeigt Cera viel Spaß und Energie bei der Arbeit. Außerdem arbeitet sie sehr ruhig, aufmerksam und absolut selbstständig. Kleine Patzer habe ich mit Absicht drauf gelassen. Man kann sehr schön sehen, wie sich die junge Hündin gänzlich im Alleingang wieder in die Fährte hineinarbeitet, auch wenn es mal schwieriger wird. Die Arbeit an den Winkeln ist gut und auch die Gegenstände werden fehlerfrei verwiesen. Cera arbeitet in einer sehr angenehmen Trieblage für die Abt. A. Sie ist ruhig, gelassen und selbstsicher. So kommen wir gut voran. Cera im Alter von 12 Monaten bei einer Übungsfährte. Gelegt wurde etwa eine große VPG 3 Fährte mit 4 Gegenständen. Futter liegt variabel zwischen 5 und 15 Schritten . Auf einer Geraden liegt grundsätzlich gar kein Futter, damit sich der Hund an lange "Durststrecken" gewöhnt. Der Gegenstand ist dann hier die Bestätigung. Cera verweist meist schon selbstständig und ohne Hilfen. Sie bekommt dann ein besonders gutes Leckerchen aus der Tasche des HF. Vor dem Weitersuchen, verlange ich immer Blickkontakt, bevor ich das Kommando zur Wiederaufnahme der Fährte gebe. Der HF folgt an lockerer 3 m Leine und beeinflusst den Hund nicht. Cera soll lernen, die Fährte allein aus zu arbeiten. Ich helfe ihr nicht, aber ich strafe auch nicht wenn sie mal vom rechten Weg ab kommt. So lange sie stetig weiter bemüht ist, die Fährte wieder zu finden wird sie nicht getadelt. Wenn sie besonderen Einsatz zeigt, lobe ich verbal mit einem GUUUT ansonsten folge ich still, damit sich der Hund auch hieran gewöhnt. Am Ende der Fährte findet Cera immer ihr Gummihuhn. Damit sie nie weis wo sie dies erwarten kann, lege ich niemals ein Schema. Die Fährte verläuft immer anders, so wie es das Gelände zur Zeit eben hergibt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Cerchen, sie sucht in einer sehr angenehmen Geschwindigkeit, ist immer bemüht die Fährte zu halten, wird aber niemals übereifrig oder hektisch, außerdem lernt sie sehr schnell!
Abt. C ; Zusammenfügen von Beiß- und Gehorsamsübungen Cera ist ca 13 Monate alt Da Cera Fokuskontrolle und Fußgehen schon recht gut beherrscht, auch wenn der Helfer auf der Platzanlage steht, haben wir nun damit angefangen die Gehorsamsübungen auch unter trieblicher Belastung ab zu verlangen. Bisher hat Cera mich zum Schutzdienst vom Parkplatz bis zum Trainingsgelände, so zu sagen hinter sich her geschleift. Nun verlange ich vor dem Betreten des Platzes mit Kommando FUSS, die korrekte Position ein zu nehmen und auch den Blickkontakt zum HF zu halten, bis zur Freigabe. Da Cera für die Ausführung dieser Übung immer mit dem Beißkissen vom Helfer bestätigt wurde, kennt sie diesen Ablauf und nimmt bereitwillig die gewünschte Position ein. Nach einigen, wenigen Schritten wird sie nun zum Versteck geschickt, indem schon der Helfer auf sie wartet, um ihr sofort nach dem Umlaufen des Reviers einen Anbiss zu geben. Langsam werden wir in den nächsten Übungsstunden, immer mehr Schritte bei Fuß gehen und wenn das gut klappt, den Hund erst aus der, in der Po verlangten Grundstellung heraus zum Versteck schicken. Auch zum Verbellversteck geht es jetzt nur noch nach vorherigem Blickkontakt zum HF. Ebenso werden wir demnächst auch den Weg zur Fluchtvereitelung bei Fuß gehen und die Ablage wird hier die Bestätigung für den Hund bilden. Parallel hierzu arbeiten wir auch ausgiebig an den Bewachungsphasen. Cera hat gelernt auf das Kommando AUS ab zu lassen. Erst wurde sofort nach dem Trennen wieder ein Anbiss zur Bestätigung angeboten, jetzt wird die Zeit bis zum "Überfall" immer mehr verlängert. Außerdem nähert sich nun der HF seinem Hund in der Bewachungsphase. Anfangs nur einige Schritte bevor der Hund bestätigt wurde und nun gehe ich auch schon bis in die Grundstellung heran, bewege mich wieder weg und erst dann erhält Cera ihre Bestätigung. Hierbei wird der Hund nicht angefasst und nicht bedrängt. Beides steht nicht in der PO und würde den Hund nur verunsichern. Ich gehe einfach nur wortlos hin, begebe mich in Grundstellung und bewege mich wieder weg. Cera achtet dabei nur auf den Helfer und wird hier dann variabel bestätigt. Bisher haben wir hier keinerlei Korrekturmaßnahmen benötigt. Anfangs wollte Cera zu früh einbeißen, dies wurde aber mit einem NEIN korrigiert. Da die junge Hündin gelernt hat, nur über den Umweg Gehorsam an die Beute zu kommen, arbeitet sie bereitwillig mit und Konflikte durch große Korrekturen wurden gänzlich vermieden. Den Angriff aus der Bewegung, also die "lange Flucht" haben wir bisher noch gar nicht wirklich trainiert. Cera kennt nur kleine Fluchten auf den fast bewegungslosen Helfer, in denen wir das Springen zur Beute trainiert haben. Hier sind wir dazu übergegangen, ein wenig Belastung dazu zu bringen. Der Helfer rennt nun ein paar Schritte auf den Hund zu und droht bevor der Hund zum Einsatz freigegeben wird. Das lässt Cera gänzlich kalt. Sie rennt wie eine Blöde auf den Helfer. Zu viele Fluchten möchte ich mit ihr aus diesem Grunde lieber noch nicht machen. Sie muss sich ja nicht gleich zu Anfang der Ausbildung die Wirbelsäule stauchen oder sich anderweitig verletzen. Mir ist wichtig, dass ihr die Belastung nichts aus macht und dass sie richtig springt. Daher machen wir diese Übung noch nicht über den ganzen Platz und trainieren erst mal kurze Fluchten und auch nicht in jeder Übungsstunde. Langsam werden wir jetzt nach und nach noch mehr Belastungen ins Training mit einfließen lassen. Bisher haben wir nur auf Schnelligkeit und Griffverhalten trainiert, also vom Hund weg.In den nächsten Übungseinheiten, wird der Helfer variabel einmal schnell nach hinten wegspringen und einmal den Stock heben und auf den Hund zu arbeiten. Cera macht das nichts aus, sie scheint diese Veränderungen gar nicht wahrzunehmen. Schutzdienst macht ihr nach wie vor richtig Spaß und dem Hundeführer ebenso! :) Abeilung B Cera ist 12 Monate alt Cerchen arbeitet trotz der hohen Temperaturen im Moment, sehr freudig und fordert ihre Hundeführerin energisch und ständig um gemeinsame Aktivität. Sie ist immer schon vor mir auf der Platzanlage und hüpft am Törchen kläffend auf und ab um mich an zu spornen, doch etwas schneller her zu kommen. Dieser Aufforderung komme ich gerne nach und wir beginnen jede Trainingseinheit mit einem gemeinsamen Spiel. Aus dem Spiel heraus, wird die Beißrolle dann eingesteckt und wir beginnen mit der Fußarbeit. Cera bietet selbstständig Blickkontakt an und hält auch schon recht ordentlich ihre Position. Sollte sie doch mal der Übermut packen, korrigiere ich dies leicht mit einer Leinenhilfe. Meist genügt aber schon mein NEIN um die junge Hündin zu veranlassen sich korrekt einzuordnen. Momentan zeige ich dem Hund das PO Schema damit er weis wann Grundstellungen oder Wendungen angesagt sind. So kann man Korrekturen auf ein Minimum beschränken und die Arbeitsfreude bleibt uns erhalten. Bestätigt wird immer dann, wenn der Hund sich sehr anstrengt und nach dem Freigabekommando mit der Beißrolle. Ein lobendes GUT gehört aber nach wie vor als "Verlängerung" in die gesamte Arbeit mit hinein, damit der Hund weis, dass er auf dem richtigen Weg ist seine Bestätigung zu erhalten. Cera macht Fußlaufen Spaß! Sie arbeitet nicht allein um der Bestätigung willen, sondern weil sie einfach gern etwas mit mir unternimmt. Das macht richtig Spaß, auch dem Hundeführer! Die Sitzübung gestaltete sich anfänglich etwas schwierig. Zwar macht Cera Sitz innerhalb eines Spieles oder wenn ich mich in der Freifolge zu ihr eindrehe, aber aus der Bewegung heraus wollte das einfach nicht klappen. Entweder sie blieb einfach ungläubig stehen oder setzte sich nur zögerlich ab. Mit Leinenhilfen kamen wir hier nicht gut weiter, weil sie das zu sehr beeindruckt hat. Nach einigem hin und her haben wir uns dazu entschieden mit einer Reitgerte leicht nach zu helfen. Hierbei erhält der Hund eine leichte Hilfe um sich schneller ab zu setzen, aber der HF benötigt keine großen Körperhilfen, die dann später doch wieder mühselig abgebaut werden müssen. Cera ist unbeeindruckt von der Gerte, setzt sich aber jetzt schneller ab. Die Bestätigung erfolgt variabel einmal direkt nach dem Hinsetzen und mal erst wenn der HF zurück kommt. Die Gerte wird hier natürlich nur als verlängerter Arm eingesetzt, eine negative Verknüpfung wäre hier fehl am Platze. Die Platzübung macht Cera schon komplett ohne Hilfen. Hier wird meist sehr schnell bestätigt, da der Hund so bestrebt ist, sich noch schneller ab zu legen um auch schnell an die Beute zu gelangen. Hereinrufen mit Vorsitzen kann Cera auch, sie kommt sehr schnell rein und benutzt mich meist als Bremspuffer. Wir sehen ihr diesen jungendlichen Übermut gerne nach, hier müssen wir eben noch ein bisschen feilen :) Die Übung Steh klappt, mit Hilfe der "Stopphand" auch schon sehr gut aus der Bewegung heraus. Die Beutespannung in der sich Cera dann befindet lässt sich hier sehr gut ausnutzen. Cera neigt beim Apportieren dazu, um irgendwelche Hindernisse herum zu laufen, wenn sie welche im Blickfeld hat. Muss wohl am Reviertraining liegen, welches wir in letzter Zeit begonnen haben. Sie kommt dann zwar schnell zu mir, aber Umwege finde ich natürlich nicht so toll. Auf gerader Fläche tritt dieser Fehler nicht auf, da ist der Rückweg superschnell und geradlinig. Aber Fehler zu ignorieren ist natürlich auch kein wirklich guter Weg, also werfe ich jetzt extra in der nähe der Kletterwand oder der gleichen. Um den Rückweg direkt zu machen, werfe ich sowie Cera das Holz hat einen Ball in die Luft. Die Aussicht ihren Ball zu bekommen, lässt sie alles andere vergessen und sie steuert mich schnell und direkt an. Ich bestehe darauf, dass sie das Holz fest und ruhig für einige Sekunden hält, auch wenn ich es mit beiden Händen packe, erst nach dem Kommando AUS darf Cera loslassen und bekommt mit der Freigabe ihr Triebziel. Das klappt alles ganz prima, wir sind also auf dem richtigen Weg. Auch mit dem Sprungtraining haben wir begonnen. Anfänglich wurde nur ein Brett in die Hürde eingelegt. Cera wird auf der einen Seite platziert und auf der gegenüberliegenden Seite wartet eine Futterdose auf sie. Mit dem Kommando HOPP darf sie dann über die Hürde springen und sich das Futter holen. Anschließend wird sie auf die gleiche Weise wieder zurück geschickt. Läuft Cera an der Hürde vorbei, ertönt ein NEIN und die Leckerliedose wird einfach weggenommen. Durch Versuch und Irrtum hat Cera sehr schnell herausgefunden, dass nur der Sprung über die Hürde zum Futter führt. Mittler Weile haben wir die Hürde schon bis auf fast einen Meter aufgestockt und trainieren fleißig. Cerchen macht auch das ganz prima und fast immer fehlerfrei. Mit der Kletterwand verfahren wir auf die gleiche Weise. Das Voraus ist klassisch auf gebaut. Am Ende des Platzes liegt schon zu Beginn der Abt. B ein Bringsel. Auf das Kommando Voraus hat Cera gelernt, dieses holen zu dürfen. Zunächst haben wir den Hund aus der Grundstellung heraus geschickt, jetzt verlange ich auch schon ein paar Schritte Fußgehen bis zur Freigabe. Bestätigt wird Cera am Ende immer! Das Kommando Platz fügen wir hier erst viel später ein. Im Moment möchte ich einfach nur, dass der Hund mir glaubt, dass er am Ende der Platzanlage immer sein Bringsel findet, wenn ich ihn Voraus schicke. Auch das macht Cera spitze und auch die kleine Gehorsamsübung vorher, meistert sie triebvoll und führig. Abteilung A Cera ist etwa 12 Monate alt Cera frisst nicht so gerne. Trotzdem sucht sie, seit dem sie ihr Gummihuhn am Ende der Fährte erwartet wirklich gut. Es liegen zwar Futterbrocken auf der Fährte, aber leider frisst sie davon noch lange nicht jeden. Mir ist es ein Rätsel, warum sie trotzdem so intensiv und langsam sucht, aber ich will mich nicht beklagen, Cera kann wirklich super fährten und macht mir hier absolut keine Probleme. Weil sie wirklich sehr intensiv sucht, lege ich ihr auch schon spitze Winkel, Bögen und Schrägen. Alles meistert sie souverän und ganz in der Ruhe. Druck auf der Fährte erfahren meine Hunde höchstens, wenn sie nicht weiter suchen, oder sich für andere Dinge als die Fährte interessieren und hier reicht meistens ein scharfes NEIN. Wird mal ein Winkel überlaufen, ermuntere ich den Hund höchstens zum weitersuchen, aber tadle ihn nicht. Er soll sein Ding hier alleine machen und von sich selbst überzeugt sein. Niemals aufgeben und Freude am Tun ist mir sehr wichtig. Futter findet Cera immer noch variabel alle 5 bis 15 Schritt, auch wenn sie es nicht immer aufnimmt :) Nun habe ich ihr auch schon die ersten Gegenstände auf die Spur gelegt. Am Gegenstand angekommen gebe ich Kommando Platz, wenn sie sich abgelegt hat wird sie mit Dosenfutter bestätigt. (Das ist das einzige was sie wirklich toll findet :) Gegenstände liegen momentan 3 Stück auf der Fährte. Die Position variiere ich immer nach Lust und Laune. Meist ist eine Gerade leer und die nächste mit Gegenstand bestückt. Auf der Geraden, auf welcher der Gegenstand zu finden ist, lege ich auf die Fährte gar kein Futter. Der Gegenstand soll das Triebziel sein, so wird die Belohnung dort sehr wichtig für den Hund. Alles in Allem klappt das schon ganz gut. Cera verweist noch nicht selbstständig, aber wir haben ja auch noch viel Zeit zum lernen. Das Halten der Fährte bereitet uns keinerlei Probleme und auch die Geschwindigkeit wird trotz Beutebestätigung am Ende nicht zu schnell. Scheint alles gut zu laufen, wenn wir nur mehr Gelände und nettere Jagdaufseher hätten :) Abteilung C Cera ist etwa 12 Monate alt Wie auf dem unten abgelegtem Video zu erkennen, haben wir nun das Fokustraining auch mit in die Abt. C aufgenommen. Anfänglich wurde diese Übung mit einem Spielzeug zu Hause aufgebaut und dann wenig später mit einer Hilfsperson weiter vertieft. Damit Cera aber nicht überfordert wird, machen wir den Schutzdienst in zwei Einheiten. Zuerst üben wir Revieren, Verbellen und Fluchtvereitelung, also alles Sachen, die im Moment eher ohne große Gehorsamsteile auskommen. Danach gibt es eine schöpferische Pause für Hund und HF und anschließend darf Cera das zweite Mal auf die Platzanlage um dort das Fußgehen und die Fokuskontrolle zu üben. Fußgehen kann Cera sehr gut und dabei ist sie sehr aufmerksam beim HF. Dieses Verhalten mit in den Schutzdienst einfließen zu lassen war niemals ein Problem, weil Cera ja alles schon zuvor mit Bällchen und später mit Hilfsperson, ohne oder, beinahe ohne triebliche Belastung gelernt hat. Jetzt steht der Helfer in der Mitte des Platzes und die junge Hündin macht auf Kommando des HF sofort Blickkontakt und folgt in der korrekten Fußposition. Wir laufen hierbei einen Kreis (links herum) um den Helfer. Zu Anfang habe ich schon nach ein bis zwei Schritten das Freigabekommando gegeben, nun erweitern wir die Schrittzahl immer mehr. Nach der Freigabe darf Cera sich ihr Beißkissen beim Helfer abholen und wird bestätigt. Wir verwenden hier absichtlich keinen Ärmel. Zum einen um die triebliche Belastung zu Beginn dieser Konzentrationsübung flach zu halten und zum anderen um den noch sehr jungen Hund nicht ständig die Wirbelsäule auseinander zu ziehen, denn Cera wird gemein schnell auf solch kleinen Fluchten, das muss alles nicht unbedingt sein, solange sie sich noch im Wachstum befindet. Mit dem Kissen kann sie der Helfer einfacher absetzen. Es geht hier ja auch nicht um Anbiss- oder Grifftraining, sondern um eine Bestätigung für die zuvor erbrachte Gehorsamsleistung. Um den Fokus auch im Stillstand lenken zu können, lasse ich Cera einfach neben mir stehen und richte ihren Blick auf Kommando einmal zum Helfer und einmal zum HF. Das Kommando habe ich inzwischen auf "HELFER" abgeändert, da ich denke es später z. B. im Rückentransport auch auf der Prüfung einsetzen zu können. Jedenfalls hat Cerchen das schon ganz gut begriffen, auf Kommando GUCK schaut sie mich an und auf HELFER fixiert sie den Helfer. Bestätigt wird hier jedes Kommando variabel. Ich erhoffe mir durch diese Übungen eine absolut klare Kommunikation mit meinem Vierbeiner auch im Schutzdienst. Cera hat jetzt schon begriffen, dass sie über Gehorsam zum Anbiss kommt. Druck und dadurch entstehende Konflikte wurden bisher völlig umgangen. Cera macht ihre Sache ganz prima und zeigt eine sehr gute Lernbereitschaft, tolles Triebverhalten, sowie harte, volle und ruhige Griffe bei enormer Schnelligkeit. Ausschnitte aus der Abt B Cera ist hier etwa 12 Monate alt Sorry, die Aufnahme ist nicht sehr gut, aber ich denke man kann trotzdem ein bisschen was aus unserem Trainingsprogramm erkennen. Ihr seht Übungen zur Freifolge, Unbefangenheit in der Personengruppe, Sitz- und Platzübung, Hereinkommen mit Vorsitz, Apport und immer wieder zwischendurch Beutespiel und ganz viel Spaß bei der gemeinsamen Arbeit von Hund und HF! AUS / Vorbereitung Revieren Cera ist etwa 11 Monate Tja, wir haben das erste Mal AUS am Helfer trainiert und was soll ich sagen, wir brauchen das gar nicht zu trainieren. Cera hat nach dem Einstellen zwar etwas blöd geguckt, als ich ihr das Kommando zum Ablassen gab, aber ausgeführt hat sie es dann, als ob wir das schon tausend mal gemacht hätten. Haben wir ja auch. Das AUS ist ihr schon vom gemeinsamen Spiel mit dem HF bekannt. Ich stelle genauso die Gegenwehr ein, wie das auch der Helfer beim Einstellen tut und meist lässt Cera dann bereitwillig schon von ganz alleine aus, damit das Spiel schnell weitergeht. Am Helfer benötigt sie zwar ein paar "Gedenksekunden", aber wer will schon einen Hund der sofort aus dem Ärmel fliegt, wenn der Helfer steht?! Wir machen zur Zeit also folgendes in der Abt. C : Der Helfer steht nun in dem Versteck, welches auf der Prüfung das Leerversteck sein wird. Wenn der Hund den Platz betritt zeigt er sich kurz und verschwindet wieder darin. Cera wird mit dem Kommando REVIER zum Versteck geschickt und der Helfer lässt die Hündin kurz hinter dem Versteck anbeißen und gewinnen. Anschließend nimmt er den Ärmel und begibt sich ins Verbellversteck. Cera wird frei zum Verbellen geschickt und wird dort für gute und saubere Arbeit mit dem Arm bestätigt. Langsam verlängern wir jetzt die Zeit des Verbellens Stück für Stück und Cera macht das ganz prima! Nach dieser Übung trainieren wir die Fluchtvereitelung, wobei Cera hier schon ins Platz gebracht wird und so lange liegen bleiben muss, bis der Helfer losläuft. Nach dem Anbiss, wird sie an der langen Leine ausgekonntert und gleich danach bestätigt. Meist rennt Cera gleich mit der geschenkten Beute zum Helfer zurück um weiter zu spielen. Dieses Verhalten nutzen wir aus, indem der Helfer den Arm gleich wieder anzieht und den Hund ein Stück bedrängt. Auch ein oder zwei leichte Stockschläge werden nun gegeben, welche den Hund aber völlig kalt lassen. Nach ein paar Metern stellt der Helfer die Gegenwehr ein und bleibt stehen. Der HF gibt das Kommando AUS und nach dem Ablassen wird der Hund gleich wieder bestätigt und darf die Beute vom Platz tragen. Cera bekommt immer mehr Kondition und lernt auch sehr schnell, so dass wir uns hier immer mehr dem PO Schema nähern können. Nach einigen Übungseinheiten werde ich dazu übergehen, die Bewachungsphase nach dem AUS länger werden zu lassen und wenn das gut klappt, werde ich mich langsam annähern um mich neben den Hund stellen zu können, während er die Bewachung hält. Hierbei wird mit das vorangegangene Training, die Fokussierung betreffend sicher weiterhelfen, sollte der Hund mal unsicher werden. Mal schaun, wie sie darauf reagiert. Im Moment bin ich absolut begeistert von Trieb und Griffverhalten sowie auch vom Lernvermögen welches Cera an den Tag legt. Macht ganz viel Spaß mit Ihr! Fokussierung lenken Abt. B / C Cera ist etwa 10 Monate alt Das Kommando GUCK , also Blickkontakt zum HF aufbauen und halten, ist Cera bereits aus den ersten Schritten in der Abt. B bekannt. Sie hat auch schon gelernt über den Umweg Kontakt halten, zu ihrem Triebziel zu gelangen, obgleich sich dieses in der entgegengesetzten Richtung befindet. Bisher haben wir diese Übung in der Abt. B trainiert, ohne große Triebbelastung. Nun bereiten wir den Einsatz dieser Übung auch für die Abt. C vor . Ziel ist es später beim Fußgehen einen aufmerksamen und jeder Zeit kontrollierbaren Hund zu haben, der seinen Fokus zwischen Helfer und Hundeführer auf Kommando lenken lässt. Zum Aufbau dieser Übung, wird ein Beutestück von Hund weggeworfen. Cera wird vom HF am Halsband festgehalten, damit sie nicht selbstständig losläuft. Mit dem Kommando BALL darf Cera die Beute fixieren und nach einigen Sekunden wird der Hund mit einem JA freigegeben. Diese Übung gelingt recht einfach, Cera muss ja nur ihre Beute beobachten. Im nächsten Schritt gebe ich dann nach dem Werfen das Kommando GUCK und warte geduldig so lange, bis der Hund Blickkontakt zu mir aufnimmt. Erst dann gebe ich sie wieder mit dem Bestätigungskommando frei. Zunächst wird jeder kleine Blick bestätigt, nach und nach lasse ich den Blickkontakt länger halten bis zur Freigabe. Wenn diese Übung gut klappt, lasse ich den Hund mit dem Kommando BALL seine Beute fokussieren, dann muss der Hund mit dem Kommando GUCK Blickkontakt zum HF aufnehmen und umgekehrt. Variabel wird anschließend immer eine dieser Übungen bestätigt. Jetzt bauen wir diese Übung mit einer Hilfsperson neu auf. Dies steht zunächst regungslos und ohne eine Reizlage zu produzieren mit einem Beutestück, welches seitlich am Körper gehalten wird da. Wir beginnen den Übungsaufbau wie oben beschrieben nochmals ganz von vorne, da hier eine wesentliche Änderung vorgenommen wurde und der Hund zumindest leicht trieblich belastet wird, ist es jetzt etwas schwieriger Blickkontakt zu bekommen, da der Hund ja in der Abt. C gelernt hat ausschließlich den Helfer fixieren zu müssen um an sein Triebziel zu gelangen und dies hier eine ähnliche Situation ist. Gelingt diese Übung mit der ruhig und passiv wirkenden Person, werden wir die Beute, ähnlich wie später den Ärmel nach vorne ziehen, vor den Körper, sodass auch hier wieder eine andere Situation entsteht. Wichtig ist hierbei, die Bestätigung auch schon für minimale Fortschritte schnell zu geben und das langsame Vorangehen in der Erwartungshaltung für länger anhaltenden Blickkontakt. Erst wenn der Fokus des Hundes hier verlässlich steuerbar ist, werden wir diese Übung wirklich mit dem Schutzdienst-Helfer innerhalb der Abt. C einstudieren. Erst danach kommt dann auch das Fußgehen hinzu, damit lassen wir uns noch viel Zeit. "Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Dinge zum Scheitern!" (Konfuzius) Abt. A Cera ist etwa 10 Monate alt Leider hat Cera nicht all zu viel für Futter übrig, sodass mir ihr Triebverhalten in der Abteilung A etwas zu lasch vor kam. Ich möchte gern, dass meine Hunde für sich selbst suchen, nicht aus Angst vor dem Hundeführer und auch nicht weil sie dazu gedrängelt werden. Daher habe ich verschiedenes Futter ausprobiert und anstelle des Gegenstandes am Ende der Fährte ein Beutestück platziert. Seit dem ihr "Gummihuhn" am Ende der Fährte auf sie wartet, ist Cera viel motivierter und geht viel überzeugter in die Fährte. Ich habe vielen Hunden das Fährten über Futter, in zunächst jedem Schritt der Spur beigebracht, musste aber feststellen, dass dieses Schema auf Cera absolut nicht passt. Sie frisst nicht jedes Futterstück, sondern scheint sogar noch irritiert zu sein. Ich fand das am Anfang etwas paradox, aber seit dem ich sie nur noch variabel nach etwa 5 bis 10 Schritten mit Futter belohne, nimmt sie die Brocken auch wirklich alle auf und lässt sich davon tatsächlich mehr motivieren, als zuvor, wobei die Geschwindigkeit auch nicht negativ beeinflusst wurde. Auch lege ich jetzt nur noch einen einzelnen Futterbrocken und niemals mehrere hintereinander. Klingt vielleicht blöd, aber es machte auf mich den Eindruck als könnte sich der Hund nicht entscheiden, welches Futterstück er denn nun aufnehmen sollte. Cera nahm das eine auf und ließ es dann gleich wieder fallen um das nächste auf zu nehmen usw. Viel gefressen hat sie dabei auf der Fährte also nie. Davon abgesehen wurde sie fahrig, unsicher und desinteressiert. Jetzt haben wir alles etwas umgestrickt. Wir benutzen jetzt ein attraktiveres Futter, welches Cera besser annimmt und ich beginne das Treten der Spur schon vor dem Fährtenschild um schon im Voraus die Konzentration zu fördern und um zu verhindern, dass der Hund gleich in die Fährte losstürmt. Hier liegt auch schon Futter bevor es zum eigentlichen Abgang geht. Dort liegen dann 3 Futterbrocken im getretenen Dreieck verteilt und danach folgen dann auf der eigentlichen Fährte variabel Leckerchen alle 5 bis 10 manchmal auch schon alle 15 Schritte. Da Cera nun nur noch einen Futterbrocken pro "Belohnungspunkt" erhält frisst sie diesen sogar auf und geht zügig aber nicht übermäßig schnell weiter. Die Winkel sind nicht mehr gepflastert sondern frei von Futter. Erst hinter dem Winkel gibt es eine Jackpottbelohnung mit etwa 3 Futterstücken, welche in der Erde versteckt werden. Da Cera jetzt viel sicherer und motivierter arbeitet lege ich viele Winkel und auch Schrägen und Kurven, welche sie mit absoluter Ruhe und Sicherheit selbstständig ausarbeitet. Auch die eigentliche Länge der Fährte wird jetzt immer mehr erweitert. Am Ende der Fährte liegt ein Beutestück, eingegraben und gut versteckt im Boden. Nach dem Auffinden spielen wir beide sehr ausgiebig. Cera geht jetzt sehr gerne fährten und arbeitet absolut sicher und super korrekt. Ich denke wir haben nun auch für die Abteilung A ein gutes Trainingskonzept gefunden! Abteilung B Cera ist etwa 9 Monate alt Wie schon auf dem unten stehenden Video zu sehen, haben wir mit Cera schon eine recht ordentliche Fußarbeit zu verzeichnen. Damit sie besser mit dem HF Blickkontakt halten kann, neigt Cera leider dazu ein wenig schräg bei Fuß zu laufen. Darum bedienten wir uns hier einige Wochen lang einer Passivhilfe, welche aus einer gespannten Wäscheleine bestand, die den Hund am schrägen Laufen, sowie auch am unkorrektem Absitzen in der Grundstellung hinderte. Wir haben uns eine Zeit lang darauf beschränkt nur an diesem kleinen Zäunchen entlang zu gehen und nur Rechtswendungen gemacht. Nun bauen wir diese Hilfe langsam wieder ab. Cera ist die korrekte Position zur Gewohnheit geworden und sie läuft jetzt ganz toll, wie ich finde. Wir trainieren nun alles was die PO so verlangt. Wendungen, Grundstellungen und Aufmerksamkeit halten kann Cerchen schon ganz prima und so üben wir nun auch weiter an den Übungen Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung heraus und laufen auch schon mal durch eine Personengruppe. Ablenkungen wie ein abgelegter Hund und immer mal ein paar Leute auf der Platzanlage, werden zur Selbstverständlichkeit und auch an der Schussgleichgültigkeit gibt es nicht viel zu feilen. Wir bauen den Schuss mit in die Freifolge ein und ignorieren ihn einfach. Natürlich gehören häufige Bestätigungen mittels Beißrolle und Futter ebenfalls in jede Übungseinheit. Immer dann, wenn der Hund größten Einsatz zeigt ertönt das Freigabekommando und die Bestätigung folgt sofort. Bei den Übungen dreht sich der HF zum Hund ein und bestätigt gleich mit Futter das schnelle Absitzen, Ablegen oder Stehen bleiben. Beim Vorsitzen ist in beiden Händen Futter und der Hund wird, nach dem er sitzt abwechselnd auch von beiden Seiten gefüttert. Cera wird grundsätzlich nach dem Abrufen ins Vorsitz gebracht und dort bestätig. Auch diese Übung soll ihr zur Gewohnheit werden. Ein schnelles Hereinkommen wird hier nicht vor dem Vorsitz oder variabel bestätig sondern gehört zur Gesamtübung mit dazu. Wir hoffen Schnelligkeit und Korrektheit von Anfang an verbinden zu können. In die Grundstellung kommt Cera, in dem sie hinter dem Hundeführer umwechseld. Der HF gibt hier mit einem Futterstück in der linken Hand Hilfestellung für eine korrekte Grundstellung. Beim Apport muss Cera jetzt in Grundstellung sitzen bleiben, bis das Holz liegt. Erst dann wird sie mit dem Kommando zum Apport geschickt. Am Holz angekommen, gebe ich ihr noch einmal Kommando HIER um den Rückweg zu beschleunigen, Vorsitz und ruhiges Halten des Holzes klappen von ganz allein, weil die Übung konfliktfrei aufgebaut wurde. Da ich auf ein ruhiges und verlässliches Halten sehr viel Wert lege, darf Cera das Holz auch erst auf Kommando AUS abgeben und nicht wenn daran gezogen wird. Ich nehme also nach dem Vorsitzen das Holz in die Hand und ziehe daran. Der Hund soll es festhalten und ruhig sitzen bleiben. Dann lasse ich das Holz los und nehme es erneut in beide Hände, erst nach dem Kommando öffnet der Hund seinen Fang und erhält sofort die Freigabe und seine Beißrolle zur Belohnung. Cera macht das wirklich ganz prima! Zum Einstudieren der Übung Voraus, legt eine Hilfsperson ein Spielzeug an das Ende des Übungsplatzes, dann schicke ich Cera voraus und sie darf es holen. In den nächsten Übungseinheiten werden wir langsam dazu übergehen, das Triebziel schon am Ende des Platzes zu positionieren, bevor der Hund auf den Platz geführt wird. Weil das Bringsel immer an der gleichen Stelle liegt, wird der Hund es dort erwarten und auch ohne Sichtkontakt zum Ziel laufen, wenn er eine Verknüpfung zum Kommando erstellt hat. Erst danach werden wir damit beginnen, die nächsten Ausbildungsschritte zu gehen um diese Übung prüfungsnahe zu bekommen. Die Ablage unter Ablenkung habe ich früher mit meinen anderen Hunden immer schon im Welpenalter aufgebaut, indem ich den Hund für ein paar Minuten ins Platz brachte, während ein anderer Hund vorgeführt wurde und in dieser Position ständig fütterte. Dieses Prozedere hat sich bewehrt und lies meine Hunde diese Übung beinahe ohne Druck erlernen. Bei Cera habe ich das zwar auch so angefangen, wurde aber eines besseren belehrt. Cera war als Welpe viel zu aufgeregt und konnte mit so großen Ablenkungen nicht umgehen. Sie fraß das Futter gar nicht und ignorierte mich völlig. Also haben wir erst jetzt, mit dem 10 Monate alten Hund diese Übung neu begonnen. Ich bringe den Hund ins Platz und füttere ihn in kleinen Abständen, zur Belohnung fürs Liegen bleiben. Steht Cera auf ertönt ein NEIN und sie wird erneut abgelegt. Bleibt sie dort für einige Sekunden, bekommt sie Futter und wird mit einem GUT gelobt und abgesichert. Die Ablagezeit wird erst nach und nach verlängert, sowie auch die Abstände in denen es Futter gibt. Der HF entfernt sich von Übungsstunde zu Übungsstunde immer mehr von seinem Hund und so erlernen wir auch diese Übung konfliktfrei und ohne große Zwänge. Die Ablage ist sicherlich die schwierigste Übung für Cera. Ruhig bleiben und dann auch noch so lange, ist für sie eine Tortur, aber das liegt auch noch am jugendlichen Leichtsinn :) Im Goßen und Ganzen läuft die Abteilung B ganz von allein und Cera macht ihre Sache richtig gut, ist aufmerksam und triebig! Cera bei Freifolge und Apport im Alter von 9 Mon. Ihr seht Cera beim Einstudieren der Freifolge, bei den Übungen Sitz und Platz, sowie beim Apportieren. Leider ist das Video nicht von sehr guter Qualität, aber ich denke man sieht, dass wir beide gut voran gekommen sind und wir auch beide mächtig viel Spaß bei der Arbeit haben. Zur Erklärung : Der kleine Zaun im Vordergrund dient als Passivhilfe weil Cera sich leider eine schräge Position angewöhnt hat. Das Festhalten des Apportierholzes auch auf Manipulation hin, ist gewollt. Cera darf erst loslassen wenn das Kommando AUS gegeben wird. Viel Spaß beim ansehen! Verbellen Wir zeigen die Aufbauarbeit zur Übung Stellen/Verbellen und Ablage zur Fluchtvereitelung. In den ersten Übungseinheiten wurde der Hund durch Halsband und Leine am Anbiss gehindert, aber da die Übung Verbellen bereits im Spiel und ohne große Triebbelastung erlernt wurde, war Cera schnell in der Lage selbstständig und ohne Leine zu arbeiten. Druck war niemals nötig. Die junge Hündin benötigte nur eine leichte Passivhilfe ("geistiger Zügel" nach E. Lind) des HF beim Einstudieren dieser Übung. Es entstand keinerlei Konflikt. Genauso konfliktarm erarbeiten wir auch die Ablage zur Fluchtvereitelung. Sieht am Anfang vielleicht etwas unbeholfen aus, aber es funktioniert. Cera bekommt einen Anbiss, aber erst dann wenn sie liegt. Des weiteren seht Ihr ein paar Übungen für Anbiss- und Griffverhalten. Abteilung A Cera ist 9 Monate Nach der langen Winterzeit haben wir Cera noch zwei Fährten mit Futter in jedem Tritt gegönnt. Nun aber wird langsam mit dem Futterabbau begonnen. Die junge Hündin folgt der Fährte sehr langsam und arbeitet auch die Winkel sehr intensiv aus. Anfänglich wurden zunächst mal so 3 Schritte Futter weg gelassen. Am Tempo hat sich nicht viel verändert. Jetzt lege ich etwa 10 Schritte mit Futter und danach 5 Schritte ohne Bestätigung. Abgang und Winkel sind allerdings noch mit Leckerchen gepflastert. Ich bin wirklich sehr erstaunt, dass sich an ihrer Suchgeschwindigkeit nichts zu ändern scheint. Erfahrungsgemäß sind die Hunde zu Beginn des Futterabbaus entweder verunsichert oder werden schneller. Cera hat hier ganz viel Ruhe. Sie schaut in jeden Fußtritt und vergewissert sich auch, wenn dieser leer ist, ob nicht doch noch was zu finden ist. Sie geht allerdings selbstständig weiter und wittert dann eben den nächsten Schritt genau ab. Mit ihr dauert das Absuchen zwar etwas länger, aber wir kommen immer da an, wo wir hin wollen :) Demnächst werden wir langsam und schleichend immer weniger Futter auf der Fährte platzieren. Mal schaun ob Cera dann bei ihrer Geschwindigkeit bleiben wird. Eigentlich ja ein sehr schöner Umstand, denn ein langsamer Hund sucht meist intensiver und hält viel leichter die Spur, aber momentan ein sehr ungewöhnlicher und fast schon langweiliger Umstand für den Hundeführer :)
Stellen/Verbellen Cera ist 9 Monate Wir haben damit begonnen Cera ein paar Gehorsamsübungen zu zeigen. Allerdings wurde das Stellen/Verbellen zu Hause mit dem Hundeführer bereits einstudiert, so dass für Cera erst gar kein großer Konflikt mit dem Helfer entstehen musste. Ich habe ihr, wie schon beschrieben zunächst mal das Bellen auf Kommando LAUT bei gebracht. Erst mal mit einer Futterbestätigung und danach bekam sie die Beißrolle und ein gemeinsames Zerrspiel als Belohnung, für einmal Bellen. Anschließend wurde ein einmaliges Bellen nicht mehr sofort bestätigt sondern nur mit einem GUT gelobt. Ab hier wurde dann nur noch mehrmaliges Bellen mit Beute bestätigt. Danach habe ich mich einfach ins Versteck gestellt, nachdem ich den Hund in der Nähe abgelegt hatte. Mit dem Kommando REVIER gab ich den Hund dann frei und sperrte Cera beim hereinkommen einfach mit meiner ausgestreckten Hand um sie so am Anbiss in die Rolle zu hindern. Anschließend brachte ich den Hund dann mit dem Kommando LAUT zum bellen. Bestätigt wurde zunächst wieder der erste Beller, weil ein anderer Übungsaufbau oft Konflikte erzeugt, und dann einige Übungseinheiten später musste Cera schon etwas häufiger bellen um die Beißrolle zu bekommen. Diesen Übungsaufbau sieht Cera als ein Spiel an, sie bekommt ja auch keinen Druck und die kleinen Spielregeln, welche wir schon vom Welpenalter an trainiert haben helfen uns hier sehr. Meine ausgestreckte Hand, welche sie als ein Wartesignal kennen gelernt hat, ist der einzige "Druck" der nötig ist um sie am Anbiss zu hindern. Cera versteht, dass sie erst nach der Freigabe durch mein "Ja" anbeißen darf und arbeitet, weil sie schon zuvor gelernt hat, dass sie nur über einen Umweg an die Bestätigung gelangen kann. Als Cera selbstständig und ohne Wartesignal bellend vor der Beißrolle stand, habe ich diese Übung einfach mit in den Schutzdienst genommen. Die Hündin bekommt zunächst einen Anbiss, weil sie sonst leicht überdreht, danach geht der Helfer vor das Versteck und ich halte Cera an Halsband und Leine leicht vor dem Helfer fest, damit sie nicht anbeißen kann. Während wir uns dem Helfer nähern gebe ich das Kommando REVIER. Zu Anfang habe ich darauf geachtet, dass sie nicht "naschen" kann, aber da Cera der Übungsaufbau bereits bekannt war, hat sie das eigentlich nie so wirklich probiert. Inzwischen lasse ich die Leine schon locker durchhängen und der Hund wird nach mehrmaligem bellen bestätigt. Die Leine wird zur Sicherheit noch einige Zeit dran bleiben, auch wenn ich sie nicht benutzen muss. Bald werde ich auch nicht mehr mit Cera zum Helfer gehen, sondern sie an langer Leine zu ihm hin schicken. Anschließend werde ich dann erst das REVIER Kommando geben, wenn die Hündin eine Grundstellung eingenommen hat. So wird nach und nach immer mehr Gehorsam mit ins Training einfließen, ohne das große Konflikte entstehen. Auch das Freigabekommando wird für klare Kommunikation sorgen und der Hündin viel Sicherheit geben. Wir lassen Cera beim Verbellen stehen, jegliche Bemühungen sie in der Vorübung ins SITZ zu bringen, haben sie leider am Bellen gehindert. Sie steht sehr eng vor dem Helfer, daher sehe ich auch keinen Grund ihr hier vor zu schreiben, was sie tun soll. Sie darf ihre eigene Technik finden und ich bin der Meinung, sie macht das ganz prima! Nach der Verbellübung macht Cera noch eine Fluchtverhinderung aus dem SITZ heraus und wird an langer Leine leicht ausgekontert. Hierbei kann sie sich ein wenig "freilaufen" und wir achten natürlich auf einen vollen, festen Griff und ausreichende Schnelligkeit.
Freifolge Cera ist etwa 9 Monate Die Übungen GUCK in Grundstellung und in der Bewegung, sowie auch die gerade Grundstellung selbst, wurden nun zusammengefügt. Cera wurde mittels leichter und geringfügiger Leinenkorrektur zum Einhalten einer korrekten Fußposition verleitet. Durch die Übung Blickkontakt halten in der Bewegung hat sich Cera, beinahe schon eine Fußposition selbstständig erarbeitet. Hier musste nur ein klein wenig korrigiert werden. Zunächst hatte der HF die Beißrolle sichtbar in der rechten Hand und der Hund hat über den Umweg Blickkontakt gelernt an sein Triebziel zu kommen. Also war es bald schon ziemlich egal wo die Rolle sich befand. Da wir ja bald von sämtlichen Hilfen weg möchten, verschwand das Bringsel dann auch in der Ausbildungsweste. Zunächst sind wir nur einige Schritte geradeaus gegangen und dann wurde der Hund mit dem Bestätigungskommando freigegeben und mit einem kurzen Zerrspiel belohnt. Anschließend musste Cera Kreise rechts und links herum in der Fußposition folgen und auch die Wendungen haben wir einstudiert. Die Zeit bis zur Bestätigung wurde variabel immer mehr verlängert. Cera macht ihre Sache sehr gut, ist sehr aufmerksam und freudig. Nun haben wir damit begonnen, den Hund im Schema der PO zu führen, um ihn an den Ablauf zu gewöhnen. Ich finde, wenn der Hund weiss wo Kehrtwendung und Schrittwechsel erfolgen, kann er auch viel sauberer arbeiten. Damit keine Langeweile entsteht, erfolgt die Bestätigung immer an anderer Stelle, natürlich grundsätzlich dann, wenn der Hund sich sehr bemüht und sich in der absolut korrekten Position befindet. Langsam flechten wir auch Ablenkungen, wie z. B. eine Personengruppe oder einen abgelegten Hund mit ins Training hinein. Cera ist so konzentriert bei der Arbeit, dass sie dieser Umstand aber wenig kratzt. Sie hat nun ein Alter erreicht, an dem ihr so was ziemlich Schnuppe ist. Nur der HF und die Bestätigung ist wichtig. Auch Grundstellungen fügen wir ins Schema. Allerdings bekommt sie hier noch Hilfestellung mit der Futterhand, damit die Position auch wirklich gerade ist. Demnächst werden wir die Übungen (Sitz/Platz/Steh) ebenfalls mit ein bauen. Diese kennt Cera noch gar nicht aus der Bewegung. Wir sind gespannt, wie sie sich hier anstellen wird. Bisher macht sie alles ganz prima und wir sind sehr zufrieden! Vorarbeit zur Fluchtvereitelung Cera ist ca. 9 Monate Bisher haben wir mit Cera "Vorbeilaufhetze" gemacht. Also, der HF hält den Hund kurz und der Helfer läuft seitlich vorbei. Wenn der Figurant auf gleicher Höhe ist, wird der Hund freigegeben, nach dem Anbiss wird die Leine gleich wieder straff und kontert den Hund leicht aus. Das war auch vom Grundgedanken her nicht schlecht, jedoch lernte Cera schnell und ließ sich bald nicht mehr so leicht vom HF festhalten, sie steuerte immer gleich in die Richtung in welche sie den Anbiss erwartete und verfolgte den Helfer zielstrebig und schnell in einer leichten Bogenbewegung. Daher war der Hund schon fast vor dem Helfer am Zielort. Schlaue Cera! :) Und genau das wollten wir ja auch erreichen. Nun gehen wir den nächsten Schritt. Cera zeigt sich trieblich ganz prima und auch das Griffverhalten lässt keine Wünsche offen. Daher kann sie sicherlich auch schon kleine Gehorsamsteile erlernen. Die Fluchtvereitelung werden wir in Zukunft aus dem SITZ heraus trainieren. Der Helfer steht hierzu ruhig und der HF nimmt seinen Hund mit einer kleinen Leinenhilfe ins SITZ, sofort nach dem Einnehmen der Position läuft der Helfer los, Cera darf anbeißen und wird mit der Leine leicht ausgekontert. Bei gutem Griffverhalten wird er Ärmel sofort geschenkt. Cera darf auch weiterhin, den Helfer der sich in Kreisbewegung mit der ungeschützten Seite zum Hund bewegt, treiben und bekommt Anbisse plötzlich aus einer Drehung heraus. Auch das Bedrängen mit dem Stock gehört in jede Übungseinheit. Cera lässt sich hiervon rein gar nicht beeindrucken und der Helfer kann sie schon fast wie in der PO verlangt locker über den Platz "schieben". Cera bietet die Beute dem Helfer selbstständig zum Weiterspielen an. Das AUS an der toten Beute klappt fast von ganz allein, Cera will weitermachen und ist daher gern bereit auf Kommando ab zu lassen, damit sie schnell wieder kämpfen darf. Ganz klar Cerchen geht immer als Sieger vom Platz. Ich glaube, es gibt hier nicht mehr viel, was wir ihr beibringen können. Bald werden wir uns dem Projekt Stellen/Verbellen widmen. Apport Cera ist ca. 9 Monate Der Apport klappt mit Cera fast ganz von allein. Bis hierher haben wir das Apportierholz hinausgeworfen und den Hund sofort hinterher geschickt. Mit einer langen Leine wurde der Rückweg abgesichert und das Vorsitz klappt auch schon recht gut. Nun beginnen wir langsam damit, Cera erst in die Grundstellung zu beordern bevor sie apportieren darf. Hierzu wir der Hund einfach an einem Hilfsleinchen festgehalten, das Kommando Sitz wird gegeben und ganz zu Anfang habe ich auch mit einer Hand am Körper des Hundes etwas geholfen, damit sie nicht sofort beim Werfen des Holzes losrennt. Cera hat schnell begriffen, dass das heißersehnte Kommando, BRING erst gegeben wird, wenn sie sitzen bleibt. Zunächst wurde sie schon beim Einnehmen der gewünschten Position sofort freigegeben, nun verzögern wir den Einsatz immer um ein paar Sekunden mehr. Cera baut hier noch mehr Spannung auf und flitzt beim Kommando sofort zum Holz. Beim Zulauf zum HF kann nun gänzlich auf die lange Leine verzichtet werden. Cera kommt bereitwillig und schnell zurück und setzt sich gerade vor. Knautschen habe ich bei ihr noch gar nicht beobachten können. Sie scheint von Natur aus nicht zu solchen Unarten zu neigen. Das freut mich natürlich sehr! :) Da die junge Hündin dazu neigte, einen Konflikt mit der Abgabe des Holzes zu entwickeln und daher immer den Kopf wegdrehte, wenn ich ihr das Holz abnehmen wollte, habe ich sofort nach der Abgabe mit Futter und Spiel bestätigt. Kurzfristig wollte Cera dann das Holz schon vorzeitig los lassen und "spuckte" es mir beinahe schon entgegen, sowie sich meine Hände in Richtung Holz bewegten. Nun haben wir eine Halteübung mit eingefügt. Nach dem Vorsitzen, greife ich mit beiden Händen nach dem Holz und ziehe daran. Cera muss das Holz jedoch festhalten. Zur Hilfe gebe ich das Kommando FEST. Zu Anfang hat sie es natürlich losgelassen, doch weil sie mit Hilfe von klarer Kommunikation gelernt hat, zeigte mein NEIN ihr schnell, dass dies kein gewünschtes Verhalten war. Ein GUT war dann der Garant auf dem richtigen Wege zu sein. Danach wurde dann mit JA schnell die gesamte Übung bestätigt. Nun sieht unser Übungsaufbau so aus, dass Cera in Grundstellung so lange verharrt, bis sie mit dem Kommando BRING freigegeben wird. Nach der Aufnahme kommt sie schnell zum HF zurück und setzt sich nach leichter Körperhilfe gerade vor. Nach kurzem Halten greife ich mit beiden Händen zum Holz und ziehe daran. Der Hund hält den Griff fest und ruhig. Anschließend packe ich das Holz nur mit meiner linken Hand und gebe nach einigen Sekunden das Kommando AUS. Nach dem Ablassen ertönt das Bestätigungskommando und es wird mit Futter belohnt. Danach werfe ich das Holz sofort wieder hinaus und Cera darf die Übung jetzt ohne Grundstellung wiederholen, oder bekommt einen Ball zum gemeinsamen Spiel. Cera scheint die Halteübung richtig Spaß zu machen. Sie kommt noch einen Tacken schneller zurück als vorher und erwartet das Ziehen in freudiger Erregung. Kämpfen und "gewinnen" ist toll auch wenn man dabei sitzen bleiben muss. Mein Lob scheint ihr hier viel mehr Bestätigung zu sein als alles andere. Trotzdem klappt das AUS genauso gut wie vorher, wird nur kontrollierter ausgeführt. Vielleicht ist Cera ein bisschen "wuschig im Hirn", aber ich finde sie richtig klasse! :) Technische Übungen Abteilung C Cera ist etwa 8 Monate Cera´s Triebverhalten ist überdurchschnittlich hoch, das Griffverhalten voll, ruhig und fest und sie geht mit so viel Wucht in den Anbiss, dass wir wirklich mehr als zufrieden sein können. Probleme gibt es also keine, daher haben wir von einem runden, weichem Beißkissen jetzt auf einen Junghundärmel (ähnlich Knut Fuchs Übergangsärmel) umgestellt. Der Arm ist am Anbiss leicht rund gearbeitet und bietet auch nur hier eine weiche, zusammendrückbare Anbissfläche. Der Rest des Ärmels ist aus glattem Nylongewebe, so dass der Hund hier erst gar nicht auf die Idee kommen sollte, außerhalb der Mitte zu beißen. Cera packt von Natur aus mittig und hält auch hier die Griffe ruhig, voll und fest. Langsam gehen wir jetzt dazu über, ihr ein wenig Technik bei zu bringen. Zum einen sind das kurze Fluchten, bei denen der Helfer den Arm etwas ausstellt, damit der Hund gezielt in die Beute hineinspringt. Allerdings werden wir diese in Zukunft nicht in jede Übungseinheit mit einfließen lassen, da Cera eine unglaubliche Geschwindigkeit an den Tag legt und wir die noch sehr junge Wirbelsäule und den noch im Wachstum befindlichen Kiefer nicht zu sehr belasten möchten. Cera hat ein paar Fluchten mit dem Ärmel gemacht. Sie zielt sehr gut und hat auch eine sehr schöne Absprungtechnik, so dass wir hier nichts verändern müssen. Daher geben wir ihr noch etwas Zeit zum wachsen und werden diese Übung nur ab und zu einmal trainieren. Zum Anderen trainieren wir jetzt Anbisse aus der Bewegung. Der Helfer läuft hier seitlich am Hund vorbei und der HF lässt den Hund los, sobald Helfer und Hund etwa auf der gleichen Höhe sind. Nach dem Anbiss wird der Hund leicht ausgekontert. Diese Vorübung zur späteren Fluchtvereitelung soll Griffverhalten und Schnelligkeit des Hundes trainieren. Außerdem praktizieren wir weiterhin hohe Anbisse und der Helfer bewegt sich immer vom Hund weg, so dass der Hund sich seine Beute holen muss, das steigert Anbissgeschwindigkeit und Griffverhalten ebenso. Viel gehetzt wird die junge Hündin zur Zeit nicht. Cera neigt dazu leicht zu überdrehen, so bewegt sich der Helfer im Halbkreis mit der ungeschützten Seite zum Hund und dreht sich dann schnell ein um den Hund in einer seitlichen Rückwärtsbewegung in den Anbiss zu lassen. Das Bedrängen mit dem Softstock gehört jetzt in jede Übungseinheit. Cera lässt sich hiervon aber rein gar nicht beeindrucken. Natürlich geht Cerchen immer als Sieger mit Ärmel vom Platz und wird ausgiebig gelobt. Am AUS an der "toten Beute" brauchen wir auch gar nicht arbeiten. Cera gibt bereitwillig die Beute ab, damit es schnell weitergeht. Alles andere kommt später und wird ganz sicher auch kein Problem dar stellen. Wie gesagt, toller Hund macht richtig Spaß! Auf dem Video seht Ihr Cera im Alter von genau 7 Monaten. Wer sagt, dass man im Schnee nicht arbeiten könnte?! Wir lassen keinen Tag ohne ein Spaßtraining vergehen! Übungen kann man auch im Schnee erlernen, allerdings sind die Videoaufnahmen etwas dunkel geworden und beim Übertragen sind einige Qualitätsverluste entstanden, aber ich denke man kann erkennen wie viel Spaß Hund und Hundeführer an der gemeinsamen Arbeit haben. Ihr seht Vorübungen zum Apport, Beginn der Leinenführigkeit, Aufmerksamkeitstraining, Sitz, Platz und Steh, Hereinrufen, Umwechseln in die Fußposition, Beuteverbellen und ganz viel Spiel und Spaß! Normaler Weise arbeite ich mit Cera allein, dass mein Mann zum Filmen mitgekommen war, fand sie megaklasse! Daher freut sie sich jedes mal wie Bolle, wenn wir uns der Kamera nähern, hält aber trotzdem immer Kontakt zum HF. Man sieht ganz deutlich, dass Cera die Lebensfreude in Person verkörpert und dass sie immer zu Späßen aufgelegt ist. Trotzdem finde ich, macht sie schon eine klasse Arbeit für ihr jugendliches Alter! Macht ganz viel Spaß mit ihr!! Apport; Cera ist 7 Monate alt Cera hat viel Spaß daran ein kleines Apportierholz zu holen und bringt es mir auch, abgesichert durch eine 3 m Leine recht schnell und zielstrebig zurück. Bei mir angekommen, wird sie durch ein kurzes Zerrspiel und reichlich verbales Lob bestätigt. Danach nehme ich ihr das Holz mit Kommando Aus ab und werfe es gleich wieder hinaus, damit sie es erneut holen kann. Da ihr das Vorsitz außerhalb der Apportierübung schon bekannt ist, gehe ich nun langsam dazu über sie mit dem Holz im Fang vorsitzen zu lassen. Hierzu ziehe ich sie mit der Futterhand in die richtige Position, gebe Kommando Sitz und alles andere klappt ganz von allein. Cera neigt nicht dazu das Holz zu knautschen und hält es von Natur aus ruhig, daher benötigt sie hier keinerlei Korrektur. Auch lässt sie es nicht so leicht fallen, weil sie Beute nicht gern hergibt, auch nicht für Futter, daher kann man sie hier sehr leicht führen, ohne dass sie das Holz verliert. Hat sie einige Sekunden ruhig gesessen, löse ich die Übung variabel einmal durch ein Zerrspiel und ein anderes Mal nach Kommando Aus und sofortigem wieder hinaus werfen des Bringholzes auf. Langsam versuche ich auch nach dem Aus ein Leckerchen an zu bieten um von dem reinen Spielapport weg zukommen. Ich möchte gern, dass nicht das Holz das Triebmittel bleibt, sondern dass der Hund für den Umweg, Holz bringen, zu seinem eigentlichen Triebziel gelangt. Zunächst soll das hier Futter sein, um den noch sehr jungen Hund nicht zu sehr in einen Konflikt zu bringen. Später möchte ich gern auf eine Beutebestätigung mittels Ball oder Beißrolle umstellen, aber da sich hier auch der Trieb sehr steigert, und Trieb ja bekanntlich "blöd" macht, warte ich damit noch ein Weilchen, bis der Hund die Übung komplett verstanden hat. Cera trägt und bringt das Holz ruhig, auch knautscht sie niemals beim Vorsitzen. Ein Umstand, der uns die Arbeit hier sehr erleichtert. Korrektur wird allenfalls beim Abgeben des Holzes nötig werden, aber im Moment tauscht sie auch gern gegen Futter, wenn man ihr etwas Zeit gibt. Cera gibt Beute nicht gern her, daher wird auch die Leine noch einige Monate zur Hilfestellung dran bleiben, damit sie erst gar nicht auf die Idee kommt, mir ab zu hauen :) Die junge Hündin hat noch keinerlei schlechte Erfahrungen mit dem Holz gemacht und findet die Übungen zum Apport einfach nur klasse! Da sie sowieso eine hohe Grundschnelligkeit besitzt und in alles hineinpackt, was sich bewegt denke ich, kann man auch schon mit einer solch komplexen Übung langsam beginnen. Wir werden es vermeiden Druck auf den Hund aus zu üben und nur dann mit ihr arbeiten, wenn sie Freude daran hat. Sicherlich muss man hinterher noch an den Feinheiten feilen, aber Cera wird erst mal Zeit bekommen, das Apportieren in Ruhe zu verstehen. Grundstellungen Das Fußgehen möchte ich nicht rein mit Futtertreiben einstudieren und wir haben ja auch schon eine andere, erfolgreiche Methode gefunden. Allerdings bietet sich das Futtertreiben beim Erlernen der Grundstellungen mit Cera sehr gut an. Futtertreiben gehört bei uns genauso zum gemeinsamen Spiel, wie Ball werfen oder Beißrolle zerren. Cera folgt sehr gut der Futterhand und lässt sich auch leicht in die gewünschte Position manipulieren. Hierzu lasse ich sie, das Futter in meiner Hand treiben und gehe erst los, wenn der Hund kräftig in die Hand stößt. Nach 2 Schritten bleibe ich stehen, drehe die Hand etwas nach außen und gleichzeitig nach oben. Der Hund verfällt ins Sitz und wird in eine sehr gerade und korrekte Position gedrängt. Cera wird sich im Laufe der Zeit an diese, gewünschte Position in der Grundstellung gewöhnen und gleichzeitig lernen sich abzusetzen sobald der HF stehen bleibt. Diese Übung wird außerhalb vom "normalen Fußgehen" einstudiert. Diese Methode hat bei Cat leider nicht funktioniert. Sie folgte zwar der Futterhand ließ sich aber nicht in eine korrekte Position lenken, sondern drehte sich weiter nach außen. Wir haben hier dann auf eine Passivhilfe zurückgegriffen um die Grundstellungen gerader werden zu lassen. Cera jedoch reagiert sehr gut auf das Futtertreiben. So ist eben jeder Hund anders und man muss sich immer wieder was Neues einfallen lassen! Abteilung C Bedrängen/Belastung/Förderung des Griffverhaltens Cera ist knapp 7 Monate Bisher haben wir mit Cera in einem freundschaftlichen Beutespiel Triebverhalten und Selbstvertrauen gefördert. Hierzu verwendeten wir ein sehr weiches Beißkissen, welches leicht zu packen und zu halten war. Die Anbisse wurden leicht gemacht und der Helfer brachte dem Hund beim Zerrspiel nur leichten Widerstand entgegen um den noch weichen Kiefer und die heranwachsenden Zähne nicht zu großem Druck aus zu setzen. Außerdem sollte der junge Hund zunächst einmal nur lernen, dass er stärker als der Helfer ist und immer als Gewinner vom Platz gehen. Auf das Griffverhalten brauchten wir bei Cera in keinster Weise zu achten, denn ihre Griffe sind immer voll und ruhig. Nun haben wir uns im Beuteobjekt auf ein etwas runderes und glatteres Beißkissen gesteigert, welches aber immer noch sehr weich ist und sich leicht zusammendrücken lässt. Die Anbisse werden nun etwas höher angeboten und immer in einer Rückwärtsbewegung. Nun wird auch mehr Zug auf die Beute gesetzt, so dass Cera auch auf jeden Fall, schon sehr feste und wirksame Griffe setzen muss um ihr Triebziel zu halten, ansonsten verliert sie es wieder. Geschenkt wird dann nach einem kurzen Zerrspiel und nach dem Kontern des Hundes. Auch "nervliche Belastungen" fügen wir langsam mit ein. Der Helfer drohte zu Anfang nur mit der Handfläche, dann zusätzlich in der Bewegung, ähnlich dem Bedrängen nach PO. Immer nur ein kurzes Stück und sofort danach erfolgt die Bestätigung durch das Abgeben der Beute. Auch das haben wir schon gesteigert. Der Helfer nimmt nun den Softstock mit dazu, welchen er zunächst neben dem Hund auf und ab bewegte und danach auch schon über dem Hund halten konnte. Da Cera das überhaupt nichts aus macht, ist der Helfer nun schon in der Lage den Hund einige Schritte ähnlich dem Bewegungsablauf nach PO mit dem Stock zu Bedrängen. Nun, ich gebe zu, all das habe ich zu Hause zunächst vorbereitet und in einem gemeinsamen Beutespiel mit eingebaut. Meine Hunde kennen das Bedrängen von Welpe an. Zunächst mit der Hand und dann ganz rasch auch mit dem Softstock. Ein Hund der von Anfang an damit konfrontiert wird, entwickelt auch keine Konflikte diesbezüglich. Kleine Fluchten üben wir auch schon. Dabei wird die Leine einfach fallen gelassen und Cera muss, na ja oder darf, allein zum Helfer. Das Kissen wird hierzu seitlich vom Helfer weggehalten, damit der Hund lernt zur Beute zu springen. Cera hat eine sehr gute Sprungtechnik und macht sehr viel Geschwindigkeit auf einem noch recht kurzen Stück. Nach dem Anbiss setzt der Helfer den Hund sanft ab und bestätigt ihn dann mit der Beute. Auf ein "Herumwirbeln" verzichten wir, der noch so jungen Wirbelsäule und des sich noch im Wachstum befindlichen Kiefers zur Liebe, noch einige Zeit. Aber ich denke nicht, dass es hierbei ein Problem geben wird. Cera macht das alles ganz prima! Sie zeigt nach wie vor ruhige, volle und wirkungsvolle Griffe und ein enormes Triebpotenzial mit ganz viel Drang zum Helfer und zur Beute und hält allen Belastungen unbeeindruckt stand. Natürlich gehören auch Beutetragen, diese zum Helfer zurückbringen und das ruhige Halten der Beute beim HF zu allen Trainingseinheiten weiterhin mit dazu. Die tote Beute auf Kommando auslassen ist ebenfalls kein Problem und wird weder mit Würgen noch mit Kneifen erzwungen. Ganz klar das kennt Cera alles von "Babyfüßen" an aus dem Beutespiel mit dem HF und wir können dieses zuvor erlernte Verhalten auch im Schutzdienst problemlos abrufen. Ein wenig Kontrolle und Gehorsam machen hier keinerlei Konflikt und gehören in den Ablauf einer jeden Übungseinheit einfach mit hinein. Leinenführigkeit/Freifolge Cera ist knapp 7 Monate Cera ist das Kommando GUCK bekannt und sie kann auch schon einige Zeit den Blickkontakt halten, sowohl in der Grundstellung und beim Vorsitz als auch in der Bewegung. Bisher haben wir hier immer mit Futter bestätigt und sind sehr langsam gegangen, damit es für den Hund einfacher war sich zu konzentrieren. Nun haben wir mehr Geschwindigkeit in die Sache gebracht und die Bestätigung erfolgt mit der Beißrolle, dadurch haben sich Triebverhalten und Motivationsgrundlage verändert und Cera ist noch eifriger bei der Sache als schon bisher. Da ihr bisher keinerlei gewünschte Position gezeigt wurde, läuft sie sehr schräg um den Blickkontakt halten zu können und auch ein bisschen zu weit vor. Dieses Verhalten korrigieren wir nun vorsichtig mittels kleiner und leichter Leineneinwirkungen. Die Beißrolle wird variabel entweder in der rechten Hand gehalten oder verschwindet in der Ausbildungsweste. Da der Hund gelernt hat, über den Umweg Blickkontakt an sein Triebziel zu gelangen ist die Position des Triebmittels jedoch völlig irrelevant. Läuft der Hund in der annähernd richtigen Position und hält den Blickkontakt, wird sofort mit JA und Beißrolle bestätigt. Zu Anfang waren das etwa 3 Schritte, nun steigern wir uns langsam immer mehr und verlängern mit einem GUUUUUT die Zeit vom Angehen bis zur Bestätigung. Zunächst gehen wir kleine Geraden, später kommen rechte Winkel hinzu, danach steigern wir uns mit großen rechten Kreisen um den Hund aufmerksam und eng an den HF zu binden. Linkswinkel und Kehrtwendungen werden danach folgen und sollte Cera dann zu sehr "schieben" kompensieren wir dies durch Kreislaufen rechts herum. Alle Übungen werden bei guter Ausführung sofort und sehr häufig durch ein Beutespiel belohnt. Die zu laufenden Strecken werden erst nach und nach sehr langsam verlängert. Cera ist erst 7 Monate alt und noch nicht in der Lage sich sehr lange zu konzentrieren und Blickkontakt und Position gleichzeitig zu halten ist eine nicht ganz einfache Anforderung an einen so jungen Hund. Dennoch meistert Cera das Fußgehen ganz super und ist mit sehr viel Eifer bei der Sache. Wir arbeiten momentan noch ohne Ablenkung im heimischen Garten oder ganz allein auf dem Hupla. Erst wenn Cera absolut sicher läuft werden wir Ablenkungselemente mit einfließen lassen. Apport Cera ist etwa 6 Monate Weiter unten haben wir ja schon beschrieben, welche Vorarbeit wir zum Apport betreiben. Cera hat also gelernt einen Ball schnell zu holen und zielstrebig zum HF zurück zu laufen. Wobei wir hier etwas erfinderischer sein mussten als bei Cat. Cera gibt Beute nicht gern ab und so entstand leider keine, für sie sinnvolle Verknüpfung von Abgeben des Balles und schnell wieder hinauslaufen zu dürfen. Ihr war es wichtiger die Beute behalten zu können, also wollte sie auch nicht zu mir zurück. Bei Cat erzielten wir eine positive Verknüpfung vom schnellen Abgeben und daraus resultierendem schnellen Weiterspielen. Cera findet Lob ganz toll, also werfe ich den Ball hinaus und lobe sie überschwänglich, wenn sie zu mir zurück kommt. Dabei darf sie ihre Beute im Fang behalten und ich mache sie ihr nicht streitig. Erst nach einer weiteren Runde Tragen, gebe ich Kommando AUS und werfe dann gleich wieder hinaus. So kommt sie nun viel freier und zielstrebiger zu mir zurück. Zeit um zum eigentlichen Apportiergegenstand zu gelangen. Jetzt werfe ich statt des Balles ein ganz kleines Apportierholz. Die Leine bleibt zur Kontrolle noch dran. Da das ruhige Halten von Beute auf das Kommando FEST schon bekannt ist, versuche ich auch hier schon nach dem Zurückkommen auf darauf zu achten. Ich halte, so wie im Schutzdienst auch, eine Hand unter dem Fang des Hundes, gebe Kommando FEST und lasse den Hund dann noch eine Runde mit dem Holz laufen, bevor ich es ihm ruhig abnehme und erneut hinauswerfe. Diese Vorarbeit wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach und nach werde ich dann versuchen auch das Vorsitz und das ruhige Halten des Apportierholzes zu formen. Wobei letzteres später in einer Extraübung getrennt vom Hinaus- und Hineinlaufen erarbeitet werden soll. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Immer eines nach dem Anderen. Cera im Alter von 5 1/2 Monaten bei den ersten wirklichen Schritten in der Abteilung C. Keine Angst die Beute ist "butterweich" und er Helfer reist auch nicht an den neuen Zähnchen wie verrückt. Wir machen das alles mit viel Gefühl und dem Alter des Hundes entsprechend vorsichtig. Dabei unterstützt uns tatkräftig Ralf van Helden als Figurant, bei dem wir uns mal ganz herzlich für seine tolle Arbeit bedanken wollen! Cera kommt sehr impulsiv auf die Platzanlage und es benötigt kaum vieler Reize um sie auf Touren zu bringen. Sie schaut hier sehr intensiv nach dem Helfer und wir versuchen ihre Aufmerksamkeit nun mehr auf die Beute zu lenken. Des weiteren wird auf einen vollen und ruhigen Griff von Anfang an geachtet. Auch ein paar kleine Belastungen werden mit eingebaut um den jungen Hund daran zu gewöhnen. Momentan kommt noch kein großer Zug auf die Beute weil sich Zähne und Kiefer noch im Wachstum befinden. Die Beute wird nach dem Anbiss gleich geschenkt. In dieser Phase sollen lediglich Beutetrieb und Selbstvertrauen gefördert werden. Cera macht das richtig klasse! Anschalten braucht man sie nun wirklich nicht. Sie will nicht nur die Beute sondern den ganzen Helfer! Die junge Hündin arbeitet absolut selbstsicher und frei mit dem Figuranten, trägt und hält die Beute ruhig und bietet diese selbstständig zum weiterkämpfen an. Ihr Griffverhalten ist von Natur aus absolut ruhig, voll und fest, auch die Anbissgeschwindigkeit ist prima! Außerdem lassen sie die kleinen Belastungsphasen völlig kalt. Cera will die Platzanlage nur noch widerwillig verlassen und kann gar nicht genug bekommen von diesem tollen Spiel! Kurz um der Hundeführer ist begeistert und es macht wahnsinnig viel Spaß mit der kleinen Maus! Das kann ich schon Auf dem Video seht Ihr Cera im Alter von 5 Monaten beim Training. Draußen war "Mistwetter" und daher haben wir einfach mal ein bisschen was in der heimischen Küche trainiert. Auf dem glatten Laminatboden rutscht man als Hund zwar leicht weg, aber ich glaube, man sieht, Cera hatte trotzdem viel Spaß und war mit viel Eifer bei der Sache. Ihr seht die Übungen Blickkontakt aufbauen und halten im Vorsitz und in der Fußposition, das Überwechseln vom Vorsitz zur Fußposition, die Übungen Sitz, Platz und Steh schon mit Distanzaufbau zum HF, Bellen auf Kommando LAUT, Blickkontakt halten in der Bewegung und ein freies Spiel mit dem HF mit Drohbewegungen sowie das Einfügen des Kommandos AUS mit der "toten Beute". Viel Spaß beim ansehen! Gegenstände verweisen Cera ist etwa 5 Monate Cera soll Gegenstände zu aller erst nicht auf der Fährte kennen lernen. Ich setze gern verschiedene Elemente einer Übung erst dann zusammen, wenn sie getrennt von einander verstanden wurden. So ist das Halten der Fährte eine Sache und das Verweisen eine weitere. Um das Verweisen zu erlernen zeige ich Cera einen Gegenstand, den ich vor ihr auf den Boden lege. Des weiteren lege ich ein Futterstück in unmittelbarer Nähe, aber etwas hinter dem Gegenstand ab. Mit den Worten "Wo ist es?" gebe ich den jungen Hund dann frei und lasse ihn zum Gegenstand laufen. Dort angekommen, stelle ich mich vor den Hund und gebe, nach dem der Hund Das Futter gefressen hat Kommando PLATZ. Liegt die Hündin bekommt sie erneut Futter aus meiner Tasche und wird ausgiebig gelobt. Nach einigen Trainingseinheiten werde ich das Futter hinter dem Gegenstand weg lassen und nur noch nach dem sich der Hund auf Hörzeichen abgelegt hat füttern. Wenn nötig bekommt Cera hier dann eine kleine Hilfe mit der Futterhand. Nach weiteren Übungsstunden wird der Junghund begreifen was er tun soll und sich beim Gegenstand selbstständig ablegen. Wenn dieser Schritt bewältigt wurde, werde ich den Gegenstand verstecken, damit der Hund ihn wirklich suchen muss. Normaler Weise macht diese Form des Trainings den Hunden viel Spaß und sie sind mit sehr viel Eifer bei der Sache. Bijou kann sogar den Gegenstand auf Kommando fixieren. Also sie verweist den Gegenstand und nach nochmaligem Hörzeichen "wo ist es?" schaut sie gebannt auf den selben und zeigt ihn nochmals an. So ist sichergestellt, dass sie in der genau richtigen Position zum Gegenstand liegt und auch genau weis um was es hier geht. Aber mit Cera sind wir da noch ganz am Anfang, sie ist ja noch ein Baby wir werden und hier viel Zeit lassen. Abteilung A Cera ist etwa 5 Monate Klein-Cera sucht schon eine relativ lange Fährte mit 2 Winkeln und Futter in jedem Schritt selbstständig ab. Da Cera hier sehr langsam und gewissenhaft arbeitet und schön von einem in den nächsten Schritt pendelt, habe ich langsam schon damit begonnen ab und zu etwas Futter ab zu bauen. Soll heißen, auf jeder Geraden fehlen im Moment einfach mal so drei Futterstücke. Cera ignoriert das völlig und geht erwartungsvoll und ruhig weiter, bis sie wieder Futter findet. Ich werde den weiteren Futterabbau aber sehr vorsichtig und langsam betreiben, wir lassen uns da viel Zeit. Als weitere Änderung liegt jetzt am Ende der Fährte kein Futter mehr, sondern ein Gegenstand. Hinter diesem liegt ein Futterstück, damit der Hund in die richtige Position gelangt um sich ab zu legen. So sollte der Gegenstand dann später genau zwischen den Vorderläufen liegen. Ist der Hund beim Gegenstand lasse ich ihn den Futterbrocken fressen, trete dabei vor den Hund und gebe Kommando PLATZ. Dazu zeige ich Cera ein Futterstück in meiner Hand und führe sie damit in Richtung Boden. Liegt sie, bekommt sie reichlich Futter aus einer toll knisternden Tüte. Dieses Futter unterscheidet sich vom bisherigen Fährtenfutter und soll etwas ganz besonderes sein. Ich hoffe mal, das später dann der Gegenstand ein lohnender Stopp für den Hund sein wird, weil man was besonders gutes bekommt. Parallel zum Gegenstand auf der Fährte üben wir auch das Verweisen des Gegenstandes außerhalb der Spur wie oben beschrieben fleißig weiter. Triebaufbau Abteilung C Cera ist ca 4 Monate Cera ist mitten in der Zahnung und daher haben wir das eigentliche Training in der Abteilung C eingestellt. Für mich machen Zerrspiele bei einem Hund dem das Maul weh tut und der keinen Griff wirklich sicher halten kann, weil ihm einfach die Zähnchen fehlen keinen Sinn. Weil Cera aber sehr interessiert dem Treiben auf der Platzanlage folgt und sehr energisch wird, wenn der Helfer nahe heran kommt, habe ich mich dazu entschlossen, weiteren Triebaufbau ohne Zerrspiele weiter zu führen. Hierzu nähert sich der Helfer "bewaffnet" mit Stock und Jutesack drohend dem Zaun und Cera wird angehetzt. Immer wenn der Hund bellt und nach vorne geht, zeigt der Helfer sich stark beeindruckt und weicht zurück, ab und zu droht er mit dem Stock und schlägt diesen auch mal gegen den Zaun, wenn der Hund sich energisch und unbeeindruckt zeigt, präsentiert er die Beute und lässt Cera über den Zaun anbeißen. Sie darf dann die Beute tragen und wird ausgiebig gelobt. Nach ein paar Runden Tragen, halte ich eine Hand unter dem Fang des Hundes und gebe Kommando FEST. Cera soll die Beute ruhig im Fang halten und stehen bleiben. Nach einigen Sekunden ruhigen Haltens lasse ich sie wieder weitertragen. Der Zaun zwischen Helfer und Hund gibt viel Sicherheit und der Welpe wird sehr energisch beim Hetzen . Er bekommt viel Selbstvertrauen. Damit hier nicht zu viel Wehrarbeit provoziert wird, wird der Hund für sein Fordern, mit der Beute belohnt, diese wird allerdings sofort geschenkt und es entsteht, kein eventuell im Moment durch die Zahnung schmerzhaftes Zerrspiel. Trotzdem fördere ich hier den Beutetrieb enorm und ganz nebenbei kann man dieses Prozedere auch noch als Vorbereitung zur Verbellübung ansehen, denn wenn man durch Bellen fordert, bekommt man die Beute. Ruhiges und kontrolliertes Tragen und Halten der Beute zeigen dem Hund, dass er seine Triebe steuern lassen muss und weil Klein-Cera das alles schon ganz hervorragend macht, haben sowohl der Hund als auch Helfer und Hundeführer viel Spaß bei der Arbeit! Blickkontakthalten in der Bewegung Cera ist ca 4 Monate Blickkontakt auf Kommando Guck aufbauen, das kann Cera schon lange. Es wurde in den Wochen zuvor einstudiert. Auch ist sie jetzt schon in der Lage diesen recht lange zu halten. Das Freigabekommando wurde immer länger hinausgezögert. Jetzt beginne ich langsam damit auch mal einen Schritt zu gehen und versuche hier, dass Cera sich ebenfalls ein wenig bewegt und innerhalb dieser Bewegung den Blickkontakt hält. Hierzu lasse ich sie links neben mir stehen und baue Kontakt auf, dann bewege ich mich langsam einen Schritt nach links auf sie zu, dabei schubse ich sie ein wenig an, hält sie den Kontakt gebe ich sofort das Freigabekommando und bestätige mit Leckerchen. Langsam aber sicher werden wir hieraus den ersten Teil des Fußgehens erarbeiten, das Kontakthalten zum HF. Die Position ist hierbei noch nebensächlich und wird erst viel später geformt. Es geht hier erst mal einzig und allein um das Aufschauen zum HF. In den nachfolgenden Übungseinheiten werden wir erst langsam ein bis zwei Schritte machen und danach sofort bestätigen und erst nach und nach mehr Schnelligkeit und mehr Schritte hinzufügen.
Kontrolliertes Spiel ; Vorarbeit Apport Cera ist ca. 4 Monate alt Cera spielt grundsätzlich an der Leine, weil sie einfach dazu neigt, Spielsachen sofort in Sicherheit bringen zu müssen. Da wir das tagtäglich so trainiert haben, weiss Cera jetzt, dass gemeinsames Spiel mit dem HF viel mehr Spaß macht und kommt auch bereitwillig zum Zerrspiel mit der Beißrolle zurück. Einen hinausgeworfenen Ball aber, bringt sie nicht wieder zurück. Was man einmal, hat das hat man! :) Also müssen wir hieran etwas arbeiten. Hierzu werfe ich Cera den Ball, sie holt ihn und wird an der langen Leine zurück zum HF geführt. Ich nehme den Ball sofort ab und werfe ihn erneut. Cera soll begreifen, dass hier ein schnelles Heraus- und wieder Hineinlaufen das Ziel ist. Kein Zerrspiel sondern ein Jagdspiel also. Nach einigen Übungseinheiten bringt sie nun auch den Ball bereitwillig zu mir zurück und erwartet das erneute Hinauswerfen. Je nach dem wie sich der Hund entwickelt, können wir auf dieser Basis vielleicht auch den Apport aufbauen. Doch hiermit lassen wir uns noch viel Zeit. Methoden hierzu gibt es viele. Für welche wir uns letztendlich entscheiden, hängt davon ab welche später für den Hund am besten geeignet erscheint. Auf jeden Fall ist ein schnelles Ballspiel mit dem Hundeführer immer nützlich und schadet ganz sicher nicht.
Ihr seht zunächst Cera beim Fährten mit etwa 4 Monaten sie wird noch in jedem Schritt mit Futter belohnt, arbeitet aber die Fährte selbstständig aus. Danach seht Ihr Cat beim Ausarbeiten einer Fährte, welche nur noch variabel durch Futter bestätigt wird. Auch sie arbeitet absolut selbstständig. Abteilung A (Cera ist 14 Wochen) Cera lernt das Fährten gleichsam wie Cat mit zunächst mal einer geraden Spur mit Futter in jedem Schritt. Schon in der 9. Woche haben wir hier das fast tägliche Training aufgenommen. Die Leine wird durch einen Vorderlauf unter der Brust des Hundes hindurch geführt. Zunächst zeige ich dem Welpen jeden Futterbrocken bis er schließlich selbstständig in einer Pendelbewegung seine Nase in jeden Fußabdruck legt um ihn nach Futter ab zu suchen. Cera hat gelernt eine Gerade von etwa 10 m selbstständig aus zu arbeiten und ist sehr sicher und freudig bei der Sache. Nun haben wir auch schon einen Winkel mit eingebaut. Da dieser etwas rundlich ausgetreten wird und natürlich ebenfalls in jedem Schritt Futter beinhaltet, bemerkt sie den Unterschied gar nicht und folgt weiter zügig der Spur. Cera macht das ganz prima und wir denken mit diesem, schon bewehrtem Schema auch bei ihr sehr gute Ergebnisse erzielen zu können. AUS (Cera ist 14 Wochen) Cera lernt beim gemeinsamen Beutespiel das Ablassen der zunächst "toten Beute" und das ruhige Tragen des Bringsels sowohl zu Hause als auch bei der Abt. C. Hierzu lasse ich den Welpen Beute tragen und greife dann mit der Hand unter den Fang des Hundes. Die andere Hand wird im Becken des Welpen gehalten. So kann er nicht weg und Beuteschütteln wird verhindert. Der HF streichelt den Kopf des Hundes und versichert ihm immer wieder wie klasse er das tolle Ding in seinem Fang hält. Danach folgt entweder eine weitere Runde Tragen oder ein erneutes Zerrspiel. Wenn ich möchte, dass der Hund ablässt, halte ich ihn ganz eng fest und warte einfach ab was passiert. Irgendwann löst der Hund dann den Griff um sich aus dieser unangenehmen Lage zu befreien. Ist dieser Moment gekommen, gebe ich Kommando Aus, lässt der Hund die Beute fallen, wird sofort wieder Trieb gemacht. Später folgt die Trennung des Hundes von der Beute nach dem ruhigen Halten. So kann der HF den Hund leichter kontrollieren und der Hund gewöhnt sich an leichte Zwänge ohne mit Panik oder Gegenwehr zu reagieren. Außerdem lernt er, dass nach dem Ablassen auf Kommando wieder ein tolles Spiel folgt hingegen würde sich ein Sträuben dagegen eher langweilig auswirken. Niemals habe ich mit so ausgebildeten Hunden Probleme mit dem Aus in der Abt. C gehabt und auch ein Triebverlusst tritt nicht ein. Der Hund lernt eher seine Triebe zu beherrschen und lässt sich leichter vom HF beeinflussen. Wir üben immer zuerst alles zu Hause in gewohnter Umgebung und fügen diese schon bekannten Übungen dann auch schon in die Abt. C mit ein. Im Schutzdienst zeigte Cera sich sehr triebig, belastbar und machte ruhige und volle Griffe. Jetzt werden wir aber, wegen der Zahnung eine kleine Pause einlegen und erst wieder "angreifen" wenn alle Zähnchen da sind und er Kiefer sich gefestigt hat. Auf jeden Fall sind wir mit den ersten Übungseinheiten mehr als zufrieden. Beutespiel (Cera ist 14 Wochen) Beute zurück zum HF bringen ist nicht so Ceras Ding. Einige Hunde bringen die Beute von allein zum HF um weiter zu spielen, einige reagieren auf Körperspannung oder kommen wenn der HF sich klein macht, oder sich versteckt. Cera nicht wirklich, sie bringt ihr Spielzeug lieber gleich in Sicherheit und bestätigt sich in ihrem Tun gleich selbstständig. Auch ein zweites Spielzeug ist ihr ziemlich egal. Ich lege großen Wert darauf, dass der Hund mit mir spielt und nicht mit dem Beuteobjekt allein. Daher bevorzuge ich ein Spiel mit nur einem Bringsel, welches der Hund freiwillig zum HF bringt um seine Bestätigung im gemeinsamen Zerrspiel zu finden. Hier kommt Cera ganz nach der Mama, die heute richtig nervig werden kann, weil sie immer und ständig mit einem Spielzeug angelaufen kommt um gemeinsames Spiel an zu bieten. Ich arbeite nun mit Cera ganz genauso wie ich es auch mit ihr getan habe. Ich biete ein Beuteobjekt in Bodennähe zum Anbiss an, lasse sie kontern und gewinnen und schnappe mir dann einen Schnürsenkel den ich zuvor an ihrem Halsband befestigt habe um sie nach dem Schenken der Beute mit einem leichten Ruck und dem Kommando Hier wieder zu mir zu holen. Kommt sie in meine Richtung packe ich sofort die Rolle und ein erneutes Zerrspiel folgt. Sie darf dann auch wieder gewinnen und wir wiederholen das Spiel einige Male. Natürlich ist die "Einwirkung" nicht wirklich heftig, nur ein Schubs in die richtige Richtung eben. Cera hat nach einigen Übungseinheiten schnell verstanden, dass das gemeinsame Spiel sehr viel Spaß macht und kommt jetzt schon selbstständig zu mir und biete ein erneutes Zerrspiel an. Ich finde diese Basis des gemeinsamen Spiels sehr wichtig für alle drei Sparten.
Abteilung B Übungen (Cera ist 14 Wochen) Cera hat die Übungen Sitz, Platz und Steh wie zuvor beschrieben durch Futtermotivation erlernt. Nun werden langsam die Hilfen hierzu abgebaut. Die Hilfe der Futterhand für die Übung Sitz wurde zunächst nur noch angedeutet und später ganz ausgeschlichen. Diese Übung funktioniert jetzt rein über Hörzeichen. Das Steh wurde mit Hilfe des "Geistigen Zügels" nach E.Lind einstudiert. Wie schon zuvor erklärt wurde dem Hund im Spiel ein Wartesignal durch die gespreizte Hand direkt vor die Nase gehalten. Den kurzen "Schockeffekt" nutzten wir mit dem gleichzeitigen Kommando Steh und dem auf den Stillstand des Hundes folgenden JA. Diese Übung wurde zunächst sofort, dann erst nach einigen Sekunden ruhigen Stehens und später erst nach dem sich der Hundeführer einige Schritte entfernt hat aufgelöst und mit Futter bestätigt. Auf diese Weise haben wir auch schon die Übung Sitz soweit im Griff, dass sich der HF einige Schritte entfernen kann. Erst nach Auflösung des Wartesignals darf sich der Hund bewegen. Cera baut hierbei sehr viel Spannung auf und zittert sogar manchmal vor lauter Erwartung. Da der Welpe bei keiner dieser Übungen berührt wurde, entsteht keinerlei Konflikt oder Vertrauensbruch zum HF. Die kleine Maus macht das alles sehr freudig und konzentriert. Die Übung Platz wurde zunächst durch eine Passivhilfe (siehe weiter unten) erlernt. Langsam bauen wir auch hier jetzt die Hilfen ab. Das Bein brauchen wir nun nicht mehr als Hilfestellung. Nun reicht schon die nach unten zeigende Futterhand und leichter Druck im Widerrist. Hier fangen wir mit dem einbauen von Distanz zum HF aber erst nach Abbau sämtlicher Hilfen an, also erst wenn der Hund auf alleiniges Hörzeichen reagiert. Bis hierher macht Cera sehr gut mit und ist immer mit Eifer und Spannung bei der Arbeit. Wir arbeiten im Haus und im heimischen Garten. Auf der Platzanlage trainieren wir erst, wenn alle Übungen zu Hause verlässlich abrufbar sind.
Wartesignal (Cera ist 10 Wochen alt) Cera frisst für ihr Leben gern, daher werden wir einige Übungen in das tägliche Fütterungsritual mit einfließen lassen. Cera soll lernen die ausgestreckte Hand des HF als Wartesignal ein zu ordnen. Hierzu hält der HF, dem Hund kurz bevor er seinen Futternapf erhält, seine Hand mit gespreizten Fingern direkt vor die Nase. Der Welpe hält kurz inne, dann bekommt er nach einem Bestätigungskommando sofort sein Fressen. Nach einigen Übungseinheiten, wird die Zeit zwischen warten und füttern etwas erweitert. Später wird dieses Wartesignal beim Entfernen vom Hund bei den Übungen Sitz, Platz und Steh mit eingebracht. Auch das übe ich variabel bei den täglichen Mahlzeiten. Z. B. muss der Welpe dann zunächst sitzen bleiben bis der Napf, durch entfernen der gespreizten Hand und einem gleichzeitigem Kommando freigegeben wird. Auch beim gemeinsamen Spiel ist das Wartesignal später sehr von Vorteil. Es baut Spannung auf und lässt den HF zu jeder Zeit das Spiel bestimmen. Guck! (Cera ist 10 Wochen alt) Welpen lernen sehr schnell und nachhaltig, daher üben wir jetzt schon das Kommando Guck, also Blickkontakt herstellen ein. Hierzu ist es mir sehr wichtig, dass der Hund sofort lernt über den Umweg Kontakt HF, zu seinem Ziel zu gelangen und nicht sich nicht auf eine Hand, eine Tasche oder ein Bringsel zu konzentrieren. Ich halte zwei Leckerchen direkt vor die Nase des Welpen. Eines rechts und eines links, wenn er versucht das Futter zu bekommen indem er danach greift, ziehe ich es weg, sage NEIN und wiederhole ständig mein Kommando "GUCK!" Wenn Cera dann zunächst mal aus Verzweiflung oder Frust zu mir schaut bestätige ich sofort mit einem "JA!" und natürlich mit der Futtergabe. Nach und nach erweitere ich die Übung darin, den Blickkontakt länger halten zu müssen um an das Futter zu gelangen und danach werde ich ein paar Schritte gehen und Cera muss auch hierbei für einige Sekunden den Kontakt halten um an ihr Triebziel zu gelangen. Jede Übungseinheit dauert natürlich momentan nur einige Sekunden und wird immer nur dann abverlangt wenn der Zeitpunkt genau passt und der Welpe von ganz allein gut mitmacht.
Laut (Cera ist 10 Wochen alt) Cera spielt gern und das am liebsten mit Körperkontakt. Wenn man sie dabei wegschubst oder ein wenig anpustet wird sie sauer und fängt an energischer zu werden und schließlich bellt sie dann und lässt ihrem Unmut freien Lauf. Ich habe daher die Übung LAUT schon mit eingefügt. Hierzu schubse ich sie einfach im Spiel weg und puste ihr gleichzeitig in die Ohren. Mit ein wenig Spannung in der Stimme gebe ich immer wieder das Kommando LAUT. Bellt sie dann schließlich ertönt das Bestätigungskommando (ja!) und ein Leckerchen folgt sogleich. Cera benötigte nur zwei "Trainingseinheiten" um das Kommando verlässlich aus zu führen. Jetzt werden sämtliche Hilfen abgebaut bis einzig und allein das LAUT ausreicht um sie zum Bellen zu bewegen. Mit gerade mal 10 Wochen ist schon eine Hilfe für das spätere Stellen/Verbellen vorhanden, die uns noch sehr nützlich werden wird. Platz (Cera ist 10 Wochen alt) Aus einem freien Spiel heraus flechten wir mit Cera die Übung Platz so ganz nebenbei mit ein. Mit Hilfe der Futterhand ließ sie sich leicht in eine sitzende Position bringen, leider aber nicht ins Platz führen. Sonst führe ich die Futterhand einfach nach unten und dann ein wenig nach hinten um den Hund in einen liegende Position zu bringen aber Cera legt sich dann nicht vollständig ab. Also hier Plan B : Ich sitze auf dem Boden und lasse Cera einen Futterbrocken hinterher jagen, dieser wird durch meine angewinkelten Beine geführt, die so positioniert sind, dass der Hund sich ablegen muss um das Futter zu erreichen. Wenn Cera im Begriff ist, sich hin zu legen, gebe ich Kommando PLATZ, liegt der Hund ertönt das Bestätigungskommando (Ja!) und das Futter wird freigegeben. Langsam wird in den nächsten Tagen diese Passivhilfe abgebaut, bis nur noch das Kommando als Auslöser dieser Übung ausreicht. Ganz klar das dauert, aber es funktioniert! Und Klein-Cera hat viel Spaß dabei! Erste Schritte in Abt. C (Cera ist 10 Wochen alt) Cera wurde im Alter von 10 Wochen das erste Mal angehetzt. Hierbei bot ihr der Helfer einen Jutesack, befestigt an einer Schnur, zum gemeinsamen Spiel an. Dieser wurde sofort gepackt und mit ruhigem, festen Griff für sich beansprucht. Nach einem kurzen Zerrspiel durfte sie ihre Beute vom Platz tragen und war mächtig stolz. Der Hundeführer konnte die Hand unter den Fang des Hundes halten ohne, dass die junge Hündin mit der Beute schüttelte und Cera blieb ruhig und mit hoch erhobener Rute stehen. Die kleine Maus hat das prima gemacht! Wir achten in dieser noch sehr frühen Phase der Schutzdienstausbildung auf ruhige und volle Griffe und auch nur solche werden durch das Tragen der Beute belohnt. Drohbewegungen des Helfers werden schon frühzeitig mit eingefügt, da der Hund diese aber schon aus dem freien Spiel mit dem Hundeführer kennt, werden diese völlig ignoriert. Innerhalb der Zahnung werden wir ohne hin eine Pause einlegen, weil ich es nicht für sinnig halte einen Hund beißen zu lassen dem das Maul weh tut. Für den Moment finde ich ihr Verhalten prima. Ein paar mal noch werden wir sie anhetzen lassen und sie darf dann die Beute vom Platz tragen. Hauptsache ist, Cera hat Spaß! Erste erlernte Übung das Sitz (Cera ist 9 Wochen alt) Sitz lernen meine Hunde immer sehr schnell durch das bekannte Futtertreiben. Ein Leckerlie wird über den Kopf des Hundes nach hinten geführt und bringt den Welpen somit in eine Sitzposition. Wenn der Hintern unten ist, ertönt ein Bestätigungskommando (Ja!) und das Futter wird frei gegeben. Ich baue das Kommando schon sofort mit ein und gebe es, wenn der Hund im Begriff ist, das erwünschte Verhalten zu zeigen. Auch die Futterhand wird nach Möglichkeit sofort wieder abgebaut und durch leichtere Körperhilfen ersetzt. Wobei ich versuche niemals den Hund zu berühren oder zu einer Handlung zu zwingen. Es wird grundsätzlich nur "gearbeitet" wenn der Hund auch von sich aus mitmachen möchte. Mit der Zeit werden wir mit Hilfe von Futtertreiben oder durch geeignete Passivhilfen auch die Übungen Platz und Steh einstudieren. Bei alle dem lassen wir uns viel Zeit, bauen aber Körperhilfen schon frühzeitig ab um den Hund nicht zu sehr an Sichtzeichen zu gewöhnen, sondern ihm von Anfang an das Kommando verständlich zu machen. Freies Spiel (Cera ist 9 Wochen alt) Ein freies Beutespiel mit einer Beißrolle o.ä. und viel Körperkontakt gehören bei uns zur Ausbildung immer dazu. Wir wollen versuchen möglichst viel Abwechslung und Trieb in die gemeinsame Beschäftigung von Hund und Hundeführer zu bringen. Erlaubt ist dabei alles was Spaß macht und viel Bewegung mit sich bringt. Ich setzte mich meist mit dem Welpen auf den Boden und lasse ihn einer Beute nach jagen, dabei darf der Hund auch über mich laufen und ausgiebig toben. Nach dem Anbiss fließen Drohbewegungen und Laute wie sie der Helfer in der Abt. C ebenso machen würde mit ein. So kennt Cera schon vor dem ersten Schutzdienst alle "Schlechtigkeiten" und ist daran gewöhnt. Aus dem gemeinsamen Spiel heraus wollen wir später die Übungen Sitz, Platz und Steh formen, manchmal mit Futtermotivation und manchmal mit Beute. Immer an die Bedürfnisse der Übung und des jeweiligen Hundes angepasst.
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