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      Ausbildung Elay 

     

Hier könnt ihr uns bei der Ausbildung von Elay begleiten. Neuigkeiten sind immer ganz oben zu finden und den Grundaufbau findet Ihr weiter unten auf dieser Seite. Elay soll im IPO Bereich arbeiten und Gebrauchshundeprüfungen ablegen.

Viel Spaß beim schmökern!

Grundgedanken zur Hundeausbildung

IPO 1 2016 in der SV OG Titz

01.05.2016 IPO 1 erfolgreich bestanden!

mit A : 92  B : 94  C : 96a  Gesamt : 282  Note : SG

Platz 2 von insgesamt 15 Startern!

Leistungsrichter R. Bömer

Herbstprüfung 2015 im DVG GHSV Ratheim

25.10.2015 BH-VT erfolgreich bestanden!

mit nur einem einzigen Punkt Abzug im ersten Teil!

Leistungsrichter : St. Schichler

Elay ist jetzt ca 19 Monate alt und es geht mit großen Schritten voran!

Elay Fährte Wiese 19 Monate

Elay Fährte Acker 18 Monate

Fährtenarbeit wird nun fast jeden 2. Tag trainiert. Cera hat erstmal "Babypause" und so hab ich viel Zeit für Elay. Wir trainieren jetzt auch mal was außerhalb vom "Puderzucker-Acker" und wechseln das Gelände ständig. Saat, Acker, Wiese ob gerade abgeerntet, alt, frisch oder mit Treckerfurchen,  einfach alles was uns gerade zur Verfügung steht, bei jedem Wetter und um jede Tageszeit. Beim Legen der Fährte passe ich mich dem Gelände an. Schweres Gelände, leichte Fährte. Übersichtliches Gelände eher schere Fährte, sowohl innerhalb der Trittfolge und Intensität oder auch vom Fährtenbild her. Elay beherrscht Geraden, Schrägen, Schlangenlinien, Bögen und Winkel mittlerweile sehr gut und geht, weil sie immer aufpassen muss sehr langsam und konzentriert über die Spur. Gegenstände verweist sie absolut perfekt, immer gerade zwischen den Läufen. Auch hier haben wir Material und Größe variabel gemacht. Holz, Kork, Filz, Leder, Teppich... sie verweist verlässlich alles und wartet dann freudig auf ihr Hackfleisch, welches ich ihr dann über Kopf anreiche. Wir arbeiten mit Böttchergeschirr und lassen jetzt auch mal die 10 m Leine bis zum Ende auslaufen. Nicht immer, eher variabel. Wenns gut läuft, bleibe ich hinten und auch ansonsten mische ich mich nicht groß ein. Macht Elay einen Fehler, dann soll sie diesen selber ausbügeln und selbstständig ans Ziel kommen. Es gibt keine Hilfestellung von mir aber auch kein Tadel. Ich strafe auf der Fährte allerhöchstens Desinteresse oder Ablenkung, also Kopf heben o.ä. , da Elay aber bereits sehr gefestigt ist in ihrem Suchstil brauche ich eigentlich nur hinterher gehen :)  Gegenstände liegen momentan 4 absolut variabel irgendwo, wie es grad auskommt. Futter liegt reichlich so alle 5-6 Schritt, nach Möglichkeit fest in den Boden versenkt. Ab und zu lasse ich aber auch schon bis zu 30 Schritt aus und Elay sucht verlässlich auch ohne Futter. Die Winkel sind grundsätzlich frei von Futter, Belohnung erfolgt immer weit dahinter. Nach dem 4. Gegenstand liegt meist noch eine "Gemeinheit" wie eine Schräge oder ein paar kurz hintereinander folgende Winkel und danach findet Elay ihr Endfutter, ein Stück getrocknete Lunge. Bei Cera gibt es Endfutter nur aus der Tasche am letzten Gegenstand und dann einen Ball. Bei Elay hat sich dieses Prozedere als kontraproduktiv erwiesen, sie erfreut sich beim Fährten mehr an Futter und es ist wichtig, dass sie für sich sucht und sich hier nicht zu sehr an mich bindet. Daher will ich dass sie auch weiterhin ihr "Triebziel" am Boden findet. Da sie in einer Seelenruhe über die Fährte geht und ihre Geschwindigkeit auch am Ende nicht verändert, ist das auch kein Problem für uns. Elay sucht richtig klasse und ich kann die Leine mit 2 Fingern festhalten, so langsam geht sie. Macht sie echt prima und lernt wie in allen Sparten absolut rasant und nachhaltig.

Training Abt. B mit Elay 19 Monate

In der Abteilung B hat Elay nun erstmals Positionsübungen kennen gelernt. Heißt ich versuche ihr bei zu bringen, sich ausschließlich an mein linkes Bein zu halten. Bisher lief sie im Blickkontakt in einer "In-Etwa-Position". Für die BH ein ganz guter Grundstein und bei einem so jungen Hund immer meine Basis. Jetzt möchte ich etwas mehr an klaren Linien arbeiten. Elay hat jetzt auch das Alter Korrekturen weg zu stecken und trotzdem freudig und eifrig mit zu arbeiten. Wir haben nun etwa 6 Wochen nur 3 Schritte vorwärts, sowie seitwärts und rückwärts geübt und Elay hat gelernt nicht auf das Kommando sondern auf die Bewegung meines linken Beines zu reagieren und sich an dieses zu halten. Eine Korrektur erfolgte immer mit NEIN und leicht über das HB, die Bestätigung kommt auf Freigabekommando sofort aus der rechten Hand. Vermutlich, weil ich meine Schulter zum Bestätigen drehe, hat Elay sich nun eine Kopfhaltung angewöhnt, die es ihr ermöglicht meine linke Schulter zu beobachten. Hierdurch hält sie eine sehr schöne Position, die ich dann auch so stehen gelassen habe. Viele meinen weil ich von rechts bestätige müsste der Hund auch zum Vorprellen neigen, da seine Position aber mein linkes Bein ist und auch der Fokus festgesetzt wurde, ist dies nicht der Fall. Elay hält eine sehr dichte und freie Fußposition und arbeitet nur druckvoll und sehr freudig.

Das Sprungtraining wie zuvor beschrieben mit meinen Futterdosen als klares Ziel hinter dem Hindernis hat sich bewährt. Elay springt super über die Meterhürde und auch über die Kletterwand, welche auch schon auf die Prüfungsgröße gestellt wurde. Hin- und Rücksprung sind durch klare Kommunikation fest miteinander verknüpft worden und werden verlässlich als eine Einheit gezeigt. Da der Apport zu ebener Erde ebenfalls fast fertig ist, werfe ich jetzt auch das Holz über die Wände und lasse es Elay holen. Anfänglich habe ich die Hindernisse wieder etwas verkleinert, damit das Holz zu sehen war, jetzt stehen beide schon auf Prüfungshöhe. Ab und zu helfe ich noch durch Klopfen an der Meterwand, damit Elay den Rückweg schneller macht, aber auch diese Hilfe wird nun langsam ausgeschlichen.

Die Positionsübungen Sitz, Platz und Steh werden jetzt aus der Bewegung geübt. Elay reagiert hier besser auf Beutebestätigung und erhält diese sofort, wenn sie die Position eingenommen hat. Anfänglich gab es von mir Körperhilfen, jetzt klappt die Übung schon recht schnell und verlässlich nur auf das Kommando hin.

Alles in allem haben Elay und ich den Weg zusammen gefunden. Sie ist kein Beutegeier so wie Cera, daher habe ich mich anfangs echt schwer getan mit ihr, aber sie will kämpfen, also arbeiten wir mehr auf dieser Basis und haben mit dieser Umstellung eine sehr druckvolle und tolle Unterordnungsbasis erstellt. Manchmal ist die Anpassung an den Hund schwierig, aber wenn man sich liebt auf jeden Fall möglich ;)  Elay ist ein ganz toller Hund und macht in allen 3 Sparten mächtig viel Spaß!!

Schutzdienstvideo Elay 19 Monate

Auch in der Abteilung C sind wir weit voran gekommen. Ja auch hier hab ich meine Ausbildungsweise sehr umstellen müssen. Haben wir Cera rein über die Beute aufgebaut und erst viel später Aggressionsverhalten hin zu gefügt, so haben wir es mit Elay komplett anders herum aufgebaut. Elay hat viel Aggressionspotential und zeigt sich im Schutzdienst sehr ernst. Auf dieser Basis will sie arbeiten, auf Wischiwaschi steht sie nicht ;)  Wir haben also gemeinsam Aggressionsbereiche gefördert, den Helfer auch ohne Beute treiben lassen oder sogar von der Beute weg und so einen richtig ernsthaften und druckvollen Hund erhalten, der selbstbewusst und eneriegeladen am Helfer arbeitet. Anbisse, Einsätze und Laufwege sind rasant, eindrucksvoll an zu sehen aber auch nicht immer leicht zu händeln. Elay geht immer direkt in den Helfer hinein, der Anbiss erfolgt fast ungebremst und man muss als Helfer schon echt was drauf haben, damit kein Unglück passiert. Aber klar das wollen wir doch so und irgendwie ist der Hamster auch absolut cool! ;) 

Verbellen sieht jetzt mal so richtig geil aus! Anfänglich hat sie sich vor den Helfer gesetzt um zu verbellen, konnte dann aber irgendwie keinen Druck aufbauen. Ich hab sie dann mit der langen Leine so manipuliert bis sie stehen blieb und siehe da, jetzt klappts auch mit dem Druck beim Bellen. Um einen kleinen Konflikt zu schaffen wird Elay während des Verbellens immer mal wieder herausgezogen und der Helfer ärgert sie dann. Sie darf es dann noch mal versuchen und wenn sie anhaltend und druckvoll verbellt erhält sie einen Anbiss. Nein ich werfe keine Beute aus dem Versteck, weil es gerade Mode ist ;)  Elay ist trotzdem absolut sauber am Versteck und steht druckvoll und fordernd am Helfer. Außerdem kann sie schon recht lange anhaltend verbellen und meint das hier ziemlich ernst.

Die Gehorsamsteile, wie Fußgehen und den Fokus von Helfer nach HF hin und her lenken, oder auch die Bewachungsphasen und das Aus am Helfer waren absolut kein Problem. Elay lässt sich an und ab stellen und bleibt bei all dem Trieb trotzdem sehr führig und verlässlich. Vorarbeit an "toter Beute" und klare Kommunikation haben uns hier den Weg geebnet. Elay weis immer genau was sie tun soll und es gibt keinerlei Konflikte. Momentan erarbeiten wir noch den Seitentransport mit Fokus- und Positionskontrolle ansonsten sind wir fast fertig für die IPO 1. Meine kleine verrückte Made macht das alles ganz toll! :D

BH Prüfung im Alter von 15 Monaten

Meine kleine Elay von Maliattack bestand am 25.10.2015 mit gerade mal 15 Monaten, mit Bravur ihre aller erste BH Prüfung ! In der Unterordnung gab es nur einen einzigen Punktabzug, weil sie sich aus der Ablage schneller aufsetzen wollte als das Kommando kam, ansonsten war alles super und sie lief total freudig und verlässlich! Der Außenteil war absolut gar kein Problem. Elay war super relaxt mit allen Aufgaben die ihr gestellt wurden und zeigte sich auch auf der Straße ausgeglichen, sicher und führig . Mein toller kleiner "Hamster" hat jetzt den Grundstein gelegt um ein erfolgreicher IPO Hund zu werden und ich bin mega stolz auf sie!!

Kleines Video Abt. B Elay 15 Monate

Gehorsamsübungen in der Abt. C (Elay ist 14 Monate alt)

Elay hat im Schutzdienst gelernt sowohl im Beute- als auch im Aggressionsbereich zu arbeiten. Sie such selbstständig den Kampf mit dem Helfer und verteidigt ihre Beute. Elay hat sowohl Helfer vertreiben als auch Stellen/Verbellen gelernt, wobei das hier auf Grund ihres Alters noch etwas ausbaufähig ist...,  ihr Griffverhalten ist ruhig, voll und fest und auch die Einstiege in den Helfer sind wuchtig und sehr wirksam. Ein wenig Technik haben wir mit Fluchtverhinderung und "langen Gängen" auch schon einstudiert und auch das Sprungverhalten ist prima. Über Geschwindigkeit brauchen wir gar nicht zu reden, ich muss mir sowieso schon immer die Augen zu halten ;)  Aus ist auch kein Thema, alles schon gemacht und klappt prima! Jetzt puzzeln wir uns langsam in Richtung PO Schema. Ziel ist es dem Hund bei zu bringen sich auch in trieblicher Belastung auch Kommando verlässlich leiten zu lassen. Elay lernt zur Zeit Fußgehen im SD. Wir gehen hierzu in einem Linksbogen um den Helfer herum und bestehen auf Blickkontakt zum HF. Wenn der Hund gut mit arbeitet wird er durch ein Freigabekommando zum Helfer geschickt und erhält Anbiss und Ärmel als Belohnung. Das klappt schon recht gut und daher bauen wir auch z. B. den Weg zur Fluchtvereitelung jetzt schon PO Konform mit ein. Ich möchte aber zusätzlich noch, dass der Hund auf das Kommando HELFER zum Triebziel schaut. Wir schieben diese Übung mit in die Fußübung ein und von Zeit zu Zeit wird nun das Kommando HELFER gegeben. Wir nehmen hierzu nach dem Fußgehen eine Grundstellung ein und Elay wird angewiesen sich vom Blickkontakt zu lösen und nun den Helfer an zu schaun, tut sie das bewegt sich dieser langsam auf sie zu bis sie verspannt, anschließend bekommt sie das Freigabekommando und darf den Ärmel abtragen. Diese Übung werden wir demnächst dann auch z. B .  am Verbellversteck beim Rausrufen des Helfers mit einbauen und noch etwas später wird es uns Seiten- und Rückentransport erleichtern. Elay zeigt eine sehr gute Bereitschaft zu Gehorsamsübungen und lernt rasant. Damit sie nicht  abflacht im Trieb ist es mir sehr wichtig, dass jegliche AUS Übung an der toten Beute wieder was mit Trieb zu tun hat. Also nach dem Trennen wird sofort wieder gekämpft und der Helfer macht gleich wieder auf. Hier darf sie kurz Frust  ablassen und aufdrehen, danach erhält sie ein Kommando zum Fußgehen und  muss sich vom HF leiten lassen. Es geht voran und ich bin begeistert wie schnell! :)

Elay Fährte/Verweisen 14 Monate

Dank des unten beschriebenen Gegenstandstraining verweist Elay jetzt absolut selbstständig. Durch die Futtergabe von oben, über dem Hund, liegt sie kerzengerade und auch das Halten der Fährte an sich ist super! Klar die Spur wird von mir noch recht großzügig ausgetreten, aber so lernt Elay auch Winkel, Bögen oder Schrägen aus zu arbeiten und sie benötigt keinerlei Hilfestellung, erlangt so das größtmögliche Selbstvertrauen. Findet sie mal was nicht sofort, lasse ich sie alleine puzzeln und warte geduldig ab bis sie die Fährte wieder gefunden hat. Eine Korrektur erfolgt ausschließlich dann, wenn sie sich von der Arbeit ablenken lässt. Wenn z. B. ein Spaziergänger am Feldrand vorbei geht oder ein Hase aufspringt. Fährte verlassen oder Kopf hochheben wird sofort getadelt, aber im Großen und Ganzen brauchen wir das gar nicht, weil Elay sehr sicher und auch sehr freudig fährtet, lässt sich kaum ablenken. Gegenstandsarbeit und Fährtenarbeit wurden hier schon zusammen gesetzt und verschmelzen jetzt als Einheit. Geländearten (Acker, Wiese, Stoppeln, hart, weich, nass, trocken...)  kennt sie jetzt alle und ich passe mich mit dem Legen der Fährte dem Schwierigkeitsgrad des Fährtenuntergrundes an. Futter wird jetzt ab und zu mal gewechselt, damit es auch spannend bleibt für den Hund und in etwa Abständen von 5 bis 10 Schritt platziert. Training in der Abt. A erfolg 2 bis 3 x die Woche. Ohne Fleiß kein Preis ;)

Elay Abt. B 13 Monate

Abteilung A mit 13 Monaten

Gegenstandstraining hat Elay schon recht gut angenommen, allerdings hatte es den Anschein als ob es ihr irgendwie langweilig wurde sich mit dem Verweisen zu beschäftigen. Sie wurde mir zu lustlos, daher habe ich ihr wieder große Fährten mit viel Bewegung also mit Schlangenlinien, Bögen und Schrägen gelegt. Gegenstände liegen nur noch 4 und diese verteile ich irgendwo im Fährtenverlauf. Futtermotivation erfolgt jetzt durch Trofu so alle 5 bis 10 Schritte. Elay findet Fleisch das sich mit Dreck verbindet irgendwie doof und puzzelte mir zu lange daran herum. Die Frolic Brocken sammelt sie im Vorbeigehen mit Begeisterung auf also machen wir jetzt damit weiter. Am Gegenstand weis sie noch nicht so recht was sie tun soll, aber sie weis dass sie etwas tun soll, also bleibt sie stehen und wartet auf mich. Ich lobe sie und schicke sie ins Platz. Liegt sie steige ich über den Hund und es regnet Leberwurstbrot über den Gegenstand ;)  Vor dem Weitersuchen muss Elay erst Blickkontakt herstellen und danach findet sie gleich im nächsten Schritt wieder Futter, welches ich dort platziere, während sie ihre Belohnung am Gegenstand aufsammelt. Elay hat wieder Spaß am Suchen und lernt sehr schnell, Fährtengelände haben wir jetzt auch wieder genug. 3 x die Woche machen wir uns auf und arbeiten fleißig in der Abt. A .

Abteilung B mit 13 Monaten

Elay macht momentan in allen drei Sparten richtig Spaß! Anfängliche Kommunikationsprobleme in der Abt. B haben wir  jetzt vollkommen beseitigt und steuern mit großen Schritten in Richtung BH Prüfung hin. Elay ist kein reiner Beutegeier so wie ihre Mutter sondern liebt den Kampf und das Gewinnen. Seit dem ich ihr kein schnödes Hol und Bringspiel anbiete sondern einen Kampf um die Beißrolle zur Bestätigung, läuft sie richtig klasse in der Freifolge und ihre Futtergier hilft uns in der Ausarbeitung der Positionen Sitz, Platz und Steh enorm. Diese zeigt sie jetzt schon deutlich besser und schneller als Cera. Ihre Ausstrahlung bei Leinenführigkeit und Freifolge gefällt mir jetzt richtig gut und auch die Ablage passt jetzt verlässlich. Es geht voran! :)

Abt. C mit 13 Monaten

In der Abt. C erarbeiten wir uns jetzt langsam Technik für Fluchtverhinderung und den Angriff auf den Hund aus der Bewegung. Verbellen und Fußgehen mit Blickkontakt kommen auch mit hinzu. Eröffnet wird der SD durch den HF der dem Hund mit dem Kommando "Helfer" ein Versteck zuweist, in welchem sich der Helfer befindet. Elay verteidigt den Übergangsärmel wehrhaft und energisch und wird dann zum Verbellen geschickt. Von Zeit zu Zeit wird sie hier unterbrochen und an der langen Leine aus dem Versteck heraus gezogen um mehr Schwung in die Sache zu bringen. Sie macht ihre Sache sehr gut , belästigt den Helfer fast nie und bellt schon recht energisch. Muss natürlich alles noch langanhaltender werden aber sieht gut aus. Fluchtverhinderung machen wir schon aus der Ablage heraus und der Helfer schenkt den Ärmel nach dem Anbiss nach Hinten ab, damit der Hund gleich lernt den Helfer auch wirklich an der Flucht zu hindern. Diese läuft der Helfer im Bogen an um den Hund leichter abfangen zu können und um ihn gleich in die richtige Position zum Abschenken zu bringen. Elay vereitelt mit vollem Griff und viel Wucht im Anbiss. Auf dem langen Gang rennt Elay immer noch gezielt auf den Körper und zieht zu keiner Seite hin. Das ist nicht immer einfach für den SD Helfer und kann einfach nicht jeder, aber es ist uns gelungen gleich zwei fähige Helfer zu finden die den kleinen Hamster hervorragend abfangen können wenn er absolut ungebremmst auf sie zu fliegt. Elay ist schon ein kleiner Kamikazehamster und macht hier unglaublich viel Freude! Springen und Zielen klappt jetzt auch richtig gut.  Ein bisschen Gehorsam wird nun langsam durch Fußgehen eingebracht. Hierzu steht der Helfer in der Mitte und der HF führt den Hund links um ihn herum. Elay muss dabei Blickkontakt zum HF halten. Sie macht diese Übung bereitwillig und sehr ordentlich, weil sie bei guter Arbeit sofort freigegeben wird und einen Anbiss erhält. Wir haben das alles mit einem Ball schon Zuhause aufgebaut und dies in den SD ein zu fügen war überhaupt kein Problem. Läuft also ! :) 

Minivideo vom Schutzdiensttraining mit 12 Monaten

Flucht / Langer Gang 12 Monate

Bellen/Fluchtvereitellung 12 Monate

 

Abteilung A 11 Monate (Gegenstandstraining)

Elaychen sucht sehr gut, ruhig und ausdauernd. Sie kennt Bögen, Winkel, Schrägen und Geraden mit variabler Bestätigung zwichen 5 und 10 Schritten. Winkel arbeitet die junge Hündin selbstständig aus, Futter liegt erst weit danach auf der folgenden Geraden als Belohnung für gute Arbeit. Wir beginnen jetzt so langsam mal mit den Gegenständen, denn die kennt sie noch gar nicht. Hierzu lege ich eine Gerade wie gewohnt mit Futter in variablen Abständen. Nach etwa 10 m liegt der erste Gegenstand. Stößt der Hund auf diesen, gehe ich schnell heran und führe den Hund ins Platz. Liegt Elay gibts Futter aus der Tasche, welches immer wieder neu auf den Gegenstand gelegt wird. Dieses Futter unterscheidet sich vom Fährtenfutter und ist nach Möglichkeit sogar höherwertig. Nach ein paar Minuten füttern und loben setze ich den Hund neu an und nach weiteren 10 m wird der nächste Gegenstand folgen. Momentan liegen 5 Gegenstände auf der Geraden. Zum Abschluß darf Elay danach noch einem Winkel folgen und erhält ihr Jackpottfutter am Ende der darauf folgenden Geraden. Hier endet die Fährte und das Elaychen hat schon wieder etwas neues dazu gelernt ;) In den nächsten Wochen werden wir dann in der Lage sein das Platzkommando und die Hilfen langsam ab zu bauen und dann kanns bald los gehen in Richtung IPO Prüfung.

Abtleilung C 11 Monate

Im Schutzdienst zeigt Elay sich richtig klasse! Sie ist selbstsicher, triebbeständig, zeigt gute, volle, feste und harte Griffe und fängt auch langsam an einiges an Technik zu lernen was Sprungverhalten und Anbisse anbelangt. Wir fügen nun "Gehorsamsteile" mit in die SD Arbeit mit ein.

Zunächst möchte ich, dass der Hund sich von mir leiten lässt. Hat der SD Helfer bisher immer den SD eröffnet, indem er sich am Versteck gezeigt hat, so möchte ich nun, dass der Hund auf mein Zeichen hin das richtige Versteck annimmt und mir glaubt, dass der Helfer sich dort befindet. Heißt ich zeige Elay ein Versteck und gebe ihr dabei das Kommando HELFER. Reagiert sie auf mein Zeichen und schaut zum angewiesenen Versteck, fordert vielleicht sogar noch durch Bellen in diese Richtung zeigt sich der Helfer und fängt an zu hetzen. Ich bin dann auch der Typ der schon rasch in Richtung PO Schutzdienst arbeitet. Also beginnen wir von hier aus gleich mit dem Umlaufen des Versteckes. Auf das Kommando REVIER wird der Hund freigegeben, treibt den Helfer auf seinem Weg in das Versteck hinein und erhält den Anbiss kurz dahinter.

Nach dem anschließenden Tragen und Halten des Ärmels, macht der Helfer gleich nach dem Trennen wieder Trieb auf und rennt zum Verbellversteck. Elay kann schon frei zum Versteck geschickt werden. Durch schon beschriebene Vorarbeit durch HF und auch mit Hilfspersonen hat Elay das Stellen/Verbellen sauber erlernt und benötigt keinerlei Korrektur. Sie stellt sich vor den ruhigen Helfer und verbellt schon einige Zeit recht anhaltend uns stabil. Wir öffnen für den folgenden Anbiss das Versteck und der Helfer kann nach hinten hinausspringen und den Arm anschließend abschenken. Nach jedem Trennen der Beute erfolgt erneutes Hetzen, manchmal erfolgt gleich danach ein Anbiss manchmal beginnt wieder eine kurze "Gehorsamsübung" wie z. B. die Ablage vor der Fluchtverhinderung. Elay weis schon ziemlich genau, dass sie etwas anbieten muss wenn der Helfer ruhig steht. Also ist das Platz hier gar kein Problem. Sie weis wenn sie sich hinlegt läuft der Helfer weg und sie darf weiter kämpfen.

Auch das Trennen am Helfer üben wir von Zeit zu Zeit. Elay tut dies bereitwillig und sofort nach Kommando, bleibt stabil am Helfer stehen und verbellt eifrig. Gute Vorarbeit mit Beißrolle ohne triebliche Belastung hat uns hier den Weg frei gemacht. Elay hat keinerlei Konflikt mit dem HF. Ich kann herantreten oder wegbleiben, das kratzt sie gar nicht. Um das Fußgehen ein zu studieren ist mir die Kleine noch zu grün hinter den Ohren und weil sie auch noch sehr ungestüm in den Helfer springt werden Bestätigungen aus dem Fußgehen heraus sicher noch schwierig sein. Wir beschränken uns momentan auf diesen Trainingsaufbau und arbeiten eifrig am Sprungverhalten, damit sich die kleine "Ratte" nicht vor lauter, lauter..... den Hals bricht ;) Wir werden eine gesunde Mischung zwischen Trieb und Ruhephasen immer wieder mit einbauen und erfreuen uns an einem arbeitsfreudigen und energischen Teampartner im Schutzdienst.

 Erste Fluchtvereitelung 11 Monate

Noch etwas ungestüm ist das Elaychen in ihrem jugendlichen Leichtsinn. Nachdem Elay beim Hetzen auch ein wenig mit Aggressionsbereichen spielen kann, beginnen wir jetzt zwischendrin auch schon mit kleinen "Gehorsamsteilen" und vor allem mit dem Aufbauen der richtigen Technik. Z. B. für die Fluchtvereitelung. Elay hat gelernt, wenn sie das Kommando PLATZ schnell annimmt, bekommt sie auch schnell ihre Beute, daher legt sie sich schnell und bereitwillig ab auch wenn sie zuvor gehetzt worden ist. Natürlich steht der Helfer dann still und sie darf erst los wenn dieser sich bewegt. Solche Übungen bereite ich immer mit toter Beute, also Ball oder Beißrolle auf. Immer Zuhause im heimischen Garten ohne Helfer und triebliche Belastung, dann klappt das mit Helfer ganz schnell auch ohne Druck und Streß. Lediglich das Abspringen und Anbeißen muss am Helfer trainiert werden. Elay kommt unkontrolliert, mal von oben mal von unten in den Ärmel. Sie hat das noch nicht so gut im Gefühl weil sie einfach macht und irgendwie nicht denkt ;) , daher helfen wir ihr jetzt den richtigen Sprungpunkt zu finden. Heißt der Helfer zieht den Ärmel genau dann an, wenn er meint dass der Hund springen sollte. Da der Hund ein Bewegungsseher ist, springt er in die Bewegung hinein und später sollte sich dieses Verhalten festigen und der Hund kann selbstständig den besten Absprungpunkt finden. Elay macht das jetzt schon ganz gut, läuft rasant an und springt auch mit allen Vieren vom Boden ab. Sie zeigt nach wie vor ruhige, volle und feste Griffe und wenn sie sich verpeilt, setzt sie sofort nach. Ich bin sehr zufrieden mit der kleinen Hamsterdame ;)

Elay Lars Bruhnke SD Seminar

Im Alter von 10 Monaten durfte Elay mal mit einem ganz großen Helfer spielen ;) Lars Bruhnke hat uns zum Schutzdienstworkshop in Ratheim besucht. Ein ganz klein wenig wurde Elay schon mal an "Wehrbereiche" / "Aggressionsbereiche" herangeführt, die sie bisher nicht wirklich kannte. Die kleine Maus hat sich sehr schnell umgestellt und ihre Beute hartnäckig verteidigt. Sie arbeitet auch über die Beute hinweg und treibt den Helfer energisch. Diese Art der Arbeit werden wir nun immer wieder mit ins Training einfließen lassen, denn Elay ist kein reiner Beutegeier. Sie will kämpfen und gewinnen und in dieser Motivation soll sie auch arbeiten dürfen. Danke Lars! War wie immer ein klasse Training mit Dir !

Elay Übungsfährte mit 10 Monaten

Übungsfährte von Elay mit Geraden, Bögen, Winkeln und Schrägen sowie Treckerfurchen und alten Fährten die den Weg kreuzen. Ich finde sie hat das ganz super gemacht!

 

Stellen Verbellen mit 9 Monaten

Elay hat am WE das erste Mal am Helfer verbellt! Ich bin begeistert wie souverän und perfekt sie hier, ohne vorheriges Training abgeliefert hat. Das heißt vorher trainiert haben wir natürlich schon, aber nur Zuhause, ohne Helfer und ohne triebliche Belastung. Zunächst hat Elay das Bellen auf Kommando gelernt, danach hab ich ihr die Beute immer Vorenthalten und sie zum Bellen animiert und dann bestätigt wenn der erste Beller zu hören war, später wurden immer längere Phasen eingebaut. Als diese Hürde gemeistert war, hat sie jemand festgehalten und ich bin vor das Versteck gegangen bevor die Hündin freigegeben wurde. Anfänglich war die Beute hinter meinem Rücken, dann an der Seite nun steht sie da wo der Ärmel auch auf der Prüfung steht. Anfängliches Anspringen habe ich mit Hilfe eines zuvor einstudierten Handzeichens (Stoppsignal) verhindert und nun verbellt Elay mich und die offene Beute anhaltend und energisch. Weil ich nicht immer eine Hilfsperson zur Verfügung habe, hat meine Tochter Sina (12) im Garten Hilfestellung gegeben. Im nächsten Schritt habe nämlich ich den Hund festgehalten und Sina hatte die Beute. Elay verbellt meine Tochter mit Blickkontakt ohne Anspringen oder Anbeißen. Nun ist es Zeit auch an den Helfer zu gehen und Elay zu zeigen, dass dies eine Gehorsamsübung im Schutzdienst ist. Der Helfer wurde vor das Verbellversteck gestellt, ruhig und mit offen stehender Beute. Elay ging ohne Leine auf das Kommando "Revier" zum Helfer und was soll ich sagen? Perfekt! Kein Anstoßen, kein vorzeitiger Anbiss, richtiger Abstand und anhaltendes energisches Verbellen! Bin stolz auf die Ratte ! :)

Zuvor einstudiertes Verhalten ohne triebliche Belastung, also ohne Helfer und außerhalb des Schutzdienstes, hat hier nicht nur deutlich geholfen die Übung zu erlernen und den Streß für den Hund auf ein Minimum zu begrenzen, sondern es hat sich 1 : 1 umsetzen lassen! Bin begeistert und schwub... hat das Elaytier schon die ersten Schritte zum Stellen/Verbellen gemeistert!

Abteilung C Schutzdienst im Alter von 9 Monaten

Wir nutzen für Klein-Elay momentan einen Junghundärmel und beschränken unser Training auf Vorbeilaufhetze, Bedrängphasen und hohe Anbisse aus dem Kreis. Vorbeilaufen weckt den Jagdinstinkt des Hundes, er will auf jeden Fall zum Helfer wenn er schnell wegläuft und er wird dann lernen zu springen und zu packen, wie es später in der Fluchtvereitelung von ihm verlangt wird. Der Hund wird hierzu kurz gehalten und der Helfer läuft seitlich vorbei. Wenn Hund und Helfer etwa auf gleicher Höhe sind wird der Hund freigegeben und der Helfer bietet eine gute Anbissgelegenheit. Hat Elay einen guten Griff bekommt sie den Arm geschenkt und darf ihn tragen. Bringt sie ihn zum Helfer zurück wird, nimmt dieser ihn wieder auf und bedrängt den Hund ein kleines Stück mit dem Softstock. So lernt sie spielerisch, dass sowas zum SD dazu gehört und sie schließt nicht mal ihre Augen dabei. Arbeitet sie gegen den Helfer wird auch hier der Arm sofort geschenkt.

Für die zweite Übung bekommt der Hund etwas mehr Leine damit er langsam lernt selbstständig mit dem Helfer zu arbeiten und wir bringen sie dazu, dass sie auf Stockbewegung hin anbeißt. Der Helfer bewegt sich mit der ungeschützten Seite kreisförmig zum Hund , Elay versucht den Helfer zu treiben, damit er den Anbiss frei gibt. Ist der Hund aufmerksam und fordert, dreht sich der Helfer mit dem Ärmel zum Hund, hebt den Stock und springt seitlich nach hinten weg. Der Hund wird vom HF freigegeben und erst nach dem Anbiss wieder abgekontert. Wir möchten hiermit wie schon beschrieben die Verknüpfung : Stock hoch = Anbiss   verinnerlichen und hohe sowie schnelle Einsätze fördern.

Zum Abschluß machen wir meist eine kleine Flucht, aber nur ein paar Meter, nicht zu weit und auch nicht immer mit weis ich wie hohem Rausdrehmanövern. Der Hund ist noch jung, die Knochen noch weich und im Wachstum befindlich. Elay hält sehr gut die Griffe auch unter Belastung ihres Körpergewichtes, läuft rasant zum Helfer und springt gut ab.

Das Griffverhalten ist genetisch bedingt absolut ruhig, voll und fest. Hier brauchen wir nichts zu basteln oder verändern. Elay zeigt sich auch beim Halten und Tragen des Ärmels absolut ruhig und trocken, so dass sie hier sehr angenehm zu arbeiten ist. Kontrolle durch den HF ist kein Problem und auch Ablassen der toten Beute erfolgt bereitwillig und verlässlich.

Gehorsamsübungen werden kein Problem darstellen. Diese bereite ich Zuhause im täglichen Training vor, damit ich das bereits erlernte Verhalten unter trieblicher Belastung nicht mehr lehren sondern nur noch abrufen muss. Verbellen hat sie bespielsweise so gelernt, dass sie eine Hilfsperson festgehalten hat bis ich mit der Beute im Versteck stand. Mit dem Kommando Revier wurde sie freigegeben und ich habe ihr, anfänglich mit dem ihr bekannten Stoppsignal (ausgestreckte Hand) den Anbiss verweigert bis sie gebellt hat. Danach hab ich die Beute leicht hinter meinem Bein versteckt und jetzt kann sie auch schon die sichtbare Beute verbellen ohne Hilfe und ohne Anspringen, bis zum Freigabekommando. Nächster Schritt war das Verbellen meiner Tochter bewaffnet mit Beutestück ,bis zur Freigabe.  Dieses Verhalten werden wir auch bald am Helfer abrufen können. Genauso wird das Fußgehen unter trieblicher Belastung mit einem Beutestück, welches ich mit dem fußgehenden Hund umkreise einstudiert. Zu Beginn wurde hier alleiniger Blickkontakt zum HF sofort freigegeben, jetzt können wir schon einige Schritte Fußgehen bis zur Freigabe. Demnächst wird mir auch hier eine Hilfsperson mit Beißkissen zur Seite stehen um Elay zu belohnen bevor ich mit dieser Übung an den Helfer gehe. Sogar das Ablegen vor der Fluchtvereitelung übe ich zunächst mit toter Beute im heimischen Garten. All diese Vorarbeit wird mir und vor allem Elay viel Streß ersparen, der uns vom eigentlichen Schutzdienst nur ablenken würde. Sicherlich lassen sich diese Übungen nicht 1:1 auf den Helfer übertragen, aber sie müssen nicht neu erlernt werden. Der Hund erinnert sich an die Übungen und versucht letztendlich selbstständig Verhalten an zu bieten, welches ihn früher zum Triebziel gebracht hat. Er meint immer die Kontrolle zu behalten und ich muss ihn nicht "brechen" damit er Gehorsamsübungen meistert. Elay wird zu richtigem Verhalten manipuliert, streßfrei und nachhaltig. 

Abteilung A Fährte im Alter von 9 Monaten

Also, Gegenstände waren für Elay zu früh auf der Fährte. Die kleine Kröte ist einfach zu schlau und legt sich schon viel zu früh ab. Sie hatte bereits nach der 2. Übungseinheit begriffen, dass man Futter bekommt wenn man sich hinlegt am Gegenstand. Die junge Hündin war dann sehr bestrebt, frühzeitig an ihr Triebziel zu gelangen und legte sich immer schneller, leider aber auch immer früher ab, also viel zu weit weg vom Gegenstand. Witterung hat ihr gereicht um sofort ins Verweisen zu gehen. Ich hätte hier jetzt schon anfangen müssen zu basteln und von daher habe ich mich lieber entschieden, das mit den Gegenständen auf Eis zu legen.

 Das ist aber schon gut 8 Wochen her. Seit dem haben wir mehr daran gearbeitet selbstständig suchen zu lernen und auch längere Strecken ohne Futter ab zu suchen. Durch das Training mit Futter in jedem Schritt war Elay anfangs etwas überfordert als plötzlich nicht mehr in jedem Schritt Futter zu finden war. Dabei wurden 3 Schritte noch in Kauf genommen, als ich aber auf 5 erweitern wollte, hat sie versucht das Problem mit Gucken also Blickkontakt zum HF zu lösen. Interessanter Versuch der mich bestätigt auf dem richtigen Wege zu sein um Zusammenarbeit zu bekräftigen in B und C aber in der Abteilung A muss ein Hund selbstständig arbeiten und der HF darf meines Erachtens nach gar nicht eingreifen und schon gar nicht helfen. Die Hilfestellung oder Ausbildung liegt im Legen der Fährte selbst aber beim Absuchen will ich, dass der Hund alleine arbeitet. Elay hat natürlich keine Hilfestellung bekommen sondern ein klares NEIN und ich hab mich dann auch weggedreht, damit Blickkontakt erst gar nicht möglich war. Das hat ein paar Übungseinheiten gebraucht, aber jetzt sucht sie echt wie ein Staubsauger! :)   Sie musste nur erst begreifen, dass man beim Fährten nicht nur Futter aufsammelt sondern den Bodengeruch unterscheiden lernen und folgen muss. Das ist ein normaler Entwicklungsschritt der sich bei jedem Junghund einstellt. Sowas sitze ich in der Regel einfach aus. Geduld und Spucke bringen da schnell den Erfolg!

Die Fährte wird von mir gut ausgetreten, wobei ich das Gelände nutzte welches zur Zeit zur Verfügung steht. Also Wiese, Acker oder manchmal auch Saat, das kennt Elay alles. Wir gehen 3 x die Woche Fährten. Zunächst war in jedem dritten Schritt Futter, danach habe ich zwischen 3 und 5 Schritten hin und hergewechselt. Jetzt gehen zwischendurch auch schon bis zu 10 Schritte ohne Futter. Anfänglich waren die Winkel mit Futter in jedem Schritt, danach nur noch eine Seite mit Leckerchen gespickt und jetzt ist der komplette Winkel frei von Futter. Belohnung gibts jetzt immer erst nach dem Winkel und auch hier erweitere ich langsam und variabel den Abstand. Bei dieser Art von schnellem Futterabbau werden die Hunde leicht unsicher oder laufen anfänglich schnell und fahrig über die Spur, wenn sie aber einmal begriffen haben, um was es geht, hat man schnell auch einen sehr selbstständig arbeitenden Hund. Um Geschwindigkeit zu reduzieren und intensives Suchen zu fördern baue ich jetzt langsam Schrägen und Bögen mit in die Fährte ein. Winkel kommen mal mehr mal weniger hinein und auch diese sind manchmal rund und manchmal spitz. Wichtig ist, den Hund nicht zu überfordern und genau darauf zu achten, dass man nur so zu viele Schwierigkeiten einbaut, wie der Hund entsprechend seines Ausbildungsstandes ausarbeiten und meistern kann. Schießt Elay mal über einen Winkel hinaus, lasse ich sie gehen und korrigiere nicht. Wenn der Hund suchen kann, dann wird er bemerken, dass er einen Fehler gemacht hat und zurückkehren um die Fährte wieder zu finden.  Nimmt er sie wieder auf lobe ich ihn ruhig und folge an etwa 3 bis 5 Meter Leine. Durch mich erfolgt beim Absuchen keinerlei Korrektur. Ich stemme mich nicht in die Leine, ich halte den Hund nicht davon ab Fehler zu begehen, sondern ich folge nur. Einzig und alleine ein Hochschauen des Hundes würde von mir getadelt, aber Elay sucht viel zu gern als dass sie sich ablenken ließe . Die Krähen könnten ja zwischenzeitlich ihr Futter fressen und das geht gar nicht! ;)

 Ich habe wirklich Glück einen so agilen Fresser zu besitzen. Noch nie konnte ich Futter so schnell abbauen ohne an Intensität zu verlieren. Elay sucht Geraden, Bögen, Winkel und Schrägen souverän und ruhig ab meist ohne einen Fehler zu machen. Sie ist ein richtiger kleiner Staubsauger und macht in der Abteilung A sehr viel Freude!

Positionen aus der Bewegung mit 9 Monaten

Elay lernt schnell und ohne Futterhand die Positionen Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung ein zu nehmen, alleinig auf das Kommando hin, ohne Hilfen aber hier noch im "Küchentraining" ohne Ablenkung.

Ausbildungsstand mit 8 Monaten

Erste Schritte in Richtung Positionstraining

Elay hat bisher nur gelernt sich an den Hundeführer zu halten und in einer engen Position aufmerksam zu folgen, wenn sie dass Kommando Fuß hört. Der Blickkontakt bleibt beständig und allein das war bisher wichtig. Elay läuft so neben mir, von sich aus schön eng und folgt freudig. Wendungen erarbeiten wir langsam und immer an der gleichen Stelle, damit der Hund durch Gewöhnung lernt und den besten Bewegungsablauf hierzu erarbeitet sich Elay selbstständig. Beim Laufen erhält sie nach einigen Schritten die Beißrolle und ein Beutespiel als Bestätigung nach vorheriger Auflösung durch ein Freigabekommando. Lediglich die Grundstellungen wurden durch Futtertreiben einstudiert. Von Klein auf hat Elay gelernt meine linke Hand zu Korrekturzwecken zu akzeptieren, das Futter war immer in der rechten. Nun bin ich dazu übergegangen langsam die Position sauberer und enger zu basteln. Elay soll lernen Grundstellungen auch ohne Futterhand gerade und eng aus zu arbeiten. Anfänglich habe ich die Futterhand über ihren Kopf nach hinten geführt um sie ins Sitz zu bringen nun geht das auch schon ohne. In einer Geraden kann Elay schon selbstständig in recht guter Position Grundstellungen zeigen. Sie soll aber letztendlich irgendwann lernen, keine In etwa Position zu zeigen sondern sich natürlich an mein linkes Bein halten. Also gerade ans richtige Bein setzen ist da für mich der erste Schritt. Hierzu gehe ich einfach einen Schritt seitwärts vom Hund weg und verlange eine korrekte Grundstellung durch Nachrutschen des Hundes. Anfänglich habe ich da mit der linken Hand nachgeholfen bis der Hund gerade saß, aber nach bereits 3 Übungseinheiten zeigt die junge Hündin selbstständig Ansätze sich sofort zu verbessern. Auf dem Video ist Versuch Nummer 4, schon ohne Futterhand oder Hilfestellung und die Position nach Vorne sowie Verbesserung nach Hinten ist auch schon erkennbar. Ich mache das alles ohne Halsband und Leine, nach Möglichkeit auch ohne Futterhand und baue in den nächsten Tagen auch die Körperhilfen ab. Elay soll sich selber die Position erarbeiten ohne Druck, ohne Streß und ohne Hilfen. Ich verspreche mir von dieser Art Arbeit einen aktiven und freudigen Hund der immer selbstständig bestrebt ist alles richtig zu machen. So wie auch bei ihrer Mutter Cera kommt dieses Training bei Elay sehr gut an und sie freut sich wie besemmelt wenn ich ihr "Küchentraining" signalisiere :)  Meine Nachbarn wissen dann auch immer genau bescheid, die Begeisterung ist nicht zu überhören! Bekloppte, aber auch sehr schlaue und eifrige kleine Made ;)

Elay Training Abt. B mit 8 Monaten

Mein kleinens Frettchen und ich haben mächtig Spaß :) Das Video ist leider ein bisschen wackelig aber das wichtigste erkennt man glaube ich, wir zwei haben Spaß beim gemeinsamen Tun! Mir ist der Hund noch zu jung für wirkliche Korrekturen, daher beschränken wir uns immer noch auf Blickkontakt und "Inetwaposition" ;) Nein, das ist kein richtiges Fußgehen und ab und zu dreht sie aus, ist zu weit vorn oder versemmelt die Wendungen. Wird momentan alles ignoriert oder leicht zurecht gezupft.

Das allseits beliebte Futtertreiben ist nicht mein Ding. Ich nutze es gelegentlich für Wendungen oder Grundstellungen, baue aber nicht die gesamte Freifolge darauf auf. Ich weis das ist momentan sehr modern, aber ich sehe auch all zu oft Leute die meinen über Futtertreiben auf zu bauen und dies absolut falsch angehen. Wenn man das nicht wirklich richtig praktiziert und der Hund nicht wirklich TREIBT sondern nur lutscht oder die Hand ständig verliert, sieht das nur so lange gut aus, bis die Futterhand weggezogen wird. Erst danach sieht man dann ob es wirklich FUTTERTREIBEN war, oder Müll den man da fabriziert hat.

Meine Ausbildung basiert auf Kontakt halten ohne Triebmittel. Elay schaut nicht auf Beißrolle oder Futter sondern auf den Hundeführer. Mir reicht es im Alter von 8 Monaten völlig aus, wenn der Hund bei mir bleiben will und wir gemeinsam Spaß haben. Ich brauche nicht um Aufmerksamkeit zu betteln und ich fordere diese auch nicht durch Korrekturmaßnahmen ein, sondern der Hund ist so begeistert, dass er das gewünschte Verhalten selbstständig anbietet. Er fordert. Nichts anderes soll er auch beim Futtertreiben, welches all zu oft in ein Futterlocken umgewandelt wird von HF die diesen Aufbau nicht wirklich richtig verstanden haben. Ist eine super Sache wenn mans kann und der Hund gut drauf anspricht, ist aber nicht mein Ding. ;) 

Wir machen wirkliches Positionstraining erst wenn der Hund Korrekturen verkraften kann und nicht an Arbeitsfreude verlieren wird. Ich will, dass der Hund seine Bestätigung innerhalb der Arbeit findet und nicht im Triebmittel. Bei Cera ist das ganz gut gelungen und Elay fordert energisch, arbeitet sehr selbstsicher und frei. Springen über die Hindernisse oder Umlaufen des Versteckes bietet sie schon von ganz alleine an auch ohne Futter oder Beißrolle. Wenn sie merkt, dass ich diese Übung vorbereiten will, führt sie sie schon aus bevor ich das Futter platziert habe.

 Das Apportierholz nimmt sie rasant auf und dreht auf dem Absatz um, ohne Rollen oder  Knautschen bringt sie es und sitzt auch fast korrekt vor. Voraus klappt alleinig mit Anzeigen und verdecktem Bringsel am Ende des Platzes. Jegliche Ablenkung ist uninteressant. Elay macht ihr Ding auch wenn sich gefühlte 50 Paparazzi auf der Anlage tummeln ;) . Auch das Verbellen am Versteck ist am Ende des Videos zu sehen. Ich finde sie macht das schon recht ordentlich. Ich mache sowas immer erst Zuhause selbst und baue später Hilfspersonen mit ein. Erst wenn die Übung ohne Anspringen und mit dauerhaftem Bellen klappt üben wir am Helfer. Elay macht das alles ganz prima und für 8 Monate schon recht ordentlich :)

  Elay Schutzdienst mit 8 Monaten

Wir machen momentan Vorbeilaufhetze und der erste

 kleine "Flieger" ist auch mit drauf ;)

Abteilung B mit 7 1/2 Monaten

Elay zeigt schon eine recht ordentliche und vor allem aufmerksame Freifolge. Sie läuft, wie sie es gelernt hat zunächst im direkten Augenkontakt mit dem HF und wird mit dem Hilfsleinchen lediglich in die Position gezupft. Die Bestätigung des Fußgehens erfolgt durch Beutebestätigung mit der Beißrolle. Anfänglich habe ich diese in meiner rechten Hand gehalten, sowie auch früher bei der Futterbestätigung, inzwischen stecke ich sie für den Hund unsichtbar in die Tasche. Der Hund darf ohne hin nicht nach dem Beuteobjekt schauen sondern soll wie beschrieben Blickkontakt halten. Elay hat das mit Futter auch immer verlässlich getan. Komischer Weise beginnt sie in letzter Zeit damit, meine linke Schulter zu fixieren. Zu Anfang habe ich hier versucht gegen zu arbeiten, nun driftet sie zwischen Schulter und Augen hin und her. Ihre Position ist aber genauer wenn sie die Schulter fixiert, also habe ich beschlossen dieses Verhalten an zu nehmen und nun ist ihre Stimmung sogar noch besser geworden. Die Rute wedelt eifrig und sie bemüht sich sehr, auch in Wendungen und beim Schrittwechseln die Fußposition zu halten. Momentan sieht der Übungsaufbau zur Freifolge so aus : Elay fordert am Eingang zum Hupla durch bellen die Beißrolle und wird mit einem Beutespiel bestätigt. Nach dem Ablassen verschwindet das Bringsel in meiner Tasche und wir gehen sofort ohne Grundstellung in Fußposition los. Elay schafft schon deutlich mehr als 40 Schritte ohne Bestätigung im aufmerksamen Fußlaufen, wird aber natürlich variabel auch schon mal nach nur 5 oder 10 Schritten bestätigt. Wir arbeiten an Wendungen und bauen auch schon Schrittwechsel ein. Alles in Allem zielen wir schon auf den Prüfungsablauf analog der BH und beginnen im Schema zu laufen.

 Nein ich glaube nicht, dass das dem Hund langweilig wird, wenn er die gleichen Übungen im Ablauf erlernt, weil er immer wieder bestätigt wird. Ich bin eher der Meinung, dass ein Hund eine Übung oder eine Wendung die er an einer bestimmten Stelle, zu einer bestimmten Zeit erwartet, eher korrekt ausführen kann als wenn sie überraschend verlangt wird. Ich möchte ein Stückchen Sicherheit in die Unterordnung bringen. Mein Ziel ist es den Hund für richtiges Verhalten zu belohnen, nicht ihn zu strafen wenn er etwas falsch macht. Der Hund wird durch schnelle und häufige Bestätigung selbstsicher und freudig, er traut sich selber zu etwas zu schaffen und nimmt dann auch Korrekturen leichter an wenn sie nötig sind. Elay soll sich über eigene Fehler "ärgern" und selber bestrebt sein keine zu machen oder sich zügig und selbstständig verbessern.  In den Zwischenphasen, also nach dem Ablassen der Beute, nutze ich den Trieb und die Stimmung aus, "ärgere" den Hund mit der Rolle bevor ich wieder Kommando Fuß gebe und die Freifolge von neuem beginne. Für Elay gehört das alles mit zu einem spannenden und lustigen Spiel. Genau dass lässt sie so aufmerksam und triebig arbeiten. Auch ohne Hilfsleinchen würde sie niemals den HF verlassen und sich anderweitig beschäftigen, zu sehr ist sie im gemeinsamen Tun vertieft und hat genauso viel Spaß wie ihre Hundeführerin :)  Meine Basis für die Abteilung B und Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer, Kommunikation und Vertrauen von Anfang an.

Die Grundstellungen erformen wir mit Futterbestätigung. Zu Anfang haben wir die Futterhand genutzt um die junge Hündin in eine gerade Grundstellung zu bringen, jetzt reicht eine Handbewegung um ihr die Position an zu kündigen. Nach dem Absetzten und sofortigen Blickkontakt zum HF bekommt Elay das Futter. Die Übungen Sitz, Platz und Steh erfolgen ebenfalls über Futtermotivation. Die Futterhand benötigen wir für das Einnehmen der Positionen nicht mehr. Auch hier reichen andeutende Zeigehilfen um die Positionen schnell und verlässlich aus zu führen. (Sitz rechte Hand nach oben, Platz rechte Hand nach unten und beim Steh heißt eine ausgesreckte Hand mit gespreizten Fingern sofort anhalten) Alle Übungen erfolgen jetzt schon aus der Fußposition und der Bewegung genau auf dem 12 Schritt nach der Grundstellung. Bestätigung erhält der Hund immer sofort nach Ausführung der Übung und erst danach entfernt sich der HF ab und zu noch rückwärts und immer häufiger auch schon mit dem Rücken zum Hund etwa 15 Schritt. Elay bleibt normaler Weise an Ort und Stelle bis ich zurück komme und sie erneut bestätige. Wenn nicht, wird der Fehler mit einem Nein gekennzeichnet und wir beginnen einen neuen Übungsaufbau.

Wir machen immer eine Platzübung in der ich ihr Futter zurückbringe und eine aus der sie abgerufen wird. Das Vorsitzt formen wir immer noch mit Futtertreiben um ein wirklich gerades Sitzen zu erreichen. Die Bestätigung erfolgt sofort, wenn der Hund sitzt. Danach fordere ich Blickkontakt den Elay aber auch schon von ganz alleine sucht. Sie erhält noch mindestens 2 Futtergaben bevor ich sie zum Umwechseln in die Fußposition auffordere. Hier nimmt sie auch ohne Hilfen schon recht ordentlich Position ein. Wenn nicht, helfe ich mit der Futterhand ein bisschen nach, diese wird aber jetzt mehr und mehr abgebaut.

Alle Übungen erlernt Elay bereits innerhalb der Bewegung. Da bei der BH Prüfung Sitz und Platz aber am stehenden HF gezeigt werden müssen, erarbeiten wir das Platz aus dem Sitz heraus und auch umgekehrt das Sitzt aus Platz heraus, momentan im "Küchentraining". Neue Sachen machen wir immer zuerst zu Hause in der Küche ohne Ablenkung. Erst wenn die Übung sitzt zeige ich sie auf dem Übungsplatz. Hierzu wird der Hund ganz einfach in Grundstellung geführt und erhält eine Futtergabe fürs Absitzen. Danach gebe ich Kommando Platz und führe gleichzeitig die Futterhand schnell nach unten. Der Hund folgt ihr und wird zwischen den Vorderläufen belohnt. Das Liegenbleiben wird durch weitere Futtergaben bestätigt. Ich verlange zwischendurch immer ein GUCK und belohne dann Blickkontakt und Verharren im Platz. Das Sitz wird ähnlich, dann aber mit einer schnellen Aufwärtsbewegung des HF geformt und bestätigt.

Apportieren üben wir auch ab und zu mal auf dem Hupla mit dem normalen IPO 1 Holz. Auch hier bestätige ich mit Futter. Elay wird festgehalten, ich werfe das Holz und gebe sie dann frei. Am Holz angekommen rufe ich sie zurück um den Rückweg schneller zu machen, aber Elay ist so futtergeil, dass sie schon von allein bestrebt ist, schnell zum HF zu kommen. Beim Vorsitzen helfe ich mit ein paar Sichtzeichen nach um sie gerade ein zu parken. Demnächst werde ich eine Passivhilfe hierzu einbauen um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren. Variabel wird Elay mal sofort nach dem Absitzen bestätigt oder ich ziehe noch mal kurz am Holz um den Griff zu prüfen und sie erhält erst dann ihr Futter. Sie hält das Holz absolut ruhig und fest im Fang, das einzige was ich nicht ganz so toll finde, sie dreht den Kopf etwas nach links warum auch immer..... aber sie hält immer Blickkontakt zu mir und gibt auch das Holz bereitwillig ab. Als ganz kleiner Welpe hat sie mal angefangen den Kopf schief zu legen als ich sie animieren wollte länger fest zu halten. Das fand ich witzig und hab sie gleich bestätigt, wahrscheinlich hat sich dieses Verhalten jetzt gefestigt. Nun wenn das alles ist.... ;)  Machen wir schon! Elay ist super schlau und merkt sich solche Sachen schnell. Man muss aufpassen, ihr nichts falsches zu zeigen, denn sie lernt verdammt schnell!  Sie macht das toll nur die "Ziehmama" muss noch besser werden.

Voraus geht Elay schon aus dem Blickkontakt heraus auf Kommando ohne Sichtkontakt zum Bestätigungsobjekt. Sie darf das Bringsel am Ende des Platzes holen und wir spielen dann zusammen wie gehabt.

Abteilung C mit 7 1/2 Monaten

Schutzdienst klappt richtig gut und macht echt Spaß mit Elay! Wir machen momentan Vorbeilaufhetze mit dem Junghundarm. Also , Hund wird eng am HF festgehalten, Helfer läuft vorbei, zeigt ein deutliches Ziel an und etwa wenn beide auf gleicher Höhe sind, wird der Hund freigegeben. Nach dem Anbiss wird Elay an Hetzgeschirr und langer Leine sanft abgekontert und die Beute wird geschenkt. Elay zielt sehr gut, greift mittig, fest und voll. Sie wird immer schneller und zielgerichteter in ihrer Arbeit. Nach dem Abschenken darf Elay kurz die Beute tragen und läuft hierbei meist zielstrebig zurück zum Helfer. Weiterkämpfen! Der Helfer nimmt die Beute auf und wir nutzen dann die Situation um ein kleines "Bedrängen" mit dem Softstock ein zu fügen. Elay lässt sich schön eindrehen und ignoriert die Vertreibungsversuche gelassen, arbeitet sogar schon schön gegen den Helfer. Wir werden in den nächsten Wochen Triebverhalten und Schnelligkeit noch weiter steigern. Vielleicht auch mal ein kleines "Nachschicken" auf sehr kurze Distanz zufügen und immer wieder zwischen drin dem HF Gelegenheit geben den Hund durch Unterfassen an Fang und Becken, in Ruhe und Tragephasen zu kontrollieren. Das Ablassen auf Kommando und die Kontrolle durch den HF beim Halten der toten Beute sind momentan die einzigen Gehorsamsteile im Schutzdienst für Elay. Alles weitere wie Verbellen und Fokuskontrolle erarbeiten wir momentan noch ohne triebliche Belastung im Küchentraining ;)

Klettersprung mit 7 Monaten

Die Kletterwand wurde für Elay natürlich etwas flacher gestellt. Wir trainieren analog des Sprungtrainings an der Meterwand ebenfalls mit Futterzielen am Ende des Hindernisses und zwar wird die Leckerlidose direkt hinter die Sprungwand platziert, damit der Hund sofort lernt zu klettern und nicht zu weit abspringt. Elay zeigt sich in der Wohnung spring und kletterfreudiger als mir lieb ist. die Kletterwand auf dem Hupla ist ihr aber zunächst etwas unheimlich. Also sieht unser Übungsaufbau wie folgt aus, ich zeige ihr die Futterdose am anderen Ende, gehe mit ihr zurück zum Anfang und führe sie mit der Futterhand auf die Kletterwand. Oben auf der Spitze bekommt sie eine handvoll Futter als "Zwischenjackpott" , denn da will sie momentan nicht so richtig hin. Wenn sie zu Anfang nicht von allein über die Wand gehen wollte, hab ich kurzer Hand einfach ein bisschen geschoben ;)  Wenn der Hund einmal gelernt hat, dass nichts schlimmes am anderen Ende des Hindernisses wartet und man dort auch noch belohnt wird, ist dieses "Problem" schnell behoben und er geht freudig auf die andere Seite. Elay wird durch den "Zwischenjackpott" viel sicherer und weil sie weis, dass ich ihr helfe, wenn was nicht klappt, läuft sie inzwischen auch schon recht frei über die Wand und ich kann die Futterhand nach und nach abbauen. Später werden die Futterdosen als Bestätigung reichen und wir verknüpfen wieder Hin und Rücksprung miteinander.

Training Abt B Elay 7 Monate

Elay beim Training unter Ablenkung auf dem Hundeplatz. Ihr seht Kontakthalten in Grundstellung und beim "Fußgehen". Vorbereitung der Freifolge mit Beutebestätigung. Sitz/Platz und Steh mit Hilfe der Futterhand. Elay kann die Übungen auch schon auf leichte Sichtzeichen sicher ausführen, aber auf der Platzanlage gehen wir lieber noch mal einen Schritt zurück und erarbeiten eine schnelle und sichere Ausführung. Voraus erfolgt sicher ohne dass, der Hund das Bringsel zuvor gesehen hat. Es liegt schon dort bevor wir die Platzanlage betreten. Elay glaubt mir blind und läuft, wenn ich es ihr sage ohne zu zögern zum Ende des Platzes. Die Übung AUS und kleine Bewachungsphasen am HF sind auch zu sehen. Viel Spaß!

Training Abt. C Elay 7 Monate

Elay zeigt sehr gutes Griffverhalten am Technikkissen, allerdings zielt sie stets auf den Helfer und lässt sich nur schwer am Körper vorbei manövrieren. Meist beißt sie dann nicht mittig oder streift Finger oder den haltenden Arm des Helfers. Daher habe ich mich entschlossen einen Junghundärmel für den weiteren Aufbau zu nutzen. Siehe da, jetzt zielt sie genau mittig in den Ärmel und der Helfer kann sie viel leichte händeln. Auf dem Video ist das ihr aller erster Einsatz am Ärmel, von daher haben wir eher vorsichtig gearbeitet und mit wenig Geschwindigkeit. Wir streben in den nächsten Wochen eine "Vorbeilaufhetze" an, allerdings werden wir Rücksicht auf das noch wachsende Gebäude des Junghundes nehmen und noch nicht so viel Druck auf das Hetzgeschirr legen. Die etwas runde Beißwulst war für Elay noch ungewohnt, die ersten Anbisse waren nicht ganz voll, aber verbessern tut sich die kleine Ratte sofort und nach 3 Versuchen war der Anbiss sofort voll und eine Verbesserung nicht mehr notwendig. Elay stellt sich schnell und sicher auf neue Gegebenheiten um und macht das ganz toll. Auch hat sie für ihre noch nicht einmal 7 Monate, schon recht harte und feste Griffe. In den nächsten Wochen steigern wir, wie gesagt immer mehr das Tempo und arbeiten uns hier schon mal in Richtung Fluchtverhinderung. Frontale Fluchten und auch das Rausdrehen des Hundes dabei, verschieben wir noch ein paar Tage. Erstmal lernen wir richtig Zielen und schnelles Zupacken.

Revieren mit 7 Monaten

Wir sind eigentlich schon recht spät dran, normaler Weise fange ich das Revieren auch schon mit dem ganz kleinen Welpen an, aber das Wetter war immer so mies und in der Küche ist das immer so sperrig mit dem Versteck ;)  So ein Miniversteck hab ich leider nicht. Geht aber auch so.

An sich der selbe Aufbau wie das Voraus. Eine Dose mit Futter wird im Versteck platziert und ich führe Elay anfangs rückwärts von dieser weg, um sie dann mit dem Kommando REVIER ins Versteck zu schicken. Sie darf dort ihr Futter auffressen und ich laufe auf die andere Seite um sie danach schnell zu mir zu rufen und sie mit Futter erneut zu bestätigen. Nach einigen Übungseinheiten, steht die Futterschüssel dann schon im Versteck wenn Elay auf den Platz geführt wird, und ich werde sie "blind" hinein schicken. Weil immer dort Futter gestanden hat, wird sie mir vertrauen und wie gewohnt ins Versteck laufen. Nach und nach brauche ich mich dann auch nicht mehr beeilen um sie auf der anderen Seite in Empfang zu nehmen, das Umlaufen des Hindernisses wird ihr zur Gewohnheit werden und wenn diese Hürde gemeistert ist, werden wir irgendwann das Futter im Versteck weglassen können, dann wird nur noch nach dem Umlaufen beim HF bestätigt.

Ich finde es recht sinnvoll, das Revieren auf diese Weise , ohne triebliche Belastung ein zu studieren. Elay soll verstehen, dass es um das Umlaufen des Versteckes geht. Das wird genauso, wie das GUCK beim Fußgehen , der Umweg zum Triebziel sein. Aber hier sind wir noch nicht, das dauert noch. Der Weg ist das Ziel !   ;)

Spielerei mit der Action Cam Elay mit 7 Monaten

 

Übungen Sitz/Platz/Steh mit 7 Monaten

Da wir die Übungen über Futtertreiben aufgebaut haben, die Hündin dabei auch schon innerhalb der Bewegung trainiert und sie dabei frei steht, ist Elay immer noch auf leichte Hilfen angewiesen. Sie reagiert aber schon auf einen leichten Fingerzeig oder eine Handbewegung und muss nicht mehr vollständig über Futter geführt werden. Die Übungen trainieren wir zur Zeit in der heimischen Küche und immer aus der Bewegung heraus. Elay bekommt für die Sitzübung ein nach oben gerichtetes Handzeichen und für Platz eine Andeutung nach Unten. Eine ausgestreckte Hand mit gespreizten Fingern hilft beim Steh. Sie führt die Übungen verlässlich und schnell aus, bleibt auch stabil an Ort und Stelle bis zum Auflösekommando. Als Bestätigung gibt es bei den Übungen immer noch Futter, damit uns die Kleine nicht verspannt.  Die Hilfen werden jetzt langsam aber sicher ausgeschlichen. Bald werden wir Freifolge und Übungen zusammenführen. Bei diesem Schritt werden vielleicht wieder einige Hilfen nötig sein aber ich bin zuversichtlich das kapiert Klein-Elay schnell. Sie lernt rasant und versucht immer alles richtig zu machen. Elay ist immer eifrig und sehr aufmerksam bei der Sache. :)

Freifolge mit 7 Monaten

Begonnen haben wir das "Fußgehen" zunächst mit reinem Blickkontakt. Erst Kontaktherstellen, dann Kontakt halten, danach Kontakt in der Bewegung halten und jetzt kann Elay auch schon ein paar Schritte und sogar Wendungen sicher Kontakt halten. Ich hab nun ein Hilfsleinchen dran gemacht und etwas mehr Geschwindigkeit hinein gebracht. Wir gehen jetzt nicht mehr in Zeitlupe sondern bewegen uns in normaler Gangart. Bisher haben wir alles mit Futter bestätigt, nun da Elay eine "In-etwa-position" aufgebaut hat, nehme ich die Beißrolle als Bestätigungsobjekt hinzu. Mit dem Hilfsleinchen zupfe ich sie mir etwas näher und kürzer heran um fast schon eine Fußposition her zu stellen. Die Rolle halte ich ab und zu in der linken oder in der rechten Hand und zunächst wird etwa nach 3 - 5 Schritten aufmerksamen "Fußgehens" sofort mit Freigabekommando und gemeinsamen Spiel bestätigt. Wo die Beute gehalten wird, ist Elay absolut egal, weil sie gelernt hat nur über den Umweg an ihr Ziel gelangen zu können, sie treibt praktisch den HF damit der die Rolle rausrückt.  Erstmal werden wir nur gerade aus gehen und erst später Winkel und Kreise laufen. Auch hier ist noch keine absolut korrekte Fußposition zu erwarten. Diese wird viel später gefestigt, aber eine "In-etwa-position" reicht mir erstmal voll und ganz. Die Hündin ist eifrig, die Rute wedelt emsig und wir haben Spaß zusammen. Das ist die allerwichtigste Basis für mich!

Schutzdienst mit 6 Monaten

Elay ist vollzahnig und das eigentliche Training im Schutzdienst kann beginnen. Wir haben bisher nur reines Beutespiel mit einem weichen Hetzlappen gemacht. Elay muss sich die Beute beim Helfer holen und sollte zielen lernen. Der Helfer zeigt sich immer deutlich unterlegen und wir achten sehr darauf, dass sich die kleine Hündin ihre Beute durch aktives Kontern selbst erarbeitet. Natürlich wird nur ein voller, fester Griff bestätigt. Elay fordert den Helfer durch energisches Bellen und dieser lässt sich treiben. Der HF Kontrolliert den Hund nach dem Abschenken durch das Halten des Hundes unter dem Fang und im Becken. Das lässt sich Elay bereitwillig gefallen und hält die Beute ruhig und stabil. Sie hampelt nicht herum und auf das Kommando AUS lässt sie sofort ab. Der Helfer macht dann sofort wieder Trieb auf und das Spiel geht weiter.

Das gleiche Bild wird ihr nun auch mit dem Keilkissen gezeigt. Elay beißt auch hier voll, fest und ruhig. Das einzige, was mir nicht so ganz gefällt ist, dass sie immer bestrebt ist mittig zu kommen und gern auf den Helfer zielt anstatt auf das Kissen.Dennoch macht sie ihren Job gut und die Griffe sind echt nicht mehr zu verbessern. Auch springt sie schön hoch ab. Auch das leichte "Bedrängen" mit dem Softstock steckt sie einfach weg und scheint es nicht mal zu bemerken.  Bald werden wir auf einen weichen Junghundarm umstellen und Vorbeilaufhetze anstreben. Ich will mir anschaun wie sie das mit dem Ärmel meistert und wenn etwas mehr Schwung in die Sache kommt muss sie sich auch anstrengen den Arm gut zu treffen. Grundsätzlich ist Elay kein reiner Beutehund. Sie ist zwar nicht wirklich böse, ihr Ziel liegt aber nicht in der Beute an sich, sondern im Kampf mit dem Helfer. Nach dem Schenken rennt sie auch gleich wieder zu ihm hin um die Beute wieder an zu bieten. Sie trägt das Kissen bis zum Auto, ist aber der Helfer außer sicht wird es schnell uninteressant. Dieses Verhalten zeigt Elay auch im gemeinsamen Spiel. Bällchen holen ist doof. Kämpfen mit der Rolle ist geil! OK jeder ist anders, eine Umstellung für mich aber macht echt Spaß! :)

Sprungtraining (6 Monate)

Wir beginnen das Sprungtraining wie auch schon zuvor mit Cera mit einer komplett auseinander genommenen Hürde. Die erste zu überwindende Höhe liegt etwa bei 30 cm. Hinter der Sprungwand ist ein deutlich sichtbares Döschen mit Futter platziert. Elay´s festes Ziel und eine große Hilfe um sich einen guten Absprungpunkt suchen zu können. Ich halte Elay so lange fest bis ich sehe, dass sie auf jeden Fall zum Futter will, dann gebe ich sie etwa einen 2 m vor der Hürde mit dem Kommando HOPP frei. Springt Elay über das Hindernis, darf sie das Futter fressen, bevor ich sie erneut zu mir zurück rufe, denn ich habe bei mir ebenfalls eine Dose mit Futter für sie. Die Belohnung bekommt sie aber nur, wenn sie auch wirklich über das Hindernis geht. Läuft Elay vorbei nimmt eine Hilfsperson das Futter weg und ich markiere das Fehlverhalten schon im Ansatz mit NEIN. Durch Versuch und Irrtum lernt Elay so was verlangt wird und verknüpft im Idealfall auch schon Hin- und Rücksprung mit einander. Sie macht das schon recht gut, nur dass sie die Schüssel nicht mit fressen soll muss sie noch lernen ;)

(und für die Kritiker, nein ein Hund der mit 6 Monaten ein Hindernis von 30 cm Höhe etwa 2 x die Woche überwindet, bekommt keine körperlichen Defizite. Elay springt im täglichen Normalumgang weitaus höhere Distanzen ohne Rücksicht auf Verluste)

Elay AUS/Verbellen   (6 Monate)

AUS an toter Beute kann Elay schon lange. Wir erarbeiten so etwas immer schon mit ganz kleinen Welpen. Jetzt ist sie ja schon fast ein Teenager ;)  Sie spielt recht gut, Griffe sind ruhig, voll und auch schon recht hart. Ab und zu wird sie jetzt auch lernen die Beute mitten im gemeinsamen Spiel abgeben zu müssen, bzw. sie muss kurz los lassen, damit das Spiel weiter geht. Hierzu habe ich zu Anfang einfach die Rolle absolut ruhig gehalten, ein Kontern und Schütteln darf dabei keine positive Resonanz für den Junghund erzeugen. Dieser findet das Spiel bald langweilig weil keine Bewegung mehr drin ist und man sich nicht bestätigen kann. Das Kommando AUS ist schon bekannt und wenn es gegeben wird, lassen die meisten Hunde auch bald ab, wenn sie dies an toter Beute richtig erlernt haben. Anfangs bekommt Elay dann sofort nach dem Trennen das Freigabekommando und darf wieder einbeißen, nach und nach erweitern wir die Ausphase etwas und entwickeln eine Art Bewachungsphase daraus oder formen es um zum Stellen/Verbellen. Elay hat gleich ein aktives Bellen angeboten, also unterstütze ich sie dabei. Ja Mimik und Laute des HF sind manchmal witzig, aber mein Hund verstehts ;) Viel Spaß beim Anschaun.

05.01.14 Video Elay Fährte 5 Monate alt

Elay sucht hier eine Fährte aus Schlangenlinien, kurzen Geraden mit ein paar Winkelchen ab. Sie arbeitet selbstständig und geht dabei stetig voran. Es liegt zwar noch sehr viel Futter in jedem Schritt, aber es gibt auch schon mehrere Durststrecken ohne Futter. Diese sind etwa 3 bis 5 Schritte lang. Danach folgen dann wieder einige Schritte in denen Futter in jedem Fußabdruck liegt. Am Ende liegt ein Ledergegenstand, jedoch muss ich hier beim Verweisen noch nachhelfen. Ich gebe dann das Kommando ZEIGEN und schiebe sie mit der Futterhand in die Platzposition. Das im Moment so beliebte "Bannen" des Gegenstandes üben wir nicht. Mir gefällt die Position am Gegenstand, welche der Hund dann einnimmt nicht wirklich. Wir machen es alt bewährt , Gegenstand zwischen den Vorderläufen und gut. ;)  Zusätzlich üben wir das Verweisen auch im täglichen Küchentraining, dazu folgt später noch ein Video.

Video Elay Apport "fest Halten" 5 Monate

Unser Schritt 6 zum Apport ist das feste Halten

des Holzes auch unter Belastung (Elay ist 5 Monate alt)

Eigentlich kann Elay bereits Apportieren. Sie hat gelernt das Holz zu nehmen, den Steg zu umfassen und diesen ruhig fest zu halten. Danach hat sie das Transportieren des Holzes bis zum HF gelernt, kann auch schon Vorsitzen und das Bringsel präsentieren. Der nächste Schritt war die Aufnahme vom Boden und der Rückweg zum HF. Alle diese Übungen macht Elay schon ganz prima! Sie knautscht nicht und hält das Holz sicher bis zum Auflösekommando. Eigentlich muss jetzt nur noch Geschwindigkeit hinzu und der Weg zum HF muss länger werden, dann ist der Apport fast fertig. Da aber die meisten Hunde dazu neigen beim Erlernen eben dieser Geschwindigkeit Konflikte auf zu bauen, wollen wir vorsorgen für später und bringen dem Welpen lieber vorab noch eine weitere Halteübung bei. Bisher war es mir egal wie fest das Holz gehalten wurde, es war auch absolut ok, wenn das Bringsel einfach nur im Fang aufliegt, Hauptsache war nicht vorzeitig fallen lassen. Spätestens beim Erlernen des Präsentierens liegt das Holz nur noch auf den Zähnen auf und wird von den meisten Hunden nicht wirklich festgehalten. Daher lernt Elay nun das Holz wirklich fest zu umfassen. Losgelassen wird erst wenn das Auflösekommando ertönt, sonst gibts keine Belohnung. Ich bin nämlich jetzt so gemein, dass ich an dem Holz ziehe und das sogar recht kräftig um es ihr vorzeitig zu entlocken, dabei gebe ich Kommando FEST welches ihr ja schon aus dem gemeinsamen Spiel bekannt ist. Zu Anfang habe ich das Holz nur berührt, danach kurz gehalten, dann leicht gezogen und jetzt klappt das mit dem Festhalten sogar schon wenn ich kräftig und auch schon recht lange daran ziehe. Ganz einfach zu erarbeiten, in dem man langsam und schrittweise den Druck auf das Holz erst nach und nach erhöht und dann den Hund eben wieder zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden lässt. Wenn das Holz vorzeitig losgelassen wird ertönt mein NEIN und es gibt keine Belohnung, wird es festgehalten kommt ein JA und wir feiern eine Party :)  Elay benötigte lediglich eine Übungseinheit um zu begreifen was verlangt wurde. Sie ist schlau und unsere unmissverständliche Kommunikationsarbeit macht es uns beiden sehr leicht schnell und effektiv voran zu kommen.

Elay 20 Wochen Training unter Ablenkung

Mal wieder ein kleines Video zur Abteilung B. Auf den Bildern ist Elay etwa 20 Wochen alt. Wir üben hier erstmalig unter Ablenkung. Eine "fremde Kamerafrau" ist auf der Platzanlage, am Zaun stehen viele, lautstarke Leute und ein Hund der ebenfalls für ungewohnte Geräuschkulisse sorgt. Davon mal abgesehen, dass Elay während der Sitzübung kurz einen "Freuanfall" bekommt und eigentlich gern die Kamerafrau knutschen möchte, hat sie alles ganz prima gemacht! Außerdem hat sie sich zusammen gerissen und ist schön sitzen geblieben. Ihr seht die Übungen Kontakthalten in Bewegung, Sitz, Platz und Steh mit Verbleiben am Ort und auch schon kleine Positionsübungen, sowie Bellen auf Kommando und Voraus. Eine "In-etwa-position" fürs Fußgehen wird hier mittels einer kleinen Hilfsleine erarbeitet, die Futterhand kommt nur noch in Wendungen, Grundstellungen und bei den Übungen kurz zum Einsatz. Die kleine Hündin läuft ausschließlich über Blickkontakt in einer schon recht geraden und sauberen Position. Ich freue mich sehr über eine sehr engagierte und aufmerksame Arbeit von Elay. Sie ist stets freudig und die Rute wedelt in einer Tour :)  Wir beide haben einfach Spaß zusammen!

5. Lebensmonat

Abteilung A Fährten und Gegenstandsarbeit

Elay ist jetzt 21 Wochen alt

Elay hat den leichten Abbau von Futter gut verkraftet. Anfangs ging sie über die leeren Teilstücke etwas schneller, aber nachdem ich kein System in der Anzahl der Schritte mit oder ohne Futter einbaue und auch schon mal nur 2 Schritte ausgelassen werden, dafür aber wieder die nächsten 10 Schritte mit Futter bestückt sind, muss sie ihre Geschwindigkeit anpassen um kein Futter zu überlaufen, außerdem kommt jetzt öfter mal ein Winkel und ein Richtungswechsel, da muss man aufpassen. Den frischen Pansen vom Boden auf zu grabbeln viel ihr aber sehr schwer und so blieben einige Stücke, obwohl sie diese wahrgenommen und angefressen hat liegen, weil sie einfach keine Zeit hatte um das gewolfte Zeugs vom Boden auf zu sammeln. Daher sind wir dazu übergegangen nun doch Wurstbrocken zu nutzen. Die kann Elay leichter einsammeln und auch beim Legen der Fährte ist das wesentlich angenehmer als gewolfter Pansen. Diesen nutze ich gern für Cera, weil sie Pansen liebt und dafür sehr gut arbeitet. Jeder Hund ist anders und Elay frisst sowieso alles was nicht niet und nagelfest ist. Futterumstellung macht ihr also gar nichts und sie kann nun zügig vorangehen ohne Leckerchen liegen zu lassen. So kommt sie in keinen Konflikt und wird auch nicht hektisch. Bisher lag am Ende der Fährte immer der "Jackpott", aber Elay entwickelte in letzter Zeit eher die Tendenz direkt zum Jackpott zu gehen und wenn der Wind ungünstig stand, schenkte sie dem restlichen Fährtenverlauf nicht die nötige Aufmerksamkeit. Also hab ich jetzt ans Ende einen Gegenstand gelegt. Elay hatte gar keine Ahnung was man damit machen soll, also hat sie versucht ihn zu fressen :(   Ist eine bekloppte Made ich weis....  Um Schlimmeres zu verhindern habe ich nun einen Schaschlickspieß aus Metall durch den Gegenstand in den Boden gesteckt. So kann sie ihn nicht so leicht verschlucken oder wegtragen und er bleibt an Ort und Stelle. Wenn wir am Gegenstand angekommen sind, gebe ich ein neues Kommando ZEIGEN, welches mit dem Geg. verknüpft werden soll und lege sie gleichzeitig mit einer Futterhand-Hilfe ins Platz. Wenn Elay liegt bekommt sie aus der Hand ein Stück getrocknete Lunge und darf sie am Geg. auffressen. Schon nach 3 Übungseinheiten zeigt Elay eine deutliche Tendenz sich am Geg. schon fast selbstständig hin zu legen. Schlau die kleine Ratte, wenn auch etwas verrückt ;)

Abteilung A Fährtenarbeit

Elay ist 18 Wochen alt

Bisher hat Elay gelernt Futter in Pendelbewegung von rechts nach links vom Boden auf zu sammeln und dabei stetig voran zu gehen. Das ist eine Technikübung aber noch kein richtiges Fährten. Weil sie aber schon recht sicher diese Technik beherrscht, wollen wir auch hier zum nächsten Schritt übergehen.

Am Abgang lege ich ein paar Futterbrocken verteilt ab, damit der Welpe sich etwas daran aufhalten muss diese ein zu sammeln, dann gehts wieder los mit Futter in jedem Fußabdruck. Zu Anfang etwa für 10 Schritte, danach folgen 3 Schritte die einfach leer sind. Darauf folgen dann wieder 10 Schritte die wieder mit Futter bestückt sind usw. Der Winkel bleibt mit Futter gepflastert und auch einige Schritte nach dem Richtungswechsel damit Elay hier nicht unsicher wird und herumkreist. Bei der ersten so gelegten Fährte war die junge Hündin etwas verunsichert und schaute mich ungläubig an als sie am "Abriss" angekommen war, ich hab ihr dann einfach weiter geholfen und ihr deutlich versichert, dass sie alles ganz tüchtig macht und es ganz sicher weiter gehen wird, wenn sie nur voran geht. Schon ab der zweiten so gelegten Fährte ging sie selbstständig über jeglichen Abriss und verfolgte in gewohnter Pendelbewegung weiter die Spur bis sie wieder Futter fand. Am Ende wartet momentan ein Stückchen getrocknete Lunge auf sie, welche etwas im Boden verscharrt wird. So weis sie verlässlich wo das wirkliche Ende der Fährte ist und kann Abriss und Fährtenende leicht unterscheiden. In weiteren Trainingseinheiten werden wir langsam die Abstände in denen Futter zu finden ist immer weiter vergrößern, aber auch immer wieder Teilstrecken mit Futter in jedem Schritt einbauen damit wir Geschwindigkeit und Technik erhalten. Zur Zeit geht Elay 3 x die Woche Fährten. Auf der Spur gibt es frischen Pansen und am Ende ein Stück getrocknete Lunge. Weil sie dazu neigt der Leine auszuweichen indem sie etwas schräg läuft, hat sie jetzt ein kleines Böttchergeschirr bekommen, damit geht sie jetzt schön gerade, die Leine bleibt da wo sie soll und stört nicht mehr.

Apportieren mit Elay (Schritt 5) 

(Elay ist 18 Wochen alt )

-Selbstständige Aufnahme vom Boden

-Zurückbringen zum HF

-Ruhiges Halten bis zum Auflösekommando

Apport Schritt 5

Elay ist 18 Wochen alt!

Nächster Schritt wird die Aufnahme des Holzes vom Boden sein und dann können wir alle Teilschritte langsam zum großen Ganzen zusammenfügen.

Elay kann das Holz ruhig halten, sie kann es transportieren, sie kann dem HF folgen und es dabei festhalten und sie kann damit vorsitzen. Elay hält das Holz verlässlich bis zum Auflösekommando absolut ruhig und fest. Zeit um einen Schritt weiter zu gehen.

Eigentlich habe ich mir die kleine Maus einfach geschnappt und festgehalten, das Holz geworfen und sie darauf aufmerksam gemacht. Auf das Kommando BRING wird der Welpe freigegeben und läuft zum Holz. GgF. Könnte man noch die bloße Aufnahme an sich auflösen und bestätigen und hinterher erst das weitere Transportieren in Teilstücken der Übung hinzufügen aber Elaychen hat gleich alles allein zusammengesetzt ;)  Hat Elay das Holz aufgenommen, rufe ich sie zu mir und parke sie mit Hör- und Sichtzeichen zum Vorsitz ein. Das wars, der Apport ist so zu sagen fertig! Was noch fehlt wäre das Schicken zum Holz aus der Grundstellung, also aus der Ruhe heraus. Dazu ist Elay mir noch zu klein, denn hier müsste ich ein wenig Zwang anwenden um sie am vorzeitigen Losspurten zu hindern, hierbei entsteht vielleicht Stress und damit können Welpen nicht gut umgehen, also verschieben wir das auf später.

Wir haben hier den Grundstein für einen korrekten Apport gelegt. Wirklich verlässlich und "abgesichert" ist er natürlich noch nicht, aber Elay hat verstanden um was es geht. Sie ist nun in der Lage das Holz auf Kommando hin vom Boden aufzunehmen, ohne es zu rollen, denn dazu hatte sie in der heimischen Küche nie genügend Platz. Elay wendet mit dem Holz sofort und läuft ohne Umwege zum HF, sie setzt sich vor und hält das Apportierholz so lange ruhig im Fang bis ich das Auflösekommando gebe und sie bestätigt wird. Weil sie niemals Stress beim Erlernen dieser Übung hatte und weil sie auch nie gelernt hat, dass man mit Apportierhölzern spielen kann, zeigt sie überhaupt keine Neigung das Bringsel zu rollen oder zu knautschen. Der letzte Feinschliff wird darin bestehen, diese Übung auch an anderen Orten zu trainieren, den Abstand zu erweitern und ein wenig an Schnelligkeit und Korrektheit zu erarbeiten, sowie später alle Hilfen ab zu bauen . Demnächst werden wir wieder berichten wie es voran geht. ;)

Apport Schritte 2/3/4

Halten/Tragen/Vorsitz/Präsentieren

(Elay ist 17 Wochen alt )

Apport Schritte 2/3/4  (Elay 17 Wo.)

Elay hat bei den ersten Übungen zum Apport das Greifen und Halten des Holzes mittels Futterbestätigung und klarer Kommunikation erlernt. In weiteren Übungseinheiten sind wir dazu über gegangen das Halten des Bringsels um einige Sekunden zu verlängern. Immer wenn der Welpe das Holz vorzeitig fallen lies, haben wir dieses Fehlverhalten mit einem NEIN markiert und es gab keine Bestätigung. Da Elay aber bestätigt werden will, hält sie das Apportierholz nun verlässlich bis zum Freigabekommando ruhig fest.

Weil diese Arbeit absolut triebfrei ist und auch kein Stress dabei aufkommt, wird auch nicht geknautscht oder gerollt. Auch dieses Verhalten würden wir negativ markieren aber aufgrund von Körperspannung und schneller Bestätigungsarbeit kommt ein solches erst gar nicht zum Tragen.

Im nächsten Schritt haben wir Elay das Holz greifen lassen und der HF hat sich dann schnell entfernt. Das Kommando HIER ist Elay geläufig denn Hereinkommen und Vorsitzen haben wir bereits durch Futtertreiben erlernt. Mit dem Hierkommando folgt der Welpe dem HF der sich schnell rückwärts entfernt, nach einigen Schritten ertönt das Freigabekommando und das Holz darf ausgespuckt werden oder der HF nimmt es schnell ab, um gleich mit Futter zu bestätigen.

Wenn diese Übung verlässlich wiederholt wird kann man zum nächsten Schritt, dem Vorsitzen übergehen. Der Hund wird dann zunächst sofort bestätigt wenn er sitzt und das Holz festhält. Nach einigen Wiederholungen haben wir dann erst das Freigabekommando gegeben wenn der Welpe das Holz einige Sekunden ruhig gehalten hat. Hierbei kommt es oft dazu, dass doch ein leichtes Knautschen auftritt. Elay kennt aber schon das Kommando FEST aus dem gemeinsamen Spiel, beim ruhigen Halten der Beute im Schutzdienst z. B. also hilft uns dieses nun auch ein ruhiges Halten des Holzes zu erarbeiten, auch wenn nun etwas Geschwindigkeit in die Sache kommt. Außerdem erinnert sich der Welpe, dass die Bestätigung bisher nur nach ruhigem Halten des Holzes gekommen ist . Durch klare Kommunikation haben wir hier schon einen großen Schritt in Richtung Apportierarbeit geleistet, ganz ohne Druck oder irgendwelche Zwänge. Elay lernt schnell und bald werden wir auch die letzten Schritte zeigen können.

Blickkontakt halten innerhalb der Bewegung

(Elay ist 17 Wochen alt)

Kontakthalten in Bewegung (Elay 17 Wo.)

Blickkontakt halten in der Grundstellung und auch für ein paar Schritte in Bewegung haben wir schon erklärt, aber noch nicht gezeigt. Im Video seht ihr die Anfänge des Kontakthaltens in Bewegung. Elay dreht sich etwas nach vorne ein um mich besser fixieren zu können, daher bin ich dazu übergegangen Position und Kontakt schon langsam zusammen zu setzen. Position mittels Futtertreiben ist bekannt, ab und zu nehme ich die Futterhand jetzt weg und verlange Kontakt, danach gibts wieder Futter zur Bestätigung und zum Treiben. So bleibt Elay schon mal etwas gerader aber ein wirkliches Fußgehen ist das natürlich noch nicht. Wir setzen erst später alles verlässlich zusammen daher ist die Position momentan erstmal zweitrangig. Hauptsache ist der wirkliche Blickkontakt der hier zum Ziel gestellt wird. Elay macht das schon recht gut und schaut auch wirklich in die Augen des HF nicht leer oder unter seine Achsel ;)  Mir ist dieser Kontakt sehr wichtig und wir werden hier noch einige Übungseinheiten benötigen um diesen zu perfektionieren. Langsam aber sicher werden wir demnächst ein Hilfsleinchen dazu nehmen um eine etwaige Fußposition dazu zu formen.

Das Voraus mit 15 Wochen

Immer wenn wir auf dem Hupla trainieren wird, bevor Elay auf das Übungsgelände betritt, ein Bringsel am Ende des Platzes deponiert. Zum Abschluss des Trainings darf Elay dann das Bringsel holen. Bisher bin ich mit ihr bis zum Spielzeug hingegangen, habe es ihr gezeigt und sie dann rückwärts zurückgezogen, bevor ich sie mit dem Kommando Voraus losgeschickt habe, jetzt vertraut sie mir auch schon blind. Ich halte sie am Halsband fest, stelle sie in die Richtung ein und schicke sie dann los. Elay läuft zur ihr bekannten Stelle und findet da ihr Bringsel. Klappt prima! Schlaues Elaychen ! :)

  Elay Schutzdienst (14 Wochen alt)

Elay hat momentan einfach nur Spaß im Schutzdienst und das soll auch so bleiben. Der Helfer wartet bis sie aktiv ist und bringt dann Bewegung ins Spiel. Sie treibt ihre Beute und diese fängt dann an zu laufen. Mir ist wichtig, dass sie sich die Beute holt und nicht ins Maul gesteckt bekommt. Der Helfer bietet das Bringsel möglichst seitlich an und der HF gibt den Hund dann zum Sprung frei. Sie kann sich so selber ihren Sprungpunkt suchen und lernt immer in einer Vorwärtsbewegung einbeißen zu müssen. Nach dem Anbiss, fördern wir das Kontern indem der HF die Leine strafft damit der Welpe an der Beute zieht. Der Helfer zeigt sich immer deutlich unterlegen und macht so den Welpen stark. Elay benötigt aber kaum Hilfen. Sie zieht schon laut bellend Richtung Übungsplatz und legt sich dann auch mit allem ins Zeug was sie so zur Verfügung hat. Jede Chance zum Anbiss wird sofort genutzt und auch ihr Sprungverhalten ist super. Die Griffe hält sie ruhig und fest, sie kontert energisch, trägt sicher und zieht mit Beute auch wieder Richtung Helfer damit weiter gekämpft werden kann. Außerdem sind mir Ruhe- und Kontrollphasen sehr wichtig. Der Hund muss sich vertrauensvoll von mir anfassen und kontrollieren lassen, dabei ruhig die Beute im Fang halten. Die Vorbereitungen im gemeinsamen Spiel kommen uns hier sehr zu Gute. Der Grundstein für eine tolle Arbeit in der Abt. C ist schon gegeben, denn alle diese Aufgaben erfüllt Elay ganz von allein und voller Freude!

Küchentraining ;)

Elay im Alter von 14 Wochen beim Training in der heimischen Küche. Wir üben fleißig jeden Tag Grundstellung mit Blickkontakt, Sitz, Platz und Steh, Vorsitzen und Kontakt halten, LAUT, Beute festhalten und Berührung vom HF dulden, AUS, Beutefordern, hohe Anbisse und Apportierholz festhalten.

Erste Schritte zum Apport mit 14 Wochen

Apportieren 14 Wochen alt

Elay lernt zunächst mal das Holz zu nehmen und nach Möglichkeit selbstständig danach zu greifen. Ich gebe es ihr hinunter und sie packt es, sogar mit einer deutlichen Aufwärtsbewegung. Das macht sie ganz von allein also freue ich mich darüber und lasse es so. Anfänglich wollte sie natürlich gleich mit dem Holz abhauen, aber durch schnelle Bestätigung hat sie gelernt es geht nur um das Greifen und Festhalten, danach bekommt man Futter. Das Apportierholz ist kein Spielzeug. Am Anfang rollte sie das Holz etwas im Fang, durch immer schnellere Bestätigung hat sie aber schnell kapiert, dass das sichere und ruhige Halten eher erwünscht sind und sich auch praktischer gestalten, damit sie schnell den Fang frei machen kann um Futter zu bekommen. Rollen wird auch dadurch uninteressant, weil das Holz nicht als Spielobjekt wahrgenommen wird. Elay hat nach nur 2 Übungseinheiten verstanden, dass man auf das Kommando BRING hin, das Holz greifen muss und hält es sogar von allein einige Sekunden fest bis zur Bestätigung. Jetzt verlängern wir die Phase vom Nehmen bis zur Auflösung der Übung um einige Sekunden und es wird nur bestätigt, wenn das Holz ruhig im Fang bleibt. Durch klare Kommunikation mit Verlängerungskommando GUT und Auflösekommando JA haben wir hier ganz schnell tolle Erfolge erzielt. Beim vorzeitigen fallenlassen des Bringsels ertönt ein NEIN und es gibt natürlich keine Bestätigung. Elay ist pfiffig, sie macht das ganz prima und begreift sehr schnell!

Training mit 13 Wochen

Wir haben ganz viel Spaß zusammen! Durch gemeinsames Spiel haben wir jeden Tag eine richtig tolle Bindung zueinander aufgebaut. Wenn wir Zuhause oder auch auf der Platzanlage trainieren, beginnen wir jegliches Training mit einem Treibspiel. Elay muss mich fordern bevor wir was gemeinsam machen. Hierzu laufe ich vor ihr weg, bis sie mich umkreist und schließlich stellt, ich lasse mich von ihr treiben und beginne nun entweder mit Futtertreiben oder mit einem Beutespiel einen Übungsaufbau.

Das allseits bekannte Futtertreiben mache ich nur um ein paar grundlegende Sachen vor zu formen. Elay treibt meine rechte Hand. Das ist zwar etwas mühseliger, weil ich mich tiefer und mehr zur Seite ausrichten muss, aber wir beide kommen damit besser klar. Mit der linken Hand helfe ich ab und zu, sollte sie den Hintern zu weit rausdrehen und in den Grundstellungen kann ich hier auch leicht Hilfestellung geben. Wir üben aber hauptsächlich den Bewegungsablauf in den Wendungen und das gerade Absitzen.

In den Grundstellungen nehme ich die Futterhand weg und halte meine linke Hand neben den Kopf des Welpen. Elay hat so auch leicht die Gelegenheit Blickkontakt auf zu bauen und diesen hält sie auch schon recht lange und stabil bis mit einem JA und der Futtergabe aufgelöst wird. Es ist dabei nun egal ob das Futter in der linken oder rechten Hand gehalten wird. Elay weis dass sie nur etwas bekommt wenn sie in meine Augen schaut. Kontakt ist der Anfang von allem! :)

Kontakt halten in Bewegung üben wir auch wie schon beschrieben und wir schaffen manchmal schon mehr als 3 Schritte. Gute Vorarbeit im Feld hat uns da sehr geholfen. Sie schaut übrigens nicht auf die Futterhand sondern wirklich in meine Augen, sonst gibts nix .

 

Die Übungen Sitz, Platz und Steh trainieren wir einmal auf schnelle Ausführung, lösen dann schnell auf direkt wenn die Position eingenommen wurde und danach machen wir die Übung nochmals um in der Übung verharren zu lassen. Ich führe Elay noch in die Positionen, arbeite also mit Hör und Sichtzeichen oder bediene mich des Futtertreibens. Beim Sitz lasse ich Elay Futter nachjagen und führe dieses dann hinter ihren Kopf, wenn sie sitzt bekommt sie Futter. Beim Platz lasse ich sie Futter treiben, führe sie nach unten und schiebe ein wenig nach hinten bis sie liegt und bestätige dann. Steh wird mit dem "geistigen Zügel" nach E. Lind einstudiert. Elay hat hierzu ein Stopp und Wartesignal erlernt. Meine ausgestreckte Hand lässt sie Verhalten unterbrechen und verharren. Beim Futter  nachjagen unterbreche ich das Spiel und gebe Kommando Steh. Nach Ausführung der Übung bestätige ich sofort. Will ich mich vom Hund entfernen, verlängere ich die Übung mit einem GUT und schiebe mein Stoppsignal wieder vor. Die Futterhand geht in Richtung Augen und die Stopphand versperrt dem Hund den Weg zum Triebziel. Meine Körperhaltung verspannt und auch der Welpe verharrt dann leicht verspannt an Ort und Stelle und bleibt somit in der Übung auch wenn man sich langsam einige Schritte entfernt. Zum Auflösen dieser Übung gebe ich Kommando JA und entferne das Stoppsignal bevor gefüttert wird.

Abrufen gelingt am besten mit einer Hilfsperson, die den Welpen festhält, bis ich Kommando HIER gebe. Ich lasse die Kleine schon die gesamte Distanz laufen und bringe sie, bei mir angekommen, durch Futtertreiben und zurückweichen direkt ins Vorsitz. Das gerade Sitzen wird mit Futter bestätigt und danach wird gleich ein GUCK verlangt. Beide Hände sind hier seitlich, nur wirklicher Blickkontakt wird bestätigt.

Als Vorausziel haben wir schon bevor der Welpe auf den Platz geführt wird ein Spielzeug abgelegt. Noch zeige ich Elay das Bringsel welches immer am gleichen Ort platziert wird, bevor ich sie voraus schicke. Bald wird sie auf mein Zeichen hin auch selbstständig hinlaufen. Niemals werde ich sie enttäuschen, immer wird ihr Spielzeug dort zu finden sein. So bauen wir Vertrauen auf und sie wird bereitwillig mitarbeiten weil es sich für sie lohnt.

Elay macht Druck für Beute. Erlernt hat sie LAUT, also bellen auf Kommando zunächst durch Futtermotivation. Ein Beller reichte zu Anfang für die Bestätigung. Nun haben wir es auf mehrere verlängert. Die Kleine soll ja lernen den Helfer zu verbellen, am besten wenn sie ihm dabei in die Augen schaut und wirklich nach Bestätigung fordert, also ärgere ich sie jetzt mit der Beute, verstecke sie hinter meinem Rücken und verlange nach einem LAUT. Elay findet diese Übung spitze und ich muss ehrlich auf meine Nase aufpassen, wenn sie hochdreht. Bellen kann sie sehr gut auch sehr lange und anhaltend, wirklich fordernd und manchmal ein bisschen fies ;)  Ich löse auch hier die Übung immer mit einem JA auf und gebe dann den Anbiss und ein tolles Beutespiel frei.

Kontrolle und ruhiges Halten sind in Abt. B und C wichtig und auch das erlernen wir jetzt schon. Ich erwarte vom Welpen, dass er sich anfassen lässt wenn er Beute hat. Eine Hand stützt dabei den Fang damit nicht nachgenabbelt wird und die andere halte ich im Becken damit der Hund ruhig stehen bleibt. Kaut der Welpe auf der Beute sage ich NEIN und gebe Kommando FEST. Hält er sie dann ruhig gebe ich ihn frei. Elay kann schon einige Minuten ruhig stehen und hält auch die Beute schön fest ohne zu nabbeln. Diese Übung wird uns später sowohl beim Apport als auch in der Abt. C gute Dienste leisten. Ein AUS bringe ich ab und zu mit in diese Halteübung, aber nicht immer und dann nehme ich auch die Hand unter dem Fang weg und greife ins Halsband. Nach dem Kommando AUS fällt das Bringsel und wir spielen sofort wieder zusammen mit der neu belebten Beute weiter.

"Fußgehen" Kontakt halten in Bewegung (13Wo)

Elay hat gelernt Blickkontakt herzustellen und kann den auch schon für einige Sekunden halten. Bisher aber nur aus einer Ruheposition aus, also aus der Grundstellung oder im Vorsitz. Im Alltag bringen wir aber das GUCK immer wieder mit dazu. Soll heißen, wenn Elay z. B. aus dem Auto heraus will oder durch die Eingangstüre ins Freie, dann muss sie Blickkontakt aufbauen. Weil sie gelernt hat, dass sich immer eine Tür für sie öffnet, wenn sie mich anschaut, tut sie dies auch wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht so genau weis was sie machen soll. "Mama" anschaun ist immer gut und hilft auch immer! Dieses Verhalten fördere ich von Anfang an, so hab ich in den meisten Situationen sofort Kontakt zum Hund und behalte die Kontrolle, sowohl im Alltag als auch im Sport. Meine Hunde bekommen nur begrenzt Futter aus dem Napf. Das Meiste fressen sie beim Training oder beim täglichen Spaziergang. Sie kommen immer mal wieder zu mir, machen Kontakt und bekommen ein Leckerchen. So hab ich sie immer in meiner Nähe und das Training kann auch in den Alltag mit einfließen.

Das Kontakthalten in der Grundstellung ist wesentlich einfacher als innerhalb der Bewegung. Weil sich so ein Welpe zumeist zu sehr auf die Übung konzentriert, kann er zwar in Ruheposition recht gut Kontakt halten, aber aufstehen, gehen und Kontakt halten ist dann doch etwas viel auf einmal. Daher übe ich GUCK in Bewegung nach Möglichkeit nicht aus einer Grundstellung heraus sondern wenn der Hund schon in Bewegung ist. Beim Spaziergang z. B. kommen meine Hunde einfach zu mir und schauen hoch, dabei laufen sie bereits und haben auch keine Blockade weil sie zwei Sachen gleichzeitig machen müssen. Sie bemerken es gar nicht und ich füttere genau dann, wenn ich wirklich Blickkontakt habe. Das ist schon mal ein gutes Vortraining für ein aufmerksames Fußgehen, welches für mich eine Zusammensetzung aus Blickkontakt und Position ist. So trainiere ich es auch getrennt in zwei völlig verschiedene Übungen. Position kennt Elay noch nicht, kommt erst viel später ;)   Guck kann sie, Guck aus der Ruhe und in verschiedenen Positionen kann sie und sie hält auch schon einige Sekunden durch, bis zur Bestätigung. Im gemeinsamen Training lasse ich den Welpen jetzt neben mir stehen, stelle Kontakt her und schiebe ihn dann mit meinem Bein vorsichtig und ganz leicht nach links weg. Wenn der Hund einen Schritt tut und dabei Kontakt hält, löse ich die Übung auf und bestätige. Meist klappt das natürlich nicht beim ersten Mal. Verliere ich also den Kontakt, dann markiere ich den Fehler mit einem NEIN und beginne die Übung von Neuem. Das ist nicht wirklich einfach für den Hund und von daher wird jeder kleinste Schritt in die richtige Richtung sofort belohnt. Die Vorübungen zahlen sich aus, Elay beginnt zu verstehen und hält schon für ein oder Zwei Schritte Kontakt. Die Position, welche sie dabei einnimmt ist mir momentan absolut egal. Wie gesagt das kommt alles später ;)

Fährtenarbeit mit 13 Wochen

Elay im Alter von etwa 13 Wochen bei der "Fährtenarbeit". Momentan arbeiten wir lediglich daran den Kopf auf Kommando SUCH, auf die Erde zu richten und danach in Pendelbewegung von einem Schritt in den nächsten zu legen um dann stetig voran zu gehen. Elay kann schon eine Gerade verfolgen und auch eine keine Kurve, die als Vorbereitung zum Winkel dienen wird. Der Welpe erlernt hier noch kein richtiges Fährten, sondern lediglich in gewünschter Pendelbewegung seinen Weg zu suchen und somit den Spuren des Fährtenlegers ruhig und langsam aber stetig zu folgen. Das macht Elay sehr selbstständig, souverän und ruhig, so wollen wir das haben :)

Ein Video sagt mehr als tausend Zeilen ;-)

Ihr seht Elay im Alter von 11 Wochen bei den Vorbereitungen für die IPO Arbeit. Übungen Sitz, Platz, Steh, Grundstellungsaubau, Vorsitz, Kontakt halten, Bellen auf Kommando, Beute ruhig halten, Kontrolle durch den HF zulassen und Trennen der toten Beute auf Kommando.

Elay Vorbereitung Abt. B/C

Umweltgewöhnung / Bindung fördern (11 Wochen)

Um mehr Bindung zu bekommen und Elay mehr auf mich als auf ihre vierbeinigen Rudelkollegen zu beziehen, unternehme ich viel mit ihr allein. Wenn ich meine Tochter zum Sport fahre nehme ich Elay mit und wir nehmen uns gern ein paar Streicheleinheiten der anderen Kinder mit, die wir dort treffen. Danach fahren wir zusammen in die Stadt und laufen durch die Fußgängerzone oder gehen mal in einem anderen Feld spazieren. Elay macht hier wenig Probleme, ist meist ganz offen und frei. Es scheint ihr sehr viel Spaß zu machen Neues zu erkunden und viele Menschen zu treffen. Autos und Fahrräder will sie verfolgen, das ist aber normal und wir arbeiten daran. Wenn sie unsicher wird, ziehe ich sie auf mich und belohne mit Futter. So hat sie gelernt sich sofort an mich zu halten, wenn sie eine Situation nicht richtig einschätzen kann. Sie schaut dann hoch und erhält sofort Futter von mir. Wir gehen gemeinsam dahin wo es vielleicht etwas "gruselig" ist und ich zeige ihr, dass alles ok ist. Das Kläffen nach anderen Hunden und anfänglich auch gegen Radfahrer haben wir mit einem NEIN und einer leichten Einwirkung abgestellt. Elay bricht Verhalten schon recht deutlich und schnell ab, wenn sie mein NEIN hört. Dies hilft mir auch bei der Ausbildung im Hundesport enorm. Wenn es gerade passt, trainieren wir für einige Sekunden Futtertreiben oder ähnliches auch mal unter Ablenkung auf einem Parkplatz voller Autos und Menschen, aber nie lange und immer nur wenn die Hündin selbstständig danach fordert. Dies soll eher der Bindung zum Hundeführer dienen als dem eigentlichen Training.  Elay macht das alles super! Sie ist ein sehr freundlicher und offener Hund der sich zu meiner Freude ganz frei und selbstsicher in seiner Umwelt bewegt.

LAUT ; Bellen auf Kommando (11 Wochen)

Elay ist sehr bellfreudig. Immer wenn man sie trieblich anspricht bellt sie eigentlich schon von allein. Wenn ich nah bei ihr bin allerdings nicht so gern, weil ich das natürlich im Alltag oft unterbinde. Also musste ich mir was einfallen lassen um ihr zu zeigen wann bellen OK ist und wann nicht. Ich habe die Übung so gestaltet, dass ich mich im Zwinger eingeschlossen habe und die Hündin war draußen. Laute Geräusche findet Elay toll, daher hab ich eine Futterschüssel an den Gittern vorbeiknattern lassen. (Meine Nachbarn halten mich jetzt wahrscheinlich für ganz bescheuert, aber egal... ;-)  Mit dem Kommando LAUT fordere ich dann den Welpen zum bellen auf. Elay findet das total lustig und kläfft jetzt sofort, wenn ich den Zwinger betrete oder die Schüssel in die Hand nehme. So wie sie bellt bestätige ich mit Auflösekommando und Futter. Ich hoffe so in den nächsten Tagen eine Verknüpfung zum Kommando LAUT zu erzielen und die anderen Reize langsam abbauen zu können. Bellen auf Kommando gibt mir die Möglichkeit zur Hilfestellung bei weiteren Übungen in der Abt. C. Elay machts Spaß also sind wir auf dem richtigen Weg. :-)

 

Abteilung B mit 11 Wochen

Übungen

Auch in der Abt. B kommen wir voran. Elay hat mit Hilfe der Futterhand die Übungen Sitz/Platz und Steh ganz gut drauf. Am Anfang habe ich die Übung sofort mit Auflösekommando und Futter belohnt und den Welpen dann gleich zu neuem Spiel aufgefordert, nun füge ich schon ein Wartesignal mit ein. Ich ziehe das Futter in Augenhöhe und stelle meine ausgestreckte Hand vor den Hund. Nach kurzem Verharren erfolgen Auflösekommando und Bestätigung durch Futter. Nach und nach werde ich mich bei allen Übungen einen Schritt vom Hund entfernen und das Wartesignal stehen lassen. Elay lernt so in der Position zu verharren bis zum Auflösekommando. Ich verwende in dieser Phase ein Verlängerungszeichen, sprich ich zeige ihr mit einem lang gezogenen GUUUUUUT, dass das was sie gerade macht richtig ist und bald belohnt wird, wenn sie es beibehält. Die kleine Hündin hat das schnell begriffen. Das Wartesignal funktioniert bei allen Übungen und hilft mir auch beim gemeinsamen Spiel etwas Ordnung hinein zu bringen, wenn sie wieder mal an der Beißrolle vorbei in meine Hand schnappt. In diesem Fall kann ich das Spiel damit leicht unterbrechen. Alle meine Hunde kennen das Wartesignal. Ich benutze es im Alltag und in der Ausbildung.

Futtertreiben

Futtertreiben ist ja bekanntlich nicht so mein Ding ;-) Ich nutze es ausschließlich um die Positionen zu formen und anfänglich um gerade Grundstellungen her zu stellen. Auch als  "gymnastische Übungen" für Wendungen oder Vorsitzen ist es ganz nützlich. Ich habe mich bei Elay dazu entschlossen mit der rechten Hand zu füttern und diese hierzu etwas nach links auszustellen, damit der Hund gerade kommt. So kann ich mit der linken Hand leicht Hilfestellung geben, denn Elay neigt dazu bei Grundstellungen schräg ab zu sitzen auch wenn die linke Hand ihren Kopf entsprechend nach außen dreht. Sie entzieht sich dann oder geht rückwärts. Der rechten Hand folgt sie gerade und lässt sich mit der linken leicht formen und halten. Manche Hunde reagieren misstrauisch auf eine Hilfestellung aber Elay macht das nichts aus, sie lässt sich vertrauensvoll anfassen und helfen, sodass wir nun recht gerade und schnell in Grundstellung gehen können und auch beim Laufen den Hintern nicht ausdrehen ;-)

Blickkontakt

Kontakt herstellen üben wir jetzt sowohl im Alltag als auch beim Training. Wenn wir durch eine Tür gehen z. B.,   tun wir das erst nachdem Elay mir zumindest kurz in die Augen schaut und auch bei anderen Gelegenheiten bauen wir den Kontakt immer häufiger mit ein. Im Feld bietet sie sich schon oft selbstständig an und bettelt um Futter mit Blickkontakt um was aus meiner Tasche zu bekommen. Hier kommen mir die anderen Rudelmitglieder zu Gute, denn die machen das ja auch immer wieder und Elay kann sich da einiges abschaun. Im Training habe ich zunächst nur kurzen Blickkontakt sofort bestätigt, jetzt kann sie z. B. in der Grundstellung schon einige Sekunden den Kontakt halten. Dieses Verhalten verlängere ich mit einem GUUUUUUT und bestätige dann mit JA und Futter oder auch manchmal über Spiel, je nach Situation.

Fährten mit 11 Wochen

In der Fährtenarbeit sind wir schon ein gutes Stück weiter gekommen. Elay hat schon ihre ersten Winkel fehlerfrei und selbstständig ausgearbeitet. Jeden Morgen sammelt sie ihr Frühstück brav im Pendeltakt von rechts nach links aus meinen Fußstapfen auf der Wiese hinter dem Haus. Ich achte darauf, dass sie wirklich jeden Futterbrocken aufnimmt denn nur so entsteht die Gewöhnung an diese Bewegung und Kopfhaltung auf die wir hinarbeiten. Arbeitet sie aber selbstständig, lasse ich sie alleine suchen.  Zunächst haben wir nur ein paar Schritte gerade aus abgesucht und dann nach und nach eine weitere Strecke daraus gemacht. Nun fügen wir auch schon eine Kurve mit ein. Anfangs mache ich hier kleinere Schritte, so dass Elay es einfacher hat die Futterbrocken zu finden und der Spur zu folgen, nach und nach werden die Schritte aber auch schnell wieder größer. Die junge Hündin hat schon gelernt, dass wenn vorne kein Futter mehr zu finden ist, sie ihren Kopf weiter nach rechts oder links orientieren muss, als bisher und so schnell wieder den Anschluss findet. Elay ist cool und hat noch nie so eine Kurve überlaufen. Sie verliert nie die Spur und auch draußen im Feld arbeitet sie schon recht selbstständig. Ich habe natürlich nicht die Zeit jeden Tag ins Feld zu fahren, aber mit Cera arbeite ich jetzt wieder 2 bis 3 x die Woche dort. Da kommt Elay mit und darf auch mal im Feld frühstücken. Hier kommt natürlich die Ablenkung mit hinzu und da ist sie manchmal etwas unkonzentriert, aber auch das wird sich mit der Zeit geben. Gern erarbeite ich alles zunächst im heimischen Garten und füge erst später Ablenkung hinzu, dann ist die Übung an sich aber schon verstanden und muss nur noch abgerufen werden. Der Geländewechsel von Wiese auf Acker wird normaler Weise gar nicht wahrgenommen wenn man ihn gleich regelmäßig mit einbringt. Ich freue mich über einen sehr gelehrigen kleinen Staubsauger sowohl Zuhause als auch im Fährtengelände. :-)

GUCK; Blickkontakt herstellen und halten

Blickkontakt ist für mich die Basis in allen drei Sparten, sowie auch im gemeinsamen Zusammenleben. Ohne Kontakt geht gar nichts! Normaler Weise setze ich mich einfach zu einem Welpen auf den Boden, zeige ihm zwei Leckerchen und enthalte sie ihm so lange vor, bis er einmal aus purer Verzweiflung hoch schaut und kurz Blickkontakt macht. So lernt er über den Umweg, Kontakt, komme ich an mein Triebziel.  Diesen Moment bestätige ich verbal und mit Futter. Später wird das kurze Anschauen in Kontakt halten umgewandelt indem man immer etwas länger wartet bis zur Bestätigung und vielleicht mit einem Verlängerungskommando Hilfestellung gibt.

Bei Elay hat diese Methode leider bis Heute keinen Erfolg erzielt. Elay hat für so nen Quatsch keine Zeit. Wenn sie das Futter nicht kriegen kann, dann hüpft sie rum und beißt oder sucht sich eine Ersatzhandlung,  und sie findet immer eine....  :( 

Gestern aber hab ich sie mitgenommen, meine Tochter zum Voltigieren zu bringen und dort sind wir dann weit spazieren gewesen und haben viel erlebt. Weil wir noch Zeit hatten haben wir uns dann ins Auto gesetzt und gewartet. Sie auf dem Beifahrersitz und ich daneben. Elay war müde und hungrig, also hab ich einfach mal ausprobiert ob es jetzt klappt und siehe da, auf Kommando GUCK schaute sie dann müde zu mir auf, gleich darauf wurde sie bestätigt. Wir haben diese Übung einige Male erfolgreich wiederholen können und ich glaube auch sie fängt an zu begreifen was ich von ihr will. :)  Das Geheimnis ist die Stimmungslage. Elay kann nicht arbeiten wenn sie total frisch ist, geht nur wenn sie etwas runter gefahren ist. Macht nix! Ich bin anpassungsfähig ;)

AUS Trennen der toten Beute (Alter 9 Wochen)

Wir beginnen langsam mit dem Trennen der toten Beute auf Kommando. Ich versuche hier immer mehrere Varianten zum Einsatz zu bringen.

AUS durch Beutetausch

Elay lernt zunächst einmal mit zwei Bällen zu spielen. Ich werfe einen hinaus, sie holt ihn und ich biete einen zweiten bei mir an. Lässt sie ihren fallen, gebe ich Kommando AUS und werfe zur Bestätigung den nächsten.

AUS gegen Futter

Elay hat eine Beute und ich biete ihr zum Tausch Futter an. Sie lässt ihre Spielzeug fallen, ich gebe ihr das Futter.

AUS gleich Trieb

Wir spielen mit einer Beißrolle, irgendwann halte ich die Hündin fest und hebe sie vielleicht hinten etwas hoch, jedoch ohne ihr weh zu tun. Das ist eine unangenehme Situation aus der der Welpe versucht sich zu befreien. Früher oder später lässt er dann die Beute fallen und ich belebe diese dann sofort wieder und gebe sie frei zum Anbiss. Das Kommando AUS gebe ich beim fallen lassen der Beute. Der Hund lernt, aus der Ruhe heraus bekommt er durch Ablassen auf Kommando erneutes Spiel und Triebbefriedigung.

Das klappt natürlich nicht immer reibungslos, aber nach und nach wird auch Elay das begreifen. Später werden wir das AUS auch in den Schutzdienst mit einbauen können, möglichst AUS gleich Trieb, denn das ist genau der Triebwechsel den wir später sehen wollen. Kontrolle nicht auf Grund von Zwang sondern, sicher erlernt durch klare Kommunikation und Bestätigung.

Erstes Antesten in der Abteilung C (Alter 9 Wochen)

  Elay "Schutzdienst"

Den ersten "Schutzdienst" hat Elay im Alter von 9 Wochen absolviert. Wir beginnen auch hier etwas altmodisch mit einem klassischem Beutespiel. Ich halte nicht viel vom "Helfertreiben" auch wenn dies im Moment als sehr modern angesehen wird. Ich möchte unsere Sportart auch in 20 Jahren noch verteidigen können und halte vom reinen Treiben eines Zweibeiners so gar nix ;)  Elays Mutter Cera hat sowohl die IPO 3 und konnte auch auf Landesmeisterschaften überzeugen, ja sogar mit auf dem Treppchen stehen, als auch die DMC Körung erfolgreich gemeistert und wurde über ein reines Beutespiel aufgebaut. Es kommt auf die Qualität des Hundes an, ob er später selbstständig arbeiten kann oder nicht. Erstrebenswert ist für mich persönlich ein Hund der ausschließlich in hoher Beuteaggression arbeiten kann.

Elay wird vom Helfer mit einem Beuteobjekt zu einem gemeinsamen Spiel animiert. Dabei wird die Beute schnell in Bodennähe bewegt. Der Helfer zeigt sich beeindruckt, sollte der Welpe bellen oder sich vorwärts bewegen und bietet bald eine Gelegenheit zum Anbiss. Diesen gestalten wir so, dass der Helfer die Beute zwischen 2 Händen anbietet und ich den Hund dann "schießen" lasse, also die Leine locker mache, damit der Hund selbstständig springen und packen kann. Sollte der Griff mal nicht voll sein, geben wir Elay die Gelegenheit diesen einmalig zu verbessern und schenken dann die Beute mit einem vollen Griff, möglichst in einer Konterbewegung des Welpen. Danach darf Elay die Beute tragen und zum Helfer zurückbringen. Nach einem kurzen Zerrspiel erhält sie sie wieder um noch eine Runde zu tragen und wird dann vom HF kurz gehalten. Eine Hand unter dem Fang und eine im Becken verhindern ein Herauswinden aus dieser Kontrollhaltung. Nach kurzem Dulden wird die Hündin freigegeben und darf ihre Beute vom Platz tragen.

Kontrolle ist mir sehr wichtig. Ich übe diese Haltung auch Zuhause beim Spiel. Der Hund muss sich von mir halten lassen und darf dann wieder gehen. Sowas baue ich immer zwischendrin für einige Sekunden mit ein, damit der Hund Vertrauen zum HF bekommt. Im Verlauf der nächsten Übungseinheiten werden wir auch schon das Kommando AUS mit in den "Schutzdienst" bringen. Aber auch das muss zunächst beim gemeinsamen Spiel eingearbeitet werden und dazu brauchen wir noch etwas Zeit. Unser Training wird bis zum Beginn der Zahnung so, nach Möglichkeit 2 x die Woche Bestand haben und danach wird es langsam etwas umgestellt.

Erste Schritte zur Fährtenarbeit (Alter 9 Wochen)

Hier ein kleines Video aus der Abt. A

Elay bei den ersten Schritten in der Fährtenarbeit. Leider hat sie sich zu Anfang etwas ablenken lassen, weil wir dicht an einer Straße waren, das klappt zu Hause viel besser, aber nachher hat sie ihre Aufgabe ganz gut gemeistert, finde ich.  Im Moment soll sie nur lernen stetig in Pendelbewegung meinen Schritten zu folgen und alle Futterbrocken aufsammeln. 

Bisher hat uns der eher "altmodische" Aufbau nach Dildei ganz gute Dienste geleistet, warum also was anders machen ? ;)  Zu Beginn der Fährte wird ein kleines Dreieck ausgetreten, dessen Spitze in eine etwa 5 m lange Spur führt. Auf dem Abgang werden etwa 5 Stücke Wurst platziert und auf die eigentliche "Fährte" folgen jeweils ein Stück Futter in jedem Schritt. Beim Ansetzen des Welpen zeige ich ihm das Futter mit dem Kommando SUCH und halte ihn bei jedem Stückchen etwas auf, damit er es auch frisst und nun in einer Pendelbewegung von rechts nach links, von einem Schritt zum nächsten voran gehen kann. Die Leine ist noch über Kopf.  Zu Anfang habe ich Elay jedes Futterstück gezeigt, damit sie nicht hoch schaut und schneller begreift was verlangt wird, nach nur 3 Fährten kann sie jetzt schon ganz von allein vorangehen und verfolgt in der gewünschten Pendelbewegung langsam und konzentriert die Spur. Wir werden diese nun langsam immer länger werden lassen und im Ende bald in einer leichten Kurve enden. Momentan findet Elay am Ende einen "Futter-Jackpott ". Im späteren Verlauf der Fährtenarbeit wird sie hier einen Gegenstand finden, aber das dauert noch. Erstmal wollen wir Geraden, Kurven und Winkel einstudieren.

Futtertreiben zur ersten Festigung der Fußposition und zum Erarbeiten der Übungen Sitz Platz und Steh

(Alter 9 Wochen)

Futtertreiben ist eine gute Sache um Positionsarbeit zu beginnen. Der Hund lernt hierbei durch Gewohnheit eine bestimmte Position ein zu nehmen, in welche er manipuliert wird und man hofft, dass sich dieses Verhalten im späteren Verlauf so festigt und auch ohne Führung beibehalten wird. Diese Sache klingt logisch, birgt aber auch seine Tücken. Der Welpe muss lernen, das Futter wirklich zu treiben. Sollte sich die Handhabung in ein Locken verwandeln, ist es später kaum noch aus zu schleichen und führt zu einem nicht wünschenswertem Ergebnis. Ich persönlich finde auch den Abbau der Futterhand mühselig, daher behalte ich diese Art des Trainings nicht lange bei. Jedoch zum Einstudieren einer korrekten Grundstellung, als "gymnastische Übung" bei Wendungen oder zum Erlernen der Positionen Sitz, Platz und Steh finde ich diese Art der Arbeit prima.

Elay lernt Futter zu treiben, indem ich ihr ein Stück Wurst in meiner Hand anbiete. Will sie es haben und schiebt meine Hand, so bekommt sie es sofort. Das nächste Leckerchen ist schon bereit und wenn die Kleine fleißig weiter schiebt, dann bekommt sie auch dieses. Langsam lasse ich mich von ihr treiben und bewege meine Hand und somit auch den eifrig schiebenden Hund ein kleines Stück. Zunächst werden kreisende Bewegungen einstudiert, wenn es sicherer klappt führe ich den Welpen mit der Futterhand in Richtung der Fußposition und füttere sie dort. Im späteren Verlauf wird Elay lernen, was SITZ heißt indem ich ihren Kopf nach oben und nach hinten führe wird sie fast von allein in eine sitzende Stellung gehen. Für die Übung PLATZ führe ich die Hündin nach unten und dann nach hinten bis sie liegt und bestätige dann. Aus dem Platz heraus führe ich sie hoch ins STEH. Kommandos gebe ich immer dann wenn ich die Übung beginne. Klappt das Führen ins Sitz ganz gut, versuche ich mich an einer geraden Grundstellung indem der Kopf des Hundes an meiner linken Seite ein wenig nach außen, dann nach oben geführt wird. Grundstellungen übe ich dann auch schon ein paar hintereinander, führe also den Hund 2 bis 3 Schritte in "Fußposition" und "parke" ihn dann, beim Stehen bleiben gerade ein.

Dies sind lediglich Vorübungen für die Positionen. Gefestigt wird das alles sehr viel später. Nach und nach werde ich auch jetzt schon dazu übergehen, eine kleine Verweildauer bei der Sitz, Platz und Stehübung ein zu bauen. Aber dazu später mehr.

Elay kann sich noch nicht lange konzentrieren und hat sehr viel Blödsinn im Kopf. Man muss genau den richtigen Zeitpunkt für solche Übungen abpassen, ansonsten macht sie nicht richtig mit und lieber sehr viel Quatsch ;)  Wie rumspringen und hüpfen wie ein Känguru, weil sie ja so begeistert ist, dass man sich ganz allein mit ihr beschäftigt. Sie ist noch ein Baby und das darf sie auch noch sein! :)

Aufbau von Vertrauen im gemeinsamem Spiel und Einbringen von Regeln hierzu (Alter 9 Wochen)

Vertrauen ist der Anfang von allem! Elay soll erstmal eine Bindung zu mir aufbauen. Ab und zu separiere ich sie vom restlichen Rudel und gehe mit ihr allein spielen. Ich setze mich dazu auf den Boden und spiele mit Ball, Beißwurst oder Futter, so dass die junge Hündin, bei der Jagd nach ihrer Beute über mich springen und toben kann, auch mal unter den Beinen durch oder oben drüber, ganz wie es gerade auskommt und passt. Sie soll keinerlei Berührungsängste haben. Beim gemeinsamen Zerrspiel, achte ich auf einen vollen Griff und schenke nur dann wenn er voll und fest ist. Auch sollte sie energisch darum kämpfen und es wird nur in einer realistischen Situation bestätigt. Nämlich dann wenn sie kräftig zieht und gut festhält. Knurren und Schütteln versuche ich zu vermeiden. Ich halte ab und zu ihren Fang kurz fest oder ihr die Augen zu. Auch drohe ich ihr so wie es der Helfer beim Bedrängen tun würde und ich drehe sie nach Möglichkeit auch zur Seite damit man sie besser "transportieren" kann, so wie es später im Schutzdienst auch sein wird.

Spielen wir mit einer Beute, so tue ich das in einem engeren Raum, in dem sie nicht so gut ausweichen kann und animiere sie die Beute zurück zu bringen. Das klappt auch schon recht gut. Einen Ball bringt sie schon selbstständig damit ich ihn schnell wieder hinauswerfe und die Rolle wird zum weiteren Zerrspiel angeboten. Da ist sie recht unkompliziert. Wenn sie die Beute hat halte ich Elay kurz unterm Fang und im Becken fest und lasse sie dann wieder gehen, wenn sie diesen Zustand kurz duldet. Eine Vorübung für die Kontrolle in der Abt. C. Alles was auch kommen mag im Verlauf ihrer Ausbildung werden wir zuvor im Spiel zusammen kennen gelernt und vorbereitet haben, dann wird unsere Verständigung viel klarer und stabiler.